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Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Mi 25. Jul 2007, 12:37
von marcelb
Hallo Marco!

Nach dem einpressen der Räder ist der Radsatz ein Teil. Ich kann die Lager dann nicht mehr auswechseln.
Bei hoher belastung wäre es besser die Welle aus edelstahl zu fertigen, wegen der besseren laufeigenschaft.
Der Achsdruck und die Drehzahl werden nicht sehr hoch sein, und man fährt ja auch nicht jeden Tag. Deswegen denke ich das es so reicht.

P.S. wie würdet ihr die Gegenkurbel auf dem Treibzapfen einstellen? Ich will das Original machen, also mit vierkant auf dem Treibzapfen.

Gruß Marcel

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Mi 25. Jul 2007, 13:46
von Ralph
Hallo Marcel

Ich würde die Achsen auf keinen Fall Messing in Messing laufen lassen , du glaubst nicht wie schnell die Fressen und die ganze Arbeit war für die Katz ,
die Lok wenn sie fertig ist wird bestimmt 8 bis 10 KG wiegen das bedeutet ca 1,5 bis 2 kg Achslast.

Bau lieber für ein paar Cent DU ( Glykodurbuchsen ) ein , Das sind Teflon Bronce Büchsen im Stahlring
Bei 6mm Welle sind die außen nur 8mm im Durchmesser .

die Buchsen habe ich vorrätig

MFG. Ralph Reppingen

Gruß aus Nörvenich

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Mi 25. Jul 2007, 21:32
von Dampfer
Hi,
also das mit dem Vierkant für die Kurbeln würde ich lassen.
Du hast so viele Variablen drin, die sich gerade bei der Baugröße verherend Hochhebeln (rechnerisch gemeint). Da kann schon der Sitz der Zylinder am Rahmen um 1/10 Welten ausmachen. In großen Masstab wären das gleich etliche Zentimeter. DIe Lage des Kreuzkopfes und die Stangen dazu.... alles im Großen Maasstab leicht kakulierbar, aber hier eine kleine Abweichung und Dein Vierkant kannst Du völlig knicken..

Oder hat da jemand andere Eerfahrung. Ich kann es mir aus ERfahrung einfach nicht Vorstellen, denn bei mir stehen Kurbeln bei ähnlichen Maschinen immer anders... Aber halt so dass die optimal Laufen.

Gruß ALex

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Mi 25. Jul 2007, 21:36
von Ralf
Hallo Marcel,

also da kann ich Marco und Ralph nur zustimmen. Vergess die Messingachsen und nimm Stahlachsen am besten in Kugellagern. Und dann so, dass du immer
mal die Achsen und Räder ausbauen kannst.
Glaube mir, du wirst die lager mal wechseln müssen, auch wenn du meinst du fährst nicht viel :arrow: Das kommt noch :wink:

Zur Seitenverschiebbarkeit,
würde ich, aus meinen bisherigen Erfahrungen heraus,
1. + 5. Achse 2mm zu jeder Seite
2. + 3. Achse 1,5mm zu jeder Seite
die Treibachse fest.

Den Vor - und Nachläufer bau mit Federrückstellung.

Gleitbahn1 (Ralf)
Bild


Gleitbahn3 (Ralf)
Bild


auf dem Bild kannst du ein bisschen sehen, wie ich es geaut habe.
Bei bedarf kann ich auch ein besseres Bild knipsen.

Achso, vergess den Vierkant auf den Treibzapfen. Klappt nicht, sicher.

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Do 26. Jul 2007, 00:43
von marcelb
Hallo Buntbahner!

Ich habe mir das so gedacht: Treibzapfen und Gegenkurbel herstellen und mit einander verschrauben. Dann den Treibzapfen mit aufgeschraubter Kurbel einpressen, und dabei das Maß zwischen Achsmitte und mitte des Bolzens der Kurbel überprüfen. Dieses Maß zwischen beiden mitten habe ich mir schon mit einer Winkelfunktion ausgerechnet, das sind genau 8mm. Beim Original wird das genauso gemacht. Ich fertige mir dazu eine Lehre an, damit beide gleich werden.

