Ich denke, dass es sich dabei um die Rangierbremse handelt.
FDV R300.4 Anlage 2 hat geschrieben:
2.3 Rangierbremsleitung
Sind bei Mehrfachtraktion mit Fernsteuerung benachbarte Triebfahrzeuge
mit Kupplungsschläuchen für die Rangierbremse ausgerüstet, sind diese
zu verbinden. Zum Kuppeln und Entkuppeln der Schläuche muss die Rangier-
bremse gelöst sein.
Nur so, weil ichs im Moment gerade am lernen bin...
Grüsse
Christoph
------- BB&CIR
Bombay Baroda & Central India Railway WR
Western Railway
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... dann bin ich offensichtlich auf der richtigen Spur der Erkenntnis; danke binario uno!
Jetzt ist wieder eine äusserst knifflige Arbeit ein Stück weit weiter gekommen: die Bremschlauch-Anlage. Sie macht sich nicht schlecht so auf die Schnelle eingeschraubt. Da ich auch ans Einfärben immer denken muss, und die Vorderfront mit dem umlaufenden Trittbrett und der Zierlinie dann einige Ansprüche stellen wird, habe ich die Bremsschläuche abnehmbar bzw. anschraubbar gestaltet.
Ge 6/6 II Bremsschläuche 1 (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Bremsschläuche 2 (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Bremsschläuche 3 (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Bremsschläuche 4 (fst-tigrottino)
Und so sieht die vereinigte Versammlung der Einzelteile aus:
Ge 6/6 II Bremsschläuche Serienproduktion (fst-tigrottino)
Bei den Schlauchleitungen für die Vakuum-Bremsleitung zu den Wagen kam ich ohnen einen einzigen Löttropfen aus: In ein dünnes Messingröhrchen wurde hinten ein M 1,2 Gewinde geschnitten und eine entsprechende Schraube eingedreht. Dann das Restloch mit einem 1mm Messingstab, der noch ca. 6mm herausragt, gefüllt. Das ganze in den Schraubstock und gebogen; im richtigen Moment noch ein 2mm langes Stück eines passgenauen grösseren Röhrchens darübergeschoben und in der oberen Rundung festgeklemmt: fertig ist der Schlauchhalter.
Was ich jetzt noch brauchen könnte: einen Tipp für ganz feine Kettchen, damit dieser Schlauch noch angehängt werden kann.
Vielen Dank für die Tipps, mal schauen was aus der Schweiz organisierbar ist.
Mittlerweile sind auch die Steckdosen der Steuerleitung gediehen: kleine Drehteile zusammengelötet und dann noch einen Deckel in Wursttechnik darauf!
Ge 6/6 II Steuerleitung Steckdose Vorbild (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Steuerleitung Steckdose 1 (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Steuerleitung Steckdose 2 (fst-tigrottino)
War alles relativ kniffelig und sehr kleinräumig, müssen diese doch auch abnehmbar sein. Bei der Steckdose rechts ist auch bereits das Anschlussrohr montiert. Bei den seitlichen Führungsschienen aber musste ich kapitulieren: zu klein für meine Finger.
Nochmal zu den Kettchen: Die solltest du eigentlich bei Pewi in Bern erhalten.
Ich geh gleich ein paar Meter neben Pewi zur Schule, falls ich mal nachschauen
gehen soll, schreib mir doch eine PN.
Liebe Grüsse
Christoph
Grüsse
Christoph
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.... und das ist echter Buntbahner-Freundschaftsdienst. Da flattert heute morgen ein Couvert in meinen Briefkasten und darin sind die Kettchen, die ich suche. Ganz herzlichen Dank, binario uno! Jetzt muss ich bloss noch pröbeln, wie denn diese scherenartigen Abschlüsse zu machen und daran die Kettchen zu befestigen sind: Kommt Zeit kommt Rat!
Unterdessen habe ich mich mit den andern Details der Stirnfront beschäftigt: Lokpfeifen, Steuerkabel-Steckdose (das weisse Ding!), Heizkabel-Schlauchseite, und dann vor allem die ersten Versuche von Scheibenwischern.
Ge 6/6 II Lokpfeifen - Parade (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Scheibenwischer + Lokpfeife (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Heizleitung Kabelseite 1 (fst-tigrottino)
Ge 6/6 II Heizleitung Kabelseite 2 (fst-tigrottino)
Und alles ist auch bereits für die Farblackierung vorbereitet, d.h. vornehmlich schraubbar gestaltet. So sind auch die Lokpfeifen herausschraubbar (M 1,2), damit sie auch im Endzustand den Messingglanz haben und ich nicht mühsam die Spritzfarbe abkratzen muss. Und beim Heizkabel dasselbe: hier ist wiederum das ecklige umlaufende weisse Band der Grund für nachträgliche Montagemöglichkeit.
...Hut ab vor soviel Arbeit! ..ich wäre ja eher faul gewesen und hätte EIN Modell gebaut - bis auf die Lokpfeifen (wg der Messingfarbe - und es auf den Weißmetall-Kopierer geworfen.
Hallo ottmar,
auch ich bekenne mich zu meiner Faulheit: ich habs immer noch nicht geschafft, mich mit der Weissmetall-Giesserei zu beschäftigen!
Stattdessen nutze ich die Berufs-Pendlerzeit im Zuge, um mir immer neue Wursttechniken und andere Hilfsmittel auszudenken, die die "soviel Arbeit" doch erheblich einkürzen.
In der Tat: Die Scheibenwischer brauchten für 14 Stück (gleich immer ein bisschen Vorrat, der fliegende Rhätier hat ja auch Fenster zum Putzen ....) nicht mehr als insgesamt 90 Minuten, sie bestehen ja auch aus nichts anderem als einem L-Profil, zwei Drähten (0,8 und 0,4mm) und einem in Wursttechnik vorbereiteten Profil, an dem die Halterungen einzeln abgesägt werden können. 2 Feilenhiebe, dann eine einfache Lötlehre, Drähte gebogen und angelötet: fertig ist der Scheibenwischer, und schon kommt der nächste an die Reihe.
Wieviel Zeit dasselbe Herstellungsprozedere bei der Giesstechnik (inkl. Urmodell, Form herstellen, verputzen) abverlangt, kann ich nicht beurteilen, würde mich aber interessieren. Aus meiner Zinnsoldaten-Produktionszeit weiss ich bloss, dass ein Bataillon auch seine Zeit brauchte (und die Form war erst noch bereits gekauft vorhanden).
Was natürlich für die Giess-Produktion spricht, sind die vielen Details, die da offensichtlich gestaltbar sind, und sich dann erst noch in schier unendlicher Zahl in ebenmässiger Gleichförmigkeit reproduzieren lassen.
Ich orientiere mich aber immer noch am geländetauglichen Modell, das aus mittlerer Beobachtungsposition die wesentlichen Erscheinungszeichen zeigen sollte. Die Digitalfotografie macht es ja möglich, dass wir ein 1:22,5 Modell wieder hinaufvergrössern, so dass es den Anschein haben muss, als erschiene in voller Bildschirmgrösse direkt das Original.....