Maßstäbliche Bäume
Moderator: Marcel
Re: Maßstäbliche Bäume
Hallo Teppichbahner,
sehr realistisch, Deine Kiefer, gefällt mir sehr gut.
Wenn ich aber bemerken dürfte, die abgestorbenen Äste am Stamm brechen in Natura kürzer, näher am Stamm, ab.
Freundliche Grüße,
Reinhold
sehr realistisch, Deine Kiefer, gefällt mir sehr gut.
Wenn ich aber bemerken dürfte, die abgestorbenen Äste am Stamm brechen in Natura kürzer, näher am Stamm, ab.
Freundliche Grüße,
Reinhold
-
- Buntbahner
- Beiträge: 375
- Registriert: Do 8. Feb 2007, 20:19
- Wohnort: Gloggnitz/Österreich
Re: Maßstäbliche Bäume
Hallo Teppichbahner,
Du präsentierst hier grandiosen Modellbau in einem sehr umfangreichen Beitrag! Da
Landschaftsbau bei mir noch nicht am Programm steht, genieße ich als stiller Mitleser
die Bilder, und schätze die detailierte Anleitung bzw. die Erläuterung zur Problemlösung.
Jedenfalls weiß ich, welche Beiträge ich studiere, sobald ich mich mit Anlagengestaltung
beschäftige.
Schöne Grüße, Gerhard
Du präsentierst hier grandiosen Modellbau in einem sehr umfangreichen Beitrag! Da
Landschaftsbau bei mir noch nicht am Programm steht, genieße ich als stiller Mitleser
die Bilder, und schätze die detailierte Anleitung bzw. die Erläuterung zur Problemlösung.
Jedenfalls weiß ich, welche Beiträge ich studiere, sobald ich mich mit Anlagengestaltung
beschäftige.
Schöne Grüße, Gerhard
Re: Maßstäbliche Bäume
Nicht nur das Endergebnis ist beeindruckend,
sondern auch die sorgfältige Dokumentation der Arbeitsschritte.
Vielen Dank!
Grüße
Michael
sondern auch die sorgfältige Dokumentation der Arbeitsschritte.
Vielen Dank!

Grüße
Michael
- Trambahner
- Buntbahner
- Beiträge: 834
- Registriert: Mo 15. Nov 2004, 11:44
- Wohnort: Schaffhausen/CH
Re: Maßstäbliche Bäume
Hallo Teppichbahner
Einfach beeindruckend Deine Bäume.
Das ist die beste beschreibung und Ausführung welche ich für Bäume in unserem Massstab je gesehen habe. Ist für mich etwas früh, da ich noch lange nicht an Landschaftsbau denken kann. Aber auf der Merkliste ist der Beitrag schon längst.
Grossartig!
Einfach beeindruckend Deine Bäume.
Das ist die beste beschreibung und Ausführung welche ich für Bäume in unserem Massstab je gesehen habe. Ist für mich etwas früh, da ich noch lange nicht an Landschaftsbau denken kann. Aber auf der Merkliste ist der Beitrag schon längst.
Grossartig!
Gruss
Michael
The man who never made a compromise never build a model railroad
Michael
The man who never made a compromise never build a model railroad
-
- Buntbahner
- Beiträge: 180
- Registriert: Di 4. Jun 2019, 21:24
Re: Maßstäbliche Bäume
Hallo,
erst einmal Danke für eure motivierenden Worte. Ich versuche, wenigstens die groben Schritte nachvollziehbar zu machen, weil ich selbst nach solchen Erfahrungsberichten gesucht hatte. Worauf ich bei den letzten Bäumen kaum eingegangen bin, sind Strukturierung und Bemalung der Drahtrohlinge, aber da ist bei mir auch noch vieles im Fluss.
