Decauville Typ 1 in 1:8

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Fuchs301
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von Fuchs301 »

Hallo zusammen,

heute folgt schon mal das Puzzle für die Feuertür...

...die Auflösung folgt in den nächsten Tagen.

dec_38 (Fuchs301)
Bild
Gruß
Christian
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fspg2
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von fspg2 »

Hallo Christian,
ich kenne Puzzle als Gesellschaftsspiel.... :wink:

Es tut mir überhaupt nicht leid, dass Du bei mir vor einiger Zeit einmal eine Fräse gesehen hast... Deine Teile können sich wirklich sehen lassen :!:
Wie lange hättest Du früher für die Teile gebraucht?
Viele Grüße
Frithjof
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Fuchs301
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von Fuchs301 »

Hallo Frithjof,
Deine Teile können sich wirklich sehen lassen
...danke für die Blumen, aber ich bin ja auch bei Dir in die Lehre gegangen...

Wie lange hättest Du früher für die Teile gebraucht?
...da brauche ich garnicht lange nachdenken: die CNC-Fräsmaschine war die beste Modellbau-Investition seit Jahren...



Aber nun die Auflösung für das Puzzle:


dec_39 (Fuchs301)
Bild

Die Form der beiden Schanierbänder bildet beim Öffnen der Tür gleichzeitig einen Anschlag zur Kesselwand.

dec_40 (Fuchs301)
Bild


dec_41 (Fuchs301)
Bild

...als nächsten sind der Regler und die Teile zur Wasserstandskontrolle dran...
Gruß
Christian
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Fuchs301
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von Fuchs301 »

Hallo zusammen,

heute geht es weiter mit dem Regler. Hier die Einzelteile:

dec_42 (Fuchs301)
Bild

Der Grundkörper wurde aus einem Messing-Drehteil gefräst. Der Buchstabe "F" und die Ziffer "0" wurden mit einem 0,5mm Fräser freigelegt (Schrifthöhe 0,5mm).
Der Fuss des Betätigungshebel wurde aus einem 3mm-Blech ausgefräst und hinterher mit einem 3mm-Draht verlötet. Der Übergang vom 4-kant zum runden Draht wurde mit der Feile hergestellt.


dec_43 (Fuchs301)
Bild


dec_44 (Fuchs301)
Bild


dec_45 (Fuchs301)
Bild


dec_46 (Fuchs301)
Bild

Zum Schluss gab es noch eine Stellprobe mit der Lok. Neben der Kesselrückseite ist bereits die Kurbel für die Handbremse zu sehen...

dec_47 (Fuchs301)
Bild



Hier nochmal ein Foto vom Vorbild aus Südafrika:

Bild
Gruß
Christian
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fspg2
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von fspg2 »

Moin Christian,

sonst hatte Thomas immer den vergrößerten Cent mit ins Bild gelegt - hat er ihn Dir zur Verfügung gestellt? :wink:

Das "F" und "O" und der Handhebel sind der Hit :!: :!:
Wie hoch ist das ganze Teil. Die Münze hat einen Durchmesser von 16,25mm und eine Höhe von rund 1,7mm - so schätze ich etwa 6mm... also zusammengesetzt aus zwei Teilen?

Eine Frage noch zur Rundung der Kesselrückwand: Wird sie noch von der umlaufenden Verkleidung weniger Tiefe bekommen? Wenn ich das Vorbildfoto betrachte, erscheint sie etwa halb so stark - also umgerechnet schätzungsweise 5-6mm statt der jetzigen 10mm.

P.S.: Zeige bitte noch mehr Arbeitsfotos, z.B. wie Du die Buchstaben (Aufspannung) gefräst hast, ....
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

@ Christian: Grossartig wie stets!

