Hallo Zusammen
Da meine Berechnungen nun relativ weit gediehen sind, habe ich ein Problem mit der Übersetzung resp. dem Schneckenrad oder Planetengetriebe. Das Problem ist folgendes:
- Entweder mache ich eine grössere Schnecke rein
Im Moment habe ich eine 10:1 Übersetzung zul. Nm 0.06. Würde ich die nächst grössere nehmen 12.5:1 zul. Nm 0.1. Habe ich wieder ein langsameres Fahrwerk. Die nächst höhere wäre 25:1 zul. Nm 0.75.
- Oder ich setze ein Planetengetriebe ein (damit wäre garantiert, dass die Drehzahl 8000 / 3.71 um ca. 2/3 veringert wird, was wiederum die Drehzahl unter 6000 drückt, so wie Manfred ja gesagt hat). Ausserdem kann man das Planetengetriebe an der Welle ca. radial 170N und axial ca. 150N. Das dürfte definitv reichen.
Beides geht nicht (25:1 Schnecke + 3.71 Planetengetriebe), da sonst mein schöne Löckelchen nur noch extrem langsam fährt ca. 20km/h. Die einzige Möglichkeite wäre (12.5:1 Schnecke + 3.71 Planetengetriebe).
Ausser ich stelle den Motorblock wirklich auch nach HESGA auf. Ich freunde mich mit dieser Überlegung immer mehr an

. Wobei ich auch bei dieser Variante an die Übersetzungen gebunden bin, damit die Loks noch einigermassen "schnell" laufen.
Also liebe Profis, resp. ich brauche nochmals eure Meinung. Welches der aufgezählten Attribute soll ich vernachlässigen?
1) Planetengetriebe um Drehzahl zu veringern und das Getriebe zu schonen?
2) Schneckenrad nicht grösser wie 12.5:1 wählen, da sonst Lok zu langsam
Schwierige Entscheidung, aber vielleicht könnt ihr dazu noch was schreiben...
@fido
Die 3-Punktlagerung ist anspruchsvoll, aber machbar. Ich würde dazu den Motor an die Seite setzen, damit die Zahnriemen weiter nach innen wandern kann und direkt nehmen dem Zahnrad läuft. Die beiden Achslager an der Zahnradachse lassen sich über eine Brücke verbinden, die in einer (idealerweise kugelgelagerten Drehachse) quer kippt. Wie Thomas richtig anmerkte, ist dazu Platz genug.
Da sehe ich einfach das Problem, dass der Riemen an einer Seite zieht und auf der andere Seite ist nichts. Den Riemen bekommt man aus Platzgründen nicht in die Mitte. Der Motor ist schon max. am Rand, so dass nebendran noch genügend Platzt ist.
Die Schmierung der Schecke läßt sich erreichen, wenn man zwischen Schnecke und Zahnriemenrad ein Blech einzieht und das Schneckengetriebe kapselt. Diese Kammer läßt sich mit Getriebefett füllen und dies sollte als Dauerschmierung für je 2-3 Jahre bis zum Nachschmieren ausreichen. Falls ihr tief in die Tasche greifen und eine Stahl/Buntmetall-Kombination für Schnecke/Schneckenrad wählt, sollte das ewig halten.
Wir werden eine Stahl/Buntmetall Lösung einsetzten, ganz klar. Plastik kommt mir nicht in's Haus. Ich überlege mir sogar im Moment das Zahnstangen Zahnrad auch aus Messing zu fräsen.
Schließlich noch ein Punkt zum Verschleiß: Ich bin auch der Meinung, dass der Knackpunkt die radiale Wellenbelastung durch die Schecke ist (sie drückt sich gegen das Scheckenrad nach oben weg). Nun vergleichen wir das mal LGB:
Aufzählung Bühler mit 2mm Achse im Sinterlager
Aufzählung Fauli 2342CR mit 6mm Achse im Kugellager
Eh sorry, der Fauli hat leider nur 3mm Achse!
Laut Datenblatt kann der Fauli radial bei 3 000 rpm (3 mm vom Lager) 20N ab. Wer mag kann ausrechnen, ob die Schnecke dieses Drehmoment aufbauen kann. Aus dem Bauch würde sich sagen, das passt. Auf ein drittes Lager muss man auf jeden Fall verzichten (es wird immer klemmen; die Frage ist nur, wie stark) und der Aufwand für eine extra Schneckenwelle ist natürlich sehr hoch.
Das ist korrekt.
Bzw. Aufwand, ich vermisse noch die Schwungscheibe auf der 2. Motorachse. Dies sollte bei Schneckengetrieben doch Standard sein und bedeutet nur einen geringen Aufwand.
Ist eingeplant aber einfach nicht auf dem Bild?! Ich hoffe das ganze Zeug hat samt Planetengetrieb noch Platz

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Danke für eure interessanten Beiträge, Tipps und Tricks, Einwände und Kritiken!
Liebe Grüsse
Matthias