Zur Länge der toten Äste bei der Kiefer: ich bin noch etwas unentschieden, weiter abzwacken ist ja kein Problem. Eigentlich hatte ich ähnlich wie Reinhold auch vor Augen, dass bei Kiefern die Äste typischerweise sehr nah am Stamm abgebrochen sind. Vor dem Fertigstellen des Rohlings habe ich mir dann noch mal Waldkiefern bei der Google-Bildersuche und auch draußen in der Natur angesehen. Dabei sind mir doch deutlich mehr längere tote Äste aufgefallen, als ich erwartet hatte, zum Beispiel hier oder bei mir vor der Tür:

Ich habe den Rohling deswegen vorerst etwas vorsichtiger frisiert als ursprünglich geplant, ein paar Äste wenigstens sollen aber noch dran glauben. Beim Vergleich mit dem Vorbild stören mich aber gleich noch andere Dinge, beispielsweise, dass meine Äste nicht glatt genug und teilweise auch zu dick geraten sind. Dann habe ich die Länge von Kiefernnadeln mal nachgeschlagen, statt nur draußen an zu kleinen Exemplaren selbst zu messen. Die Dinger können bei ausgewachsenen Bäumen bis zu einem halben Meter lang werden. Kein Wunder, dass meine Benadelung eher nach Kiefern im Vorgarten als im Harz aussieht. Bei den hohen Exemplaren kommt man nur so schlecht an die Spitzen für eine Vorbildstudie.
Naja, zur Zeit ist mein Ziel eher, für sich allein stehend einigermaßen glaubwürdige Bäume zu basteln. Vorbildtreue erfordert ein ganz anderes Niveau. Aber es füllt sich die Liste von Verbesserungsansätzen für die nächsten Bäume. Leider führt das hinterher zu einem Sammelsorium von Bäumen, die nicht recht miteinander harmonieren wollen.
Und noch ein Nachtrag zum neuen Heki-Laub: Ich hatte ja geschrieben, dass sich das Laub gut für Birken eignen sollte, und habe einen kleinen Belaubungsversuch unternommen. Da mir meine erste Mini-Birke eher misslungen ist, musste sie als Testobjekt herhalten. Die Heki-Blätter sind für Birken vermutlich ein klein wenig zu groß, während ausgesiebtes Noch-Laub deutlich zu klein ist. Insgesamt passen Form und Textur bei Heki meiner Meinung nach besser. Ich habe mittelgrünes Laub verwendet, einfach weil ich es noch da hatte. Der Farbton ist viel zu hell für Birken, auch wenn man das in dem Licht unten auf dem Bild nicht sieht. Besser wäre dunkelgrün oder vielleicht auch oliv. Das Heki-Laub ist generell recht hell und transparent.
Hier der Vergleich:

Ich finde, dass interessanterweise die eckigen Heki-Blätter eher dem Eindruck von echtem Birkenlaub entsprechen als etwa das runde Laub von MiniNaur. Ideal wäre es natürlich, wenn Heki das Laub in verschiedenen Größe anböte. Ganz wenig feiner wäre es perfekt für Birken, etwas größer für Buchen und Linden. Vermutlich müssen wir aber froh sein, wenn der H0-inkompatible Zuschnitt überhaupt im Angebot bleibt. Eine Nachfrage nach maßstäblichem Laub in 1:22,5 ist ja leider kaum vorhanden.
erst einmal Danke für eure motivierenden Worte. Ich versuche, wenigstens die groben Schritte nachvollziehbar zu machen, weil ich selbst nach solchen Erfahrungsberichten gesucht hatte. Worauf ich bei den letzten Bäumen kaum eingegangen bin, sind Strukturierung und Bemalung der Drahtrohlinge, aber da ist bei mir auch noch vieles im Fluss.
Zur Länge der toten Äste bei der Kiefer: ich bin noch etwas unentschieden, weiter abzwacken ist ja kein Problem. Eigentlich hatte ich ähnlich wie Reinhold auch vor Augen, dass bei Kiefern die Äste typischerweise sehr nah am Stamm abgebrochen sind. Vor dem Fertigstellen des Rohlings habe ich mir dann noch mal Waldkiefern bei der Google-Bildersuche und auch draußen in der Natur angesehen. Dabei sind mir doch deutlich mehr längere tote Äste aufgefallen, als ich erwartet hatte, zum Beispiel hier oder bei mir vor der Tür:

Ich habe den Rohling deswegen vorerst etwas vorsichtiger frisiert als ursprünglich geplant, ein paar Äste wenigstens sollen aber noch dran glauben. Beim Vergleich mit dem Vorbild stören mich aber gleich noch andere Dinge, beispielsweise, dass meine Äste nicht glatt genug und teilweise auch zu dick geraten sind. Dann habe ich die Länge von Kiefernnadeln mal nachgeschlagen, statt nur draußen an zu kleinen Exemplaren selbst zu messen. Die Dinger können bei ausgewachsenen Bäumen bis zu einem halben Meter lang werden. Kein Wunder, dass meine Benadelung eher nach Kiefern im Vorgarten als im Harz aussieht. Bei den hohen Exemplaren kommt man nur so schlecht an die Spitzen für eine Vorbildstudie.