Mit den Achsen habt ihr ja recht, aber ich hab schon alle eingepresst :cry: . Bevor ich die jetzt wieder auseinander kloppe kann ich das auch dann machen wenn es so nicht mehr geht.

Gruß Marcel

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Do 26. Jul 2007, 23:56
von marcelb
Hallo!

Bin gerade aus meiner Werkstatt gekommen, habe mir heute die Gegenkurbeln auf der Treibachse vorgenommen.
Ich habe sie mit dem vierkant gebaut:

PICT0301 (marcelb)
Bild

Das Einstellen war garnicht so schwer, habe es so gemacht wie ich es oben beschrieben habe. Ich hoffe das haut alles so hin.

PICT0303 (marcelb)
Bild

Und hier das Gesamtbild, langsam sieht man was es werden soll.

PICT0307 (marcelb)
Bild

Gruß Marcel

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Fr 27. Jul 2007, 08:19
von giovanni
Hallo,
bist Du sicher mit den 8 Millimetern ? Das ergibt einen Schwingenweg von 16 Millimetern. Wie breit sind dann die Dampftüren, Ueberlappung etc.?
giovanni

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: Fr 27. Jul 2007, 11:27
von marcelb
Hallo Giovanni!

Die letztentliche Öfnung und Sellung des Schiebers gibt die Schwinge vor. Das hat mit den 8mm nicht viel zu tun. Ich arbeite auch nur nach Zeichnung, ich hoffe das stimmt alles.

Gruß Marcel

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: So 29. Jul 2007, 00:22
von Tüftler
Hallo Marcel,

die Diskussion um die verdrehsichere Befestigung des Kurbelzapfens bzw.des Gegenexzenters interessiert mich auch, da ich demnächst beim Bau einer BR 78 ebenfalls vor diesem Problem stehen werde. Du hast sicherlich nicht die einfachste Lösung gewählt. In einem sehr profihaften Bauplan habe ich die folgende Lösung gefunden, zu der ich gerne Meinungen oder Erfahrungen hören würde. Ich hätte Bedenken, gleichzeitig in zwei verschiedene Materialien zu bohren und ein Gewinde zu schneiden.

Gruß Ullrich

Re: 99 222 echtdampf (Baubericht)

Verfasst: So 29. Jul 2007, 09:17
von cst
Hallo Ullrich,

so wie es in der Zeichnung aussieht, wird ein Loch gebohrt, das sich halb im Radstern und halb im Kurbelzapfen befindet um danach einen Gewindestift einzubringen.

Ich hab das schonmal probiert. Dabei stellt die Materialkombination einen wichtigen Faktor zum Gelingen dar. Ich hatte einen Messingradstern und einen Edelstahlkurbelbolzen. Das Loch das ich bohren wollte ist hoffnungslos verlaufen. Bei der Kombination zweier gleicher Materialien ist das Problemm wohl nicht so groß, aber immer noch vorhanden. Wenn man statt eines Bohrers einen Fräser einsetzen will, hat dan das Problem, dass der Fräser es nicht so arg mag, wenn er halb Messing und halb Stahl fräsen soll, dabei springt er gerne (und verläuft auch wie der Bohrer). Ein weiteres Problem könnte ein sich evtl. einstellendes (minimales) Spiel sein, wenn man die fertige Verbindung öfter löst und wieder verschraubt.

Für speziell dieses Thema gibt es bereits einen Themenbeitrag:
modellbau/viewtopic.php?t=5339

Ich verwende bevorzugt Kurbelzapfen mit M3 Gewinde zum Einschrauben in das Rad. Der Kurbelzapfen wird dann auf der Radinnenseite mit einer Mutter gekontert. Das hält bis jetzt ohne Probleme.

Viele Grüße Christoph