Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Moderator: Martin Ristau
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Hallo Marco,
danke für die Info. Im Angebot ist dort keine Triangelkupplung. Da werde ich auf Selbstbau angewiesen sein,
Grüße Axel
danke für die Info. Im Angebot ist dort keine Triangelkupplung. Da werde ich auf Selbstbau angewiesen sein,
Grüße Axel
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Hier ein Vergleich. Das LGB-Original:
Der Umbau (Räder, Drehgestell, Bühne, Puffer, Kupplung, Trittbretter):
Als nächstes werde ich den Aufbau trennen und mit den richtigen Fensterabständen (das 2. Klasse-Abteil ist etwas breiter) wieder zusammenkleben.
Der Umbau (Räder, Drehgestell, Bühne, Puffer, Kupplung, Trittbretter):
Als nächstes werde ich den Aufbau trennen und mit den richtigen Fensterabständen (das 2. Klasse-Abteil ist etwas breiter) wieder zusammenkleben.
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Inzwischen sind die chirurgischen Eingriffe abgeschlossen. Nun wird gespachtelt, geschliffen und grundiert.
Der Wagenkasten mit seiner neuen vorbildentsprechenden Einteilung zwischen den Fensterpaaren.
Der Wagenkasten mit seiner neuen vorbildentsprechenden Einteilung zwischen den Fensterpaaren.
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Liebe Sxhmalspurfreunde,
die Spachtel- und Schleifarbeit ist langwierig. Eine große Pause habe ich genutzt, um ein Regalbrett zu Repräsentationszwecken mit einem 90 cm langen Gleis zu versehen. Gewählt habe ich ein Code 250-Gleis (entspricht etwa der preussischen Form 15c). Entsprechend dem Vorbild (Bahnbetrieb 3. Ordnung) beträgt der Schwellenabstand 31 mm. Hier ein optischer Vergleich mit dem LGB-Gleis.
die Spachtel- und Schleifarbeit ist langwierig. Eine große Pause habe ich genutzt, um ein Regalbrett zu Repräsentationszwecken mit einem 90 cm langen Gleis zu versehen. Gewählt habe ich ein Code 250-Gleis (entspricht etwa der preussischen Form 15c). Entsprechend dem Vorbild (Bahnbetrieb 3. Ordnung) beträgt der Schwellenabstand 31 mm. Hier ein optischer Vergleich mit dem LGB-Gleis.
- Max 25 Kmh
- Buntbahner
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- Registriert: Di 16. Sep 2003, 15:51
- Wohnort: Langen / Hessen
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Lieber RME / Axel,
mit großem Interesse verfolge ich Deine Arbeiten am Barmerwagen. Das LGB Modell ist für Spielzeugverhältnisse schon recht gut und maßstäblich, und was Du daraus machst, ist eine deutliche Verbesserung. Auch Radsätze und Gleis sind die richtigen Entscheidungen. Thomas Hey'l selig hat damals sehr sorgfältig recherchiert, festgestellt dass LGB wohl dieselbe Zeichnung wie er aus dem Härtsfeldbahnarchiv zugrunde legten, fand z.B. dass das 2.Klasse Abteil mit Barchent ausgeschlagen war (Preisfrage: was ist das?) und entschloss sich, den Wagen ganz neu zu bauen. Aus einem VW wird kein Merzedes, wenn man einen Stern dranschraubt. Aber ich glaube, bis Du fertig bist, entspricht dein Modell auch hohen Ansprüchen.
Das Gleis sieht nach Miha/Feld/Heyn aus, aber mit abgezwickten Abstands-Verbindern zwischen den Schwellen? Jetzt noch die Schienen rostbraun angesprüht (das geht für ein Präsentationsgleis auch ohne sandstrahlen), mit echtem Schotter der richtigen Körnung (2-3 mm) eingeschottert - im Bergischen ist glaube ich Basalt zuständig, das Material heißt beim Baustoffhändler Fugensplit - mit Wasserverdünntem Weißleim binden, mit Gras und Unkraut versehen (Frag mal Thomas Engel, ob er noch geätztes Unkraut hat) und eine zerbrochene Bierflasche am Bahndamm - schwups! sieht es schon gut aus.
Bin gespannt auf den Fortschritt, wünsche allzeit einen Fingerbreit Leim in der Flasche,
viele Grüße
Max 25 kmh.
mit großem Interesse verfolge ich Deine Arbeiten am Barmerwagen. Das LGB Modell ist für Spielzeugverhältnisse schon recht gut und maßstäblich, und was Du daraus machst, ist eine deutliche Verbesserung. Auch Radsätze und Gleis sind die richtigen Entscheidungen. Thomas Hey'l selig hat damals sehr sorgfältig recherchiert, festgestellt dass LGB wohl dieselbe Zeichnung wie er aus dem Härtsfeldbahnarchiv zugrunde legten, fand z.B. dass das 2.Klasse Abteil mit Barchent ausgeschlagen war (Preisfrage: was ist das?) und entschloss sich, den Wagen ganz neu zu bauen. Aus einem VW wird kein Merzedes, wenn man einen Stern dranschraubt. Aber ich glaube, bis Du fertig bist, entspricht dein Modell auch hohen Ansprüchen.