Naja, zur Zeit ist mein Ziel eher, für sich allein stehend einigermaßen glaubwürdige Bäume zu basteln. Vorbildtreue erfordert ein ganz anderes Niveau. Aber es füllt sich die Liste von Verbesserungsansätzen für die nächsten Bäume. Leider führt das hinterher zu einem Sammelsorium von Bäumen, die nicht recht miteinander harmonieren wollen.
Zu früh ist es doch nie, siehe mein Benutzername. Bei mir stehen die Bäume halt erst einmal auf dem Fußboden. Anders als sonstige Landschaftselemente kann man sie ja relativ flexibel verwenden, auch wenn der gezielte Bau für eine bestimmte Szene natürlich noch mal mehr Möglichkeiten bietet.Trambahner hat geschrieben: Ist für mich etwas früh, da ich noch lange nicht an Landschaftsbau denken kann.
Und noch ein Nachtrag zum neuen Heki-Laub: Ich hatte ja geschrieben, dass sich das Laub gut für Birken eignen sollte, und habe einen kleinen Belaubungsversuch unternommen. Da mir meine erste Mini-Birke eher misslungen ist, musste sie als Testobjekt herhalten. Die Heki-Blätter sind für Birken vermutlich ein klein wenig zu groß, während ausgesiebtes Noch-Laub deutlich zu klein ist. Insgesamt passen Form und Textur bei Heki meiner Meinung nach besser. Ich habe mittelgrünes Laub verwendet, einfach weil ich es noch da hatte. Der Farbton ist viel zu hell für Birken, auch wenn man das in dem Licht unten auf dem Bild nicht sieht. Besser wäre dunkelgrün oder vielleicht auch oliv. Das Heki-Laub ist generell recht hell und transparent.
Hier der Vergleich:

Ich finde, dass interessanterweise die eckigen Heki-Blätter eher dem Eindruck von echtem Birkenlaub entsprechen als etwa das runde Laub von MiniNaur. Ideal wäre es natürlich, wenn Heki das Laub in verschiedenen Größe anböte. Ganz wenig feiner wäre es perfekt für Birken, etwas größer für Buchen und Linden. Vermutlich müssen wir aber froh sein, wenn der H0-inkompatible Zuschnitt überhaupt im Angebot bleibt. Eine Nachfrage nach maßstäblichem Laub in 1:22,5 ist ja leider kaum vorhanden.
Re: Maßstäbliche Bäume
.....also die Birke ist schon wirklich super, der Charakter bestens getroffen
meint Tobias
meint Tobias
Z gestellt
-
- Buntbahner
- Beiträge: 180
- Registriert: Di 4. Jun 2019, 21:24
Re: Maßstäbliche Bäume
Hallo Tobias,
die Birke oben darfst du nicht zu genau ansehen, dann fällt der gute Eindruck schnell in sich zusammen.
Wir hatten ja mal die Größe von Birkenlaub diskutiert. Ich habe mir mein Laub etwas systematischer angesehen und versucht, eine Übersicht zu machen. Die echten Blätter habe ich skaliert, damit man sie direkt mit dem Modelllaub vergleichen kann:

Man sieht ganz gut, dass Noch-Laub, auch ausgesiebt, in unserem Maßstab kaum brauchbar ist. Nur Birkenblätter lassen sich noch grenzwertig darstellen. Heki-Laub müsste für Buchen und eventuell Linden ganz gut passen, für Birken wirkt es wiederum etwas zu grob. Das Laub sieht auf dem Bild etwas unvorteilhaft aus, weil es leicht transparent ist, am Baum macht sich die Transparenz meiner Meinung nach aber ganz gut.
