Re: Ätzvorlagen erstellen
Verfasst: Sa 13. Aug 2005, 20:05
Hallo Nick,
das Gitter ist von beiden Seiten geätzt, wobei die senkrechten Stäbe von hinten und die wagerechten von vorn belichtet sind.
Auf meiner Homepage gibt es unter Modell Gitterbox http://www.design-hsb.de/homepagg.htm eine Bauanleitung in der ist der Bau der Scharniere beschrieben.
Zusätzlich gibt es auch eine Biegeanleitung aus der hervorgeht wie man auch ohne Feilen zu brauchbaren scharfen Ecken kommt. Auf Gehrung feile ich nur die Ecke, an der zwei Bleche auf einander stoßen.
Da Messing auch nicht so einfach zu Lackieren ist, gibt es auch noch eine Lackieranleitung die nicht nur mit Gitterboxen funktioniert.
A3 Bleche habe ich auch schon ätzen lassen wenn du Bedarf an einer Ätzfirma hast, Mail mir und ich kann Dir meine Kontakte geben. Ich erstelle meine Zeichnungen mit CorelDraw weil dieses Programm für mich optimal ist und die Flächen sauber schwärzt.
Du kannst aber auch jedes andere Vektorgrafik Programm verwenden, nur Pixel Software ist nicht geeignet.
Hallo Gerhardt,
ich habe mit dem Bau von Ätzbauätzen begonnen und mir dabei genau gemerkt welche Probleme ich dabei habe. Da habe ich auch Ätztiefen und Linienbreiten zu Plattendicken nachgemessen. Zur genaueren Betrachtung standen mir zu dem Zeitpunkt Messmikroskope mit Stereooptik zur Verfügung.
In der Modellbauliteratur gab es immer wieder mal Berichte zur Ätztechnik, hat mich eigentlich aber auch nicht weiter gebracht. Ich habe dann eigene Versuche unternommen und anhand der Probeätzungen korrigiert.
Wichtig ist das beide Schichtseiten des Films zum Belichten auf dem Blech liegen. Damit beide Filmseiten genau auf einander passen setze ich auf jede Ecke als Passermarken einen Siemensstern. Damit ist die bestmögliche Positionierung möglich. Sollte sich der Film beim Belichten verzogen haben, was ja auch mal passieren kann, dann sieht man dieses an den Marken sofort. Als CDR Datei kann ich euch die Marken auch zur Verfügung stellen.
Zu berücksichtigen ist, dass alle Biegenuten immer innen und nie außen liegen. Damit ist sogar das flache aufeinander falten von 2 Blechen möglich, nur dann wird die Biegenut breiter.
Für eine 90° Biegenut mit Ecke (scharfer Kante) zeichne ich die Plattendicke als Linienbreite. Denn beim ätzen wird nicht nur in die tiefe geätzt sondern auch unter den Strich dadurch und zwar genau so weit wie in die Tiefe. Eine Außenkante eines Bleches ist also nie senkrecht sondern auch hinterätzt. Und stellt unter dem Mikroskop deutlich einen nach innen gewölbten Halbkreis dar.
Wenn man jetzt eine scharfe rechtwinklige Außenkante möchte, muss man dieses Maß zugeben (die halbe Plattendicke) und nachfeilen oder schleifen.
Zusätzlich ist noch an einer Biegekante Material in der Breite für den Biegeradius zu zugeben. Das errechnet sich aus Blechdicke mal 3,14 / 4 wobei ich dann auf gerade zehntel mit der Tendenz nach oben runde.
So ich hoffe hier mal einen kleinen Einblick in die von mir verwendete Zeichnungstechnik gegeben zu haben. Es führen sicher viele Wege zu einer Ätzplatte, nur ich versuche bei meinen Ätzteilen wie z.B. den Boxen, die ich ja auch zum Selbstkostenpreis an interessierte Modellbauer abgebe, eine für den Modellbauer im Maßstab 1:22,5 nachvollziehbare Technik anzuwenden.
das Gitter ist von beiden Seiten geätzt, wobei die senkrechten Stäbe von hinten und die wagerechten von vorn belichtet sind.