Das Gleis sieht nach Miha/Feld/Heyn aus, aber mit abgezwickten Abstands-Verbindern zwischen den Schwellen? Jetzt noch die Schienen rostbraun angesprüht (das geht für ein Präsentationsgleis auch ohne sandstrahlen), mit echtem Schotter der richtigen Körnung (2-3 mm) eingeschottert - im Bergischen ist glaube ich Basalt zuständig, das Material heißt beim Baustoffhändler Fugensplit - mit Wasserverdünntem Weißleim binden, mit Gras und Unkraut versehen (Frag mal Thomas Engel, ob er noch geätztes Unkraut hat) und eine zerbrochene Bierflasche am Bahndamm - schwups! sieht es schon gut aus.
Bin gespannt auf den Fortschritt, wünsche allzeit einen Fingerbreit Leim in der Flasche,
viele Grüße
Max 25 kmh.
Schnell - aber nicht zu schnell!
Maßstäblich - aber nicht perfektionistisch!
Funktional - soweit es geht!
Hauptsache selbstgebaut!
Maßstäblich - aber nicht perfektionistisch!
Funktional - soweit es geht!
Hauptsache selbstgebaut!
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Guten Tag Max 25 km/h und die restlichen Freunde der damaligen „Kleinst“bahn,
die Schienen und Schwellen stammen in der Tat von Heyn. Der Abstand der Schwellen (30 mm) entspricht dem damaligen Vorbild um 1900 (Quelle: Die Museumseisenbahn 2/2015, Lokomotiven des Lenztyps i bei WBE und RME). Anfangs standen die Schwellen sogar noch weiter auseinander (Vorbild 98 cm, zul. Achslast 5,1 t). 1897 übernahm die WEG (Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft) die RME und reduzierte den Schwellenabstand auf 67,5 cm, um die erlaubte Achslast auf 8 t zu erhöhe. So konnten bei der RME die 3 achsigen Loks 1899 gegen Loks des Lenz i-Typs von Vulkan (Achslast 7 t) getauscht werden. Jetzt müsste es eigentlich im Kopf laut klingeln, es waren Schwesterloks der Franzburg, ebenfalls von LGB.
Hier mein aktueller Stand meiner Bastelei, die Franzburg ist inzwischen auf dem Postweg zu mir unterwegs.
Und hier noch meine Annahme, wie die Trennung zwischen zweiter und dritter Klasse ausgesehen haben könnte.
die Schienen und Schwellen stammen in der Tat von Heyn. Der Abstand der Schwellen (30 mm) entspricht dem damaligen Vorbild um 1900 (Quelle: Die Museumseisenbahn 2/2015, Lokomotiven des Lenztyps i bei WBE und RME). Anfangs standen die Schwellen sogar noch weiter auseinander (Vorbild 98 cm, zul. Achslast 5,1 t). 1897 übernahm die WEG (Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft) die RME und reduzierte den Schwellenabstand auf 67,5 cm, um die erlaubte Achslast auf 8 t zu erhöhe. So konnten bei der RME die 3 achsigen Loks 1899 gegen Loks des Lenz i-Typs von Vulkan (Achslast 7 t) getauscht werden. Jetzt müsste es eigentlich im Kopf laut klingeln, es waren Schwesterloks der Franzburg, ebenfalls von LGB.
Hier mein aktueller Stand meiner Bastelei, die Franzburg ist inzwischen auf dem Postweg zu mir unterwegs.
Und hier noch meine Annahme, wie die Trennung zwischen zweiter und dritter Klasse ausgesehen haben könnte.
- Flachschieber
- Buntbahner
- Beiträge: 4253
- Registriert: Mi 5. Mär 2003, 08:47
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Hallo Axel,
Ein toller Wagenumbau den Du da zeigst. Gefällt mir sehr gut. Die Inneneinrichtung sieht ebenfalls vorzüglich aus.
Was mir zum Thema Kupplungen noch eingefallen ist. Es gibt die Balancierkupplung die Thomas Heyl damals entwickelt hat bei MWA:
http://www.mw-altenweddingen.de/16.html
Hilft Dir das weiter?
Beste Grüße,
Marco
Ein toller Wagenumbau den Du da zeigst. Gefällt mir sehr gut. Die Inneneinrichtung sieht ebenfalls vorzüglich aus.
Was mir zum Thema Kupplungen noch eingefallen ist. Es gibt die Balancierkupplung die Thomas Heyl damals entwickelt hat bei MWA:
http://www.mw-altenweddingen.de/16.html
Hilft Dir das weiter?
Beste Grüße,
Marco
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Hallo Marco,
danke für den Tip. Die RME hatte die Triangel-Kupplung unter dem Puffer als Mittelkupplung und nicht als Balancier. Zulässig war diese Kupplung nur, weil einst die zul. Höchstgeschwindigkeit 25 km/h betrug. Da ist Selbstbau angesagt.