Birkenschuppen sollten sich von der Größe her gut für Ahorn und Eiche eignen, der Vergleich mit dem Vorbild zeigt aber, warum das nur eingeschränkt funktioniert: Die Größe passt, die geometrische Form noch einigermaßen, aber die echten Blättern sind einfach viel filigraner.
Gestanzte Blätter habe ich nur der Vollständigkeit halber einbezogen, praktisch kann man damit ja keine Bäume belauben. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, passt der Spur-0-Stanzer von Green Stuff World übrigens besser in 1:22,5 als das eigentlich für unseren Maßstab angebotene Modell. Wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich zu maßstäblich etwas zu kleinen Blätter tendieren, weil die Dimensionen von Modellbäumen meist ohnehin etwas geschrumpft sind.
Interessant wären im Vergleich auch noch die Belaubungsmatten von MiniNatur, davon habe ich aber nichts da. Und leider bietet MiniNatur ja das Laub nicht lose an.
Dann habe ich noch drei meiner vier ersten Waldkiefern, die ich schon hier gezeigt habe, mit der gleichen Methode wie oben beschrieben neu benadelt:

Bei neuen Kiefern werde ich mit etwas längeren Fasern experimentieren, das sollte für hohe Kiefern besser passen. 4mm-Fasern mit passenden Farbtönen sind aber nicht einfach zu finden.
Die alten Kiefern gefallen mir nicht mehr richtig, also habe ich die Benadelung meiner letzten Kiefer angepasst, damit sich wenigstens ein kleines Ensemble ergibt. Die drei Bäume sind nur etwa 70cm hoch, was ich inzwischen ziemlich mickrig finde; in der Höhe passen sie eher zu Spur 1. Außerdem sind die Stämme wegen der Holzbauweise zu gerade und zu grob gestaltet.
(Edit: Linde, Stieleiche und Platane hinzugefügt)
die Birke oben darfst du nicht zu genau ansehen, dann fällt der gute Eindruck schnell in sich zusammen.
Wir hatten ja mal die Größe von Birkenlaub diskutiert. Ich habe mir mein Laub etwas systematischer angesehen und versucht, eine Übersicht zu machen. Die echten Blätter habe ich skaliert, damit man sie direkt mit dem Modelllaub vergleichen kann:

Man sieht ganz gut, dass Noch-Laub, auch ausgesiebt, in unserem Maßstab kaum brauchbar ist. Nur Birkenblätter lassen sich noch grenzwertig darstellen. Heki-Laub müsste für Buchen und eventuell Linden ganz gut passen, für Birken wirkt es wiederum etwas zu grob. Das Laub sieht auf dem Bild etwas unvorteilhaft aus, weil es leicht transparent ist, am Baum macht sich die Transparenz meiner Meinung nach aber ganz gut.
Birkenschuppen sollten sich von der Größe her gut für Ahorn und Eiche eignen, der Vergleich mit dem Vorbild zeigt aber, warum das nur eingeschränkt funktioniert: Die Größe passt, die geometrische Form noch einigermaßen, aber die echten Blättern sind einfach viel filigraner.
Gestanzte Blätter habe ich nur der Vollständigkeit halber einbezogen, praktisch kann man damit ja keine Bäume belauben. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, passt der Spur-0-Stanzer von Green Stuff World übrigens besser in 1:22,5 als das eigentlich für unseren Maßstab angebotene Modell. Wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich zu maßstäblich etwas zu kleinen Blätter tendieren, weil die Dimensionen von Modellbäumen meist ohnehin etwas geschrumpft sind.
Interessant wären im Vergleich auch noch die Belaubungsmatten von MiniNatur, davon habe ich aber nichts da. Und leider bietet MiniNatur ja das Laub nicht lose an.
Dann habe ich noch drei meiner vier ersten Waldkiefern, die ich schon hier gezeigt habe, mit der gleichen Methode wie oben beschrieben neu benadelt:

Bei neuen Kiefern werde ich mit etwas längeren Fasern experimentieren, das sollte für hohe Kiefern besser passen. 4mm-Fasern mit passenden Farbtönen sind aber nicht einfach zu finden.
