Re: Meine "Bergkönigin" BR ´95
Verfasst: So 24. Feb 2008, 23:19
Hallo Max
,
na ja, ausgereicht hätten wohl auch meine errechneten 3,4mm und da sind schon 1,4mm "Sicherheit" mit dabei
. Ich wollte es halt ganz sicher
. Ein weiterer Grund war der, das in allen "Kesslbauratgebern", die ich natürlich
vorher
gelesen hatte, zu einer einheitlichen Materialstärke geraten wird. Und das "Berliner Rohr"
ist nun mal 5mm..
Ein anderer Grund ist die von Dir schon angesprochene Abzehrung. Da kenne ich mich gut aus, meistens wird mir eine solchige vorgeworfen...
Besonders in der Mitte (Schnitzelfriedhof
) und im Gesicht...
Ich habe jetzt schon einige aufgeschnittene (Modell) Stahlkessel gesehen. Und was da an Rostfraß
zum Vorschein kam, war schlichtweg beachtlich. Nun kann man sich, um der Langeweile vorzubeugen zwar alle paar Jahre einen neuen Kessel bauen
, aber wenn ich mich schon mit einer geschätzten Bauzeit der ganzen Lok von ca. 10 Jahren
herumgedulten muß, dann sollte der Kessel doch mind. 10 Jahre und länger halten.
Ich hatte zwar schon mit dem Gedanken gespielt, eine Kupferne Feuerbüchse einzuziehen, wäre ja auch vorbildgerechter
. Aber Materialpreis und Unsicherheit haben mich davon abgebracht. Allerdings habe ich mich dazu durchgerungen, auch im Zuge einer verbesserten Wärmeübertragung, wenigstens die Rauch- und Überhitzerrohre in CU einzuwalzen. Ursprünglich wollte ich nämlich Stahlrohr einschweißen. Zusätzlich sind 4 Überhitzerelemente
in VA geplant, das gibt noch genug Materialmix.
Zu den Messingflanschen: Frage 10 Fachleute
und Du hörts mind. 10 Meinungen...
Da muß man sich dann mal entscheiden oder man wird schier wahnsinnig..
Ich habe mich deshalb zu den Messingflanschen entschieden, weil die Kontaktkorrossion im Bereich der Gewinde durch zwei verschiedene Metalle im Gewindespalt unweigerlich zu einer fast unlösbaren Gewindeverbindung führen. Das haben Berichte in der "Gartenbahnen" jetzt schon mehrfach gezeigt. Und die Wasserstände sind nun mal aus Messing. Vielleicht mache ich die Waschluken doch aus Stahl, dann kann ich zwar keine fertigen Stopfen verwenden, aber mir bleibt wenigstens Messing erspart. Mal sehen.
Aber trotzdem Danke für Dein konstruktives Feedback
. Ich freue mich immer, wenn mal einer kommt und mich zum wiederholten Nachdenken bringt. Deshalb schreibe ich ja hier auch über die Baufortschritte und geplanten Ideen. Wenn ich der Meinung wäre, keiner könnte es so gut wie ich und ich wäre unfehlbar, würde ich euch die fertige Lok zeigen, und müßte mit allen Unzufriedenheiten leben. Will ich aber nicht.
Vielleicht hat ja noch jemand einen konstruktiven Einwand
, nur her damit...
Bis dahin

Ich wundere mich immer wieder über die überdimensionierten Materialstärken, die doch den Wärmetransfer begrenzen
na ja, ausgereicht hätten wohl auch meine errechneten 3,4mm und da sind schon 1,4mm "Sicherheit" mit dabei






Ein anderer Grund ist die von Dir schon angesprochene Abzehrung. Da kenne ich mich gut aus, meistens wird mir eine solchige vorgeworfen...




Ich habe jetzt schon einige aufgeschnittene (Modell) Stahlkessel gesehen. Und was da an Rostfraß



Ich hatte zwar schon mit dem Gedanken gespielt, eine Kupferne Feuerbüchse einzuziehen, wäre ja auch vorbildgerechter

in VA geplant, das gibt noch genug Materialmix.
Zu den Messingflanschen: Frage 10 Fachleute




Ich habe mich deshalb zu den Messingflanschen entschieden, weil die Kontaktkorrossion im Bereich der Gewinde durch zwei verschiedene Metalle im Gewindespalt unweigerlich zu einer fast unlösbaren Gewindeverbindung führen. Das haben Berichte in der "Gartenbahnen" jetzt schon mehrfach gezeigt. Und die Wasserstände sind nun mal aus Messing. Vielleicht mache ich die Waschluken doch aus Stahl, dann kann ich zwar keine fertigen Stopfen verwenden, aber mir bleibt wenigstens Messing erspart. Mal sehen.
Aber trotzdem Danke für Dein konstruktives Feedback




Bis dahin
