herzlichen Dank für Euer Lob und Interesse! Das freut mich sehr.
@ Helmut: zur Inneneinrichtung mache ich mal noch ein paar Bilder, versprochen.
@ Hajo: Danke für den Rat! Zusammen mit einigen Gepäckstücken und einem Ofen (vielleicht doch den hier im Forum schon vorgestellten) müsste da genügend Gewicht zusammenkommen.
Genau, wenn das fertig ist, komme ich zur Inneneinrichtung.
Heute wollte ich aber noch was zu den Türen erzählen, ich hoffe es interessiert Euch. Vor einiger Zeit erhielt ich nämlich aus Solingen ein Paket und empfand spontan große Freude:
Ätzteile für Türen (Max 25 Kmh)
Nachdem mir vorher schon Thomas Hey´l mit Ätzteilen geholfen hatte, hatte nun Thomas Engel die Teile für die Türen angefertigt - von mir hatte er nur eine Handzeichnung!
Warum nun diesen Aufriß? Wie man Eingangs des Threads erkennt, schließen die Profile zur Einfassung der Türen ziemlich bündig ab, und die Türen sind eine Brettstärke dick. Für L- oder U - Profile mit ca. 0,5 mm Wandstärke hätte man die Bretter eintiefen müssen. 2 x 3,5er U gibts nicht standardmäßig. Und mit 0,2 er Wandstärke ist das mit Messinghalbzeugen gar nix mehr.
Mit den Ätzblechen, schon mit Gehrung zum Zusammensetzen, und mit Biegenut versehen, ging das Biegen mit der organoleptischen Kantbank (von Hand über einem Sperrholzbrett) ganz gut.
U Profile biegen (Max 25 Kmh)
Hier sieht man die fertigen Profile. U Profile für Türen (Max 25 Kmh)
Ach übrigens: die Bleche wurden vor der Verarbeitung sandgestrahlt, und nach dem Zusammenlöten mit Pariser Oxyd patiniert. Das war nötig, weil ich ja zum Zusammenbau löten musste, also nicht vorher lackieren konnte, und zum fertigen Zusammenbau die Bretter schon drin sein mussten. Abkleben ist bei den gealterten Brettchen nicht ratsam. An Rahmen aus L - Profilen hingegen, in die man die Bretter nach dem Lackieren von hinten einsetzen hätte können, hätte man die inneren Halter für die Laufrollen nicht gut anlöten können. Die Laufrollen sind diesmal welche von MiHa.
Weitere Zutaten waren gefräste Schließhaken von Fido - vielen Dank! (Die Türen des Postabteils haben keine Türhaken, damit man sie nicht von außen öffnen kann.) Die Griffe sind "geschmiedet": 1 mm Messingdraht, über Biegelehre gebogen und am Ende plattgekloppt. Und dann hau isch mit dem Hämmaschen.... Die Griffstangen in halber Höhe auf der Trittbrettseite erhielten allerdings 4 x 2 / 0,2 mm Fußplatten aus Thomas Heyls Ätzteilefundus. Nochmal vielen Dank!
Hier die Sammlung der meisten Teile:
Teile für Türen (Max 25 Kmh)
Die unteren und seitlichen Profile wurden mit den Rollenlagerhaltern zu einem U verlötet, danach alle Blechteile patiniert, die vorbereitete Bretterwand in die entstandene Tasche eingeschoben, und mit dem oberen Querblech abgeschlossen (Loctite -Klebung). Dann wurden die Löcher für die Noltebolzen durchgebohrt und dieselben eingesetzt (siehe oben....). Ich habe nicht schlecht gestaunt (nein, ich habe vorher überschlägig gezählt): zusammen mit den Haltern für die oberen Führungsstangen habe ich knapp die Hälfte aller Bolzen (ca. 240) nur für die Türen verbraucht. Die Türen sind nur mit den oberen Führungsstangen befestigt, die in die Halter geschraubt und somit entnehmbar sind.
Ich seh schon, ich muss dringend noch ein paar Bilder machen. Für den Moment muss dieses hier genügen:
Zwischenhalt (Max 25 Kmh)
Ein paar Verbesserungen im Detail würde ich beim nächsten Mal anbringen, aber im Prinzip läufts ganz gut. Die ersten Erfahrungen zeigen: Die oberen Führungsstangen sind lang und recht flexibel, so dass die Türen unten aushängen können. Die ruhen ja auch nicht mit einem großen Gewicht auf den Rollen. Da könnte man noch einen Fangbügel anbringen, mal sehen. Die Rille der Laufrollen ist etwas zu schmal und zu tief. Ich musste die Laufrollenhalter etwas nach unten versetzen, damit die Türen unten nicht aufsitzen.
So, das wars wieder für Heute von Eurem
Max 25 Kmh.