Die alten Kiefern gefallen mir nicht mehr richtig, also habe ich die Benadelung meiner letzten Kiefer angepasst, damit sich wenigstens ein kleines Ensemble ergibt. Die drei Bäume sind nur etwa 70cm hoch, was ich inzwischen ziemlich mickrig finde; in der Höhe passen sie eher zu Spur 1. Außerdem sind die Stämme wegen der Holzbauweise zu gerade und zu grob gestaltet.
(Edit: Linde, Stieleiche und Platane hinzugefügt)
Zuletzt geändert von teppichbahn am Di 19. Mai 2020, 16:57, insgesamt 2-mal geändert.
- Hydrostat
- Buntbahner
- Beiträge: 5918
- Registriert: Sa 7. Jul 2012, 20:59
- Wohnort: Wiesbaden
- Kontaktdaten:
Re: Maßstäbliche Bäume
Deine selbstkritische Herangehensweise finde ich klasse. Ich bin gespannt, was da noch kommt!
I'll make it. If I have to fly the five feet like a birdie.
I'll fly it. I'll make it.
Quiet earth. It's a small world.
Mein Buch bei VGB: Vollendete Baukunst
I'll fly it. I'll make it.
Quiet earth. It's a small world.
Mein Buch bei VGB: Vollendete Baukunst
- Regalbahner
- Site Admin
- Beiträge: 6503
- Registriert: Sa 31. Jul 2004, 22:17
- Wohnort: ehemaliger Müritzkreis
Re: Maßstäbliche Bäume
Hallo Teppichbahner,
ich kann nur immer wieder staunen, was du so fabrizierst
Das ist einfach unglaublich schön anzusehen
Was mich aber dabei noch beschäftigt ist,
wie machen sich diese Bäume in Punkto Haltbarkeit und wie
schützt du sie vor Staub und Dreck
Viele Grüße
Christoph
ich kann nur immer wieder staunen, was du so fabrizierst

Das ist einfach unglaublich schön anzusehen

Was mich aber dabei noch beschäftigt ist,
wie machen sich diese Bäume in Punkto Haltbarkeit und wie
schützt du sie vor Staub und Dreck

Viele Grüße
Christoph
-
- Buntbahner
- Beiträge: 180
- Registriert: Di 4. Jun 2019, 21:24
Re: Maßstäbliche Bäume
Hallo Christoph,
die Haltbarkeit ist im Großen und Ganzen kein Problem. Die Bäume werden ständig angefasst und herumgetragen, ohne dass dabei etwas passiert ist. Ich habe allerdings erst letztes Jahr mit dem Baumbau angefangen, deswegen habe ich noch keine Langzeiterfahrungen.
Die neueren Rohlinge bestehen ja ausschließlich aus Metall, Leim, Sand/Streu und Acrylfarbe bzw. Sprühlack. Nur bei den letzten Zentimetern unten am Stamm helfe ich etwas mit Fimo nach, aber die groben Wurzelstrukturen sind auch aus Draht. Fragiles Naturmaterial wie Seemoos oder andere getrocknete Pflanzen verwende ich nicht; die Laubbäume haben zwar einen Kern aus Buchsbaum, aber das Holz ist so hart, dass ich kaum Löcher reingebohrt bekomme. Die Rohlinge sind dadurch mechanisch sehr stabil; man kann sie auch mal umfallen lassen oder darüber stolpern und dann halt ein paar dünne Äste wieder in Form biegen. Außerdem bleibt alles in Grenzen elastisch, so dass auch bei ruppigem Umgang kaum etwas abplatzt.
Du meinst aber wahrscheinlich eher die Begrünung, da sieht es unterschiedlich aus. Die Materialien an sich sollten ja halten (oder verblassen die Farben bei Woodland-Turf oder Noch-Laub irgendwann?). Insbesondere die lackierten Birkenschuppen sind einfach unverwüstlich, deswegen ist ja die Verarbeitung so schwierig.