Grüße Axel
danke für den Tip. Die RME hatte die Triangel-Kupplung unter dem Puffer als Mittelkupplung und nicht als Balancier. Zulässig war diese Kupplung nur, weil einst die zul. Höchstgeschwindigkeit 25 km/h betrug. Da ist Selbstbau angesagt.
Grüße Axel
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Liebe Freunde nicht nur der Ronsorf Müngstener Eisenbahn,
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Der Wagenrahmen hat eine Beschriftung bekommen. Sie entstand meiner Fantasie, so hätte sie sein können. Es gibt leider keinen Zeitzeugen, den ich befragen könnte.
Bei den Plattformtüren ist es anders. Da dokumentieren Aufnahmen das Aussehen. Sie sind jetzt endlich fertig.
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Der Wagenrahmen hat eine Beschriftung bekommen. Sie entstand meiner Fantasie, so hätte sie sein können. Es gibt leider keinen Zeitzeugen, den ich befragen könnte.
Bei den Plattformtüren ist es anders. Da dokumentieren Aufnahmen das Aussehen. Sie sind jetzt endlich fertig.
Re: Ronsdorf Müngstener Eisenbahn
Hallo Axel,
schön, dass Du Dich für die RME interessierst. Sehr schöner Umbau!
Einen Hinweis möchte ich aber doch loswerden: Deine Version des Hakens unter dem Puffer war so bei der Härtsfeldbahn üblich. Da die Wagen von "Max 25 Kmh" den Zustand dort darstellt, hat er dies auch dementsprechend gebaut. Die bei RME und WBE übliche Triangel-Kupplung hat dagegen Elemente beiderseits der Puffer: Auf der in Fahrrichtung linken/"Heizer"-Seite eine Kette mit der besagten Triangel, auf der rechten/"Lokführer"-Seite dagegen nur einen Haken. Nachfolgend ein Foto der DEV-Lok "PLETTENBERG", bei der das gleiche Kupplungssystem angebracht ist:

Foto: Stefan Kubiak am 30.07.2016 in der "Heiligenberger Kurve"
Falls Du Interesse an einem weiteren Austausch hast: Auch mein Vater und ich werden bei der Dortmunder Intermodellbau mit einer Live-Steam-Anlage vertreten sein, nach derzeitigem Stand in Halle 6. Sollten wir gerade mit Vorspann oder mit unserer Kohlelok fahren, müsstest Du Dich nur etwas gedulden, denn das Fahren mit ihr ist eine "Wissenschaft für sich"...
Meinen Artikel aus der DME 2/2015 kennst Du ja bereits. Wenn Du dort einmal eine Seite weiter umblätterst, kannst Du Dir dort auch die Modelle von Wolf Groote ansehen. Ansonsten gibt es dort in der Ausgabe 4/2015 noch einen Artikel "Die etwas rätselhafte Geschichte der 'Liblarer Wagen' der Härtsfeldbahn" von Herrn Ranger und mir (S. 13-21), der für Dich sehr interessant sein dürfte.
Viele Grüße
Stefan
schön, dass Du Dich für die RME interessierst. Sehr schöner Umbau!
Einen Hinweis möchte ich aber doch loswerden: Deine Version des Hakens unter dem Puffer war so bei der Härtsfeldbahn üblich. Da die Wagen von "Max 25 Kmh" den Zustand dort darstellt, hat er dies auch dementsprechend gebaut. Die bei RME und WBE übliche Triangel-Kupplung hat dagegen Elemente beiderseits der Puffer: Auf der in Fahrrichtung linken/"Heizer"-Seite eine Kette mit der besagten Triangel, auf der rechten/"Lokführer"-Seite dagegen nur einen Haken. Nachfolgend ein Foto der DEV-Lok "PLETTENBERG", bei der das gleiche Kupplungssystem angebracht ist:

Foto: Stefan Kubiak am 30.07.2016 in der "Heiligenberger Kurve"
Falls Du Interesse an einem weiteren Austausch hast: Auch mein Vater und ich werden bei der Dortmunder Intermodellbau mit einer Live-Steam-Anlage vertreten sein, nach derzeitigem Stand in Halle 6. Sollten wir gerade mit Vorspann oder mit unserer Kohlelok fahren, müsstest Du Dich nur etwas gedulden, denn das Fahren mit ihr ist eine "Wissenschaft für sich"...
Meinen Artikel aus der DME 2/2015 kennst Du ja bereits. Wenn Du dort einmal eine Seite weiter umblätterst, kannst Du Dir dort auch die Modelle von Wolf Groote ansehen. Ansonsten gibt es dort in der Ausgabe 4/2015 noch einen Artikel "Die etwas rätselhafte Geschichte der 'Liblarer Wagen' der Härtsfeldbahn" von Herrn Ranger und mir (S. 13-21), der für Dich sehr interessant sein dürfte.
Viele Grüße
Stefan