Danke, Christoph, im nächsten Leben werde ich Puppenhausbauer. Es ist schon eine andere Hausnummer, ob man das Interieur eines einzigen Zimmers für ein Diorama darstellt oder das bei einem ganzen Gebäude durchzieht. Da hätte ich auch gkleich in 1:1 bauen können.
Die Treppe vom ersten Obergeschoss zum Dachgeschoss fehlte noch. Aus der CAD-Konstruktion des gesamten Gebäudes lassen sich die benötigten Maße idiotensicher ableiten und in eine Zeichnung umsetzen, die dann als Montagehilfe dient.
Für die Stufen habe ich Birnbaumholzstreifen in der benötigten Länge und Breite zugeschnitten, verklebt wird alles mit dünnflüssigem Sekundenkleber. Da die Teile später lackiert werden, spielen Klebstoffflecken keine Rolle.
Zur rechtwinkligen Montage verwende ich einen eingesteckten Streifen entsprechender Höhe.
Die Idiotensicherheit einer CAD-Konstruktion endet dann, wenn man den falschen Bezugspunkt erwischt, das aber erst merkt, wenn man das nahezu fertige Objekt ins Gebäude einsetzt. Rot = IST, Grün = Soll.
Eine Treppe ist von Auftritt, Stufenbreite und Steigung her immer eine individuelle Sache und lässt sich kaum für eine andere Eibausituation zurechtbasteln, ich wollte aber die Teile möglichst wiederverwenden: Wenn man das Bauteil in heißes Wasser einlegt und etwas wartet, lassen sich mit Sekundenkleber verklebte Teile gut lösen.
An die nun mit den richtigen Abmessungen zusammengebaute Treppe lässt sich jetzt das Geländer anpassen - wieder mit Hilfe eines Ausdrucks. Zunächst entsteht der Handlauf aus einem Rund- und einem Rechteckprofil.
Für die Geländerstreben klebe ich Rundhölzer (Zahnstocher) auf eine Hilfskonstruktion, die dann auf einer Seite abgeschnitten wird und dabei gleich als Sägelehre dient.
Auf die so entstandenen Schnittflächen wird dann das Geländer geklebt.
Der Vorgang wiederholt sich dann auf der anderen Seite und das Geländer kann an die Treppenwange montiert werden.
Schönen Gruß
Volker