@ Frithjof: Diese Buchstaben-Geschichte am Regler (F / O) hat Alfred (Regelspur) zum "neuen Standard" erhoben und in 1:22,5 statt 1:8 vorgeturnt (bei einer der preußischen T3). Alfred hat sich das aus dem Vollen gefräst.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Christian,

die Buchstaben sind doch eine gute Übung für den Schriftzug gewesen über den wir uns bei unserem letzten Treffen unterhalten haben. :respekt:

Dafür beim Hebel eindeutig zu sehen manchmal ist Handarbeit die ideale Lösung, gut wenn man auch wie du ein Händchen dafür hat. :gut:
Helmut Schmidt
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von eXact Modellbau »

Die Bilder sind ja Wahnsinn! Saubere Leistung! Ich mache mir nur gerade Sorgen, ob das mit den Kupfernieten im Alu auf Dauer gut geht, ich sag nur Elektrolyse. :roll: Warum muss es denn genau diese Materialpaarung sein?
Grüße
Larry

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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von Högerbahner »

Christian

Eigentlich ist während der ganzen Geschichte ja schon alles gesagt worden, ich kann mich aber nicht zurückhalten. Marry Poppins würde sagen:

Superkalifratschilistikexpialigetisch
(heisst in diesem Fall übersetzt: absolut genial was Du da treibst!).

Gruss und grosse Bewunderung

Bis die Tage
Mit Gruss vom Högerbahner

--- Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein ---
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Fuchs301
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Re: Decauville Typ 1 in 1:8

Beitrag von Fuchs301 »

Moin Frithjof,

der Radius R10 hat sind aus der Gesamtbreite des Kessels und dem Abstand der beiden senkrechten Nietreihen ergeben. Diese liegen ja gerade noch auf der ebenen Fläche. Aber Du hast Recht, nach hinten sieht der Radius verkürzt aus. Mal sehen, was mir hierzu noch einfällt...

Nachfolgend zeige ich einen Teil meiner 2D-CAD-Zeichnung zum Regler. Das Ganze sieht etwas verwirrend aus, da hier alle Layer eingeschaltet sind. Aber dadurch sieht man auch die Konturen der Taschen, die erforderlich waren. Links ist die Kontur des Drehteils zu sehen. Mit eine M3-Schraube durch die mittlere Bohrung am Grund des Topfes wurde das Drehteil auf eine waagerecht liegende Platte geschraubt. Dann folgten:

1.Arbeitsschritt: Fräsen der oberen Taschen mit den stehenbleibenden, erhabenen Buchstaben: Fräserdurchmesser 0,5mm , Frästiefe 0,5mm (hier ist mir der erste Fräser schon beim Einspannen abgebrochen...)

2.Arbeitsschritt: Fräsen der mittleren Tasche zwischen den Buchstaben: Fräserdurchmesser 2mm, Frästiefe 3,5mm

3.Arbeitsschritt: Fräsen der unteren ringförmigen Tasche: Fräserdurchmesser 2mm, Frästiefe 7,5mm (diese Tasche musste ringförmig sein, da ja in der Mitte der Kopf der Befestigungsschraube liegt, um den herum gefräst wurde).

Danach entgraten und sandstrahlen...

Regler_CAD (Fuchs301)
Bild


@ Thomas, stimmt, bei Alfred habe ich die Buchstaben gesehen und mir gedacht, dass ich das wohl auch in 1:8 hinkriegen müsste. Nachdem meine Buchstaben nun fertig sind, wächst meine Bewunderung für Alfreds Arbeit, der das ich 1:22,5 gemacht hat...

@ Larry, über die Materialpaarung habe ich auch nachgedacht. Bei den Alu-Nieten, die ich habe, gefiel mir die Kopfform nicht so recht, sodass ich mich für Kupfer entschieden habe. Die Nieten sind eingeklebt (also etwas "isoliert") und ich denke, nach dem Lackieren auch von der äusseren Atmosphäre getrennt. Ich denke, es wäre nur kritisch, bei direktem, unbehandelten Zustand in feuchter Umgebung
Gruß
Christian
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