Bei der Befestigung am stabilsten ist die Kiefernbenadelung mit Leim und Latexbindemittel, die kann ich ohne Rücksicht mit einer Staubsaugerbürste absaugen. Bei den Fichten ist es schwieriger, weil ich da mit Sprühkleber für die erste Haftung und Klarlack zum Versiegeln arbeite. Der Lack zieht in das Fine Turf ein, dadurch hält alles sicher, aber mechanisch wird das anders als bei den Kiefern natürlich nie wirklich belastbar. Sehen tut man den Klarlack überhaupt nicht und es gilt "viel hilft viel". Wenn ich mit einer Fichte größere Pläne hätte, würde ich einfach eine halbe 7-Euro-Dose Lack darauf sprühen, dann ließe sich die Benadelung vermutlich auch vorsichtig absaugen. Da bei mir die Versuchsbäume aber nur unmotiviert herumstehen, war ich bisher zu geizig dazu, außerdem stinkt's. Verbessern ließe sich die Stabilität vielleicht noch, indem ich die Fasern mit Leim oder Latex anbringe und nur das Fine Turf dann mit Sprühkleber. Das würde aber deutlich mehr Arbeit machen, und abfallen kann auch so nichts, ob beim wilden Schwenken oder beim Fotografieren draußen im Wind. Nur direkt an der Benadelung ziehen geht halt nicht.
Und dann die Laubbäume. Da suche ich ja immer noch nach zufriedenstellenden Belaubungsmethoden, was sowohl Optik als auch Stabilität angeht. Die größten Probleme macht dieser kleine Straßenbaum, bei dem ich Fasern und Birkenschuppen mit Sprühlack angebracht habe. Optisch gefällt mir das immer noch gut, aber praktisch geht das gar nicht. Das ist auch der einzige Baum, der nur beim Herumstehen gelegentlich Grün abwirft. An Absaugen brauche ich gar nicht zu denken. Bei der großen Eiche habe ich die Birkenschuppen deswegen verleimt. Das hält grundsätzlich gut, vorsichtig Absaugen sollte auch gehen, nur bei groben Stößen direkt an die belaubten Äste lösen sich mal ein paar Schuppen. Durch die direkte Verleimung ist halt alles nicht so elastisch. Optisch finde ich die Methode aber nicht zufriedenstellend. Deswegen will ich noch etwas finden, was sowohl eine mechanisch belastbare Verklebung als auch eine luftige, und damit elastische Belaubung ermöglicht.
Noch- und Heki-Laub habe ich bisher mit Sprühkleber befestigt, da ist die Stabilität vergleichbar oder ein wenig schlechter als bei den Fichten, weil das Laub den Klarlack nicht so absorbiert wie Turf. Das ist aber auch wieder eine Frage der Klarlack-Menge. Laubschwund gibt's jedenfalls nicht. Wenn ich eine bessere Befestigungsmethode für Laub finde, würde ich die auch für Heki-Blätter verwenden, damit die Verklebung auch zugfest wird.
In der Realität habe ich mich um Staubschutz bisher aber irgendwie gar nicht gekümmert, obwohl die Bäume auf einem nur provisorisch mit Styroporplatten isolierten Dachboden stehen, da staubt und dreckt es ohne Ende. Dazu kommen tote Insekten und besonders die nervigen Styroporkügelchen, weil gelangweilte Marder große Teile der Isolierung schon wieder auseinander genommen haben. Ich sehe zwar, wie sich die Dreckschicht überall auftürmt, aber an den Bäumen fällt mir auch bei genauem Hinsehen nur auf, wenn mal Styropor oder Insekten drauf gefallen sind.
die Haltbarkeit ist im Großen und Ganzen kein Problem. Die Bäume werden ständig angefasst und herumgetragen, ohne dass dabei etwas passiert ist. Ich habe allerdings erst letztes Jahr mit dem Baumbau angefangen, deswegen habe ich noch keine Langzeiterfahrungen.
Die neueren Rohlinge bestehen ja ausschließlich aus Metall, Leim, Sand/Streu und Acrylfarbe bzw. Sprühlack. Nur bei den letzten Zentimetern unten am Stamm helfe ich etwas mit Fimo nach, aber die groben Wurzelstrukturen sind auch aus Draht. Fragiles Naturmaterial wie Seemoos oder andere getrocknete Pflanzen verwende ich nicht; die Laubbäume haben zwar einen Kern aus Buchsbaum, aber das Holz ist so hart, dass ich kaum Löcher reingebohrt bekomme. Die Rohlinge sind dadurch mechanisch sehr stabil; man kann sie auch mal umfallen lassen oder darüber stolpern und dann halt ein paar dünne Äste wieder in Form biegen. Außerdem bleibt alles in Grenzen elastisch, so dass auch bei ruppigem Umgang kaum etwas abplatzt.