Auf meiner Homepage gibt es unter Modell Gitterbox http://www.design-hsb.de/homepagg.htm eine Bauanleitung in der ist der Bau der Scharniere beschrieben.
Zusätzlich gibt es auch eine Biegeanleitung aus der hervorgeht wie man auch ohne Feilen zu brauchbaren scharfen Ecken kommt. Auf Gehrung feile ich nur die Ecke, an der zwei Bleche auf einander stoßen.
Da Messing auch nicht so einfach zu Lackieren ist, gibt es auch noch eine Lackieranleitung die nicht nur mit Gitterboxen funktioniert.
A3 Bleche habe ich auch schon ätzen lassen wenn du Bedarf an einer Ätzfirma hast, Mail mir und ich kann Dir meine Kontakte geben. Ich erstelle meine Zeichnungen mit CorelDraw weil dieses Programm für mich optimal ist und die Flächen sauber schwärzt.
Du kannst aber auch jedes andere Vektorgrafik Programm verwenden, nur Pixel Software ist nicht geeignet.
Hallo Gerhardt,
ich habe mit dem Bau von Ätzbauätzen begonnen und mir dabei genau gemerkt welche Probleme ich dabei habe. Da habe ich auch Ätztiefen und Linienbreiten zu Plattendicken nachgemessen. Zur genaueren Betrachtung standen mir zu dem Zeitpunkt Messmikroskope mit Stereooptik zur Verfügung.
In der Modellbauliteratur gab es immer wieder mal Berichte zur Ätztechnik, hat mich eigentlich aber auch nicht weiter gebracht. Ich habe dann eigene Versuche unternommen und anhand der Probeätzungen korrigiert.
Wichtig ist das beide Schichtseiten des Films zum Belichten auf dem Blech liegen. Damit beide Filmseiten genau auf einander passen setze ich auf jede Ecke als Passermarken einen Siemensstern. Damit ist die bestmögliche Positionierung möglich. Sollte sich der Film beim Belichten verzogen haben, was ja auch mal passieren kann, dann sieht man dieses an den Marken sofort. Als CDR Datei kann ich euch die Marken auch zur Verfügung stellen.
Zu berücksichtigen ist, dass alle Biegenuten immer innen und nie außen liegen. Damit ist sogar das flache aufeinander falten von 2 Blechen möglich, nur dann wird die Biegenut breiter.
Für eine 90° Biegenut mit Ecke (scharfer Kante) zeichne ich die Plattendicke als Linienbreite. Denn beim ätzen wird nicht nur in die tiefe geätzt sondern auch unter den Strich dadurch und zwar genau so weit wie in die Tiefe. Eine Außenkante eines Bleches ist also nie senkrecht sondern auch hinterätzt. Und stellt unter dem Mikroskop deutlich einen nach innen gewölbten Halbkreis dar.
Wenn man jetzt eine scharfe rechtwinklige Außenkante möchte, muss man dieses Maß zugeben (die halbe Plattendicke) und nachfeilen oder schleifen.
Zusätzlich ist noch an einer Biegekante Material in der Breite für den Biegeradius zu zugeben. Das errechnet sich aus Blechdicke mal 3,14 / 4 wobei ich dann auf gerade zehntel mit der Tendenz nach oben runde.
So ich hoffe hier mal einen kleinen Einblick in die von mir verwendete Zeichnungstechnik gegeben zu haben. Es führen sicher viele Wege zu einer Ätzplatte, nur ich versuche bei meinen Ätzteilen wie z.B. den Boxen, die ich ja auch zum Selbstkostenpreis an interessierte Modellbauer abgebe, eine für den Modellbauer im Maßstab 1:22,5 nachvollziehbare Technik anzuwenden.