Du meinst aber wahrscheinlich eher die Begrünung, da sieht es unterschiedlich aus. Die Materialien an sich sollten ja halten (oder verblassen die Farben bei Woodland-Turf oder Noch-Laub irgendwann?). Insbesondere die lackierten Birkenschuppen sind einfach unverwüstlich, deswegen ist ja die Verarbeitung so schwierig.
Bei der Befestigung am stabilsten ist die Kiefernbenadelung mit Leim und Latexbindemittel, die kann ich ohne Rücksicht mit einer Staubsaugerbürste absaugen. Bei den Fichten ist es schwieriger, weil ich da mit Sprühkleber für die erste Haftung und Klarlack zum Versiegeln arbeite. Der Lack zieht in das Fine Turf ein, dadurch hält alles sicher, aber mechanisch wird das anders als bei den Kiefern natürlich nie wirklich belastbar. Sehen tut man den Klarlack überhaupt nicht und es gilt "viel hilft viel". Wenn ich mit einer Fichte größere Pläne hätte, würde ich einfach eine halbe 7-Euro-Dose Lack darauf sprühen, dann ließe sich die Benadelung vermutlich auch vorsichtig absaugen. Da bei mir die Versuchsbäume aber nur unmotiviert herumstehen, war ich bisher zu geizig dazu, außerdem stinkt's. Verbessern ließe sich die Stabilität vielleicht noch, indem ich die Fasern mit Leim oder Latex anbringe und nur das Fine Turf dann mit Sprühkleber. Das würde aber deutlich mehr Arbeit machen, und abfallen kann auch so nichts, ob beim wilden Schwenken oder beim Fotografieren draußen im Wind. Nur direkt an der Benadelung ziehen geht halt nicht.
Und dann die Laubbäume. Da suche ich ja immer noch nach zufriedenstellenden Belaubungsmethoden, was sowohl Optik als auch Stabilität angeht. Die größten Probleme macht dieser kleine Straßenbaum, bei dem ich Fasern und Birkenschuppen mit Sprühlack angebracht habe. Optisch gefällt mir das immer noch gut, aber praktisch geht das gar nicht. Das ist auch der einzige Baum, der nur beim Herumstehen gelegentlich Grün abwirft. An Absaugen brauche ich gar nicht zu denken. Bei der großen Eiche habe ich die Birkenschuppen deswegen verleimt. Das hält grundsätzlich gut, vorsichtig Absaugen sollte auch gehen, nur bei groben Stößen direkt an die belaubten Äste lösen sich mal ein paar Schuppen. Durch die direkte Verleimung ist halt alles nicht so elastisch. Optisch finde ich die Methode aber nicht zufriedenstellend. Deswegen will ich noch etwas finden, was sowohl eine mechanisch belastbare Verklebung als auch eine luftige, und damit elastische Belaubung ermöglicht.
Noch- und Heki-Laub habe ich bisher mit Sprühkleber befestigt, da ist die Stabilität vergleichbar oder ein wenig schlechter als bei den Fichten, weil das Laub den Klarlack nicht so absorbiert wie Turf. Das ist aber auch wieder eine Frage der Klarlack-Menge. Laubschwund gibt's jedenfalls nicht. Wenn ich eine bessere Befestigungsmethode für Laub finde, würde ich die auch für Heki-Blätter verwenden, damit die Verklebung auch zugfest wird.
In der Realität habe ich mich um Staubschutz bisher aber irgendwie gar nicht gekümmert, obwohl die Bäume auf einem nur provisorisch mit Styroporplatten isolierten Dachboden stehen, da staubt und dreckt es ohne Ende. Dazu kommen tote Insekten und besonders die nervigen Styroporkügelchen, weil gelangweilte Marder große Teile der Isolierung schon wieder auseinander genommen haben. Ich sehe zwar, wie sich die Dreckschicht überall auftürmt, aber an den Bäumen fällt mir auch bei genauem Hinsehen nur auf, wenn mal Styropor oder Insekten drauf gefallen sind.