Jung-Jungenthal R30B

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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anoether
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von anoether »

Hallo Klaus,
dampfklaus hat geschrieben:Der eigentliche Rahmen wird aus 2 mm dickem Messingblech gefertigt, die Ausschnitte für die Radlager werden zusätzlich mit 2 mm dicken Blechen verstärkt. Die Aufstiege will ich aus 1,5 mm dicken Blechen machen und zusätzlich mit Gitterrosten belegen.
meinst du, dass diese Materialstärken für eine Spur 1 - Lok wirklich nötig sind?
Das trägt ganz schön dick auf ... :gruebel: .

Die Aufstiege bei dieser Lok (M 1:22,5) sind aus 0,5er Material geätzt ... :

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Gruß Andreas
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Arne und Andreas,

die Blechdicken habe ich bewußt etwas größer gewählt, weil ich die Einzelteile hart löten will. Und da ist bei 1 mm Materialdicke schnell ein Verzug möglich. Außerdem sollen meine Enkel damit spielen und da ist schon etwas mehr Stabilität von Nutzen.
Trotzdem vielen Dank für Eure kritische Betrachtungsweise. Ich möchte Euch und alle Anderen bitten meine Vorgehensweise auch weiterhin kritisch zu verfolgen.

Viele Grüße aus Hilden

Klaus
pmeeder
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von pmeeder »

Direkter Link von Fiedler: http://www.modellbauhandel-fiedler.de .

MfG,
Patrick
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Guten Abend zusammen,

erstmal muss ich mich entschuldigen, weil es bei mir nicht weitergegangen ist, aber ich hatte noch ein paar andere Baustellen.
Hallo Patrick, Dein Hinweis auf die Fa. Fiedler war genau richtig, ich bin noch am Überlegen ob ich die Rauten- oder die Riffelbleche nehmen soll.
Heute bin ich etwas weiter gekommen und habe die Rahmen-Längsträger und die Zwischenplatte gefräst. Hier die Bilder:

R30B_Rahmen_und_Zwischenblech_007 (dampfklaus)
Bild

Die Längsträger mit den Rädern und den Blattfedern wurden nur zusammengesteckt. Mit den beiden M 4 Gewindebolzen will ich die Längsträger genau auf Abstand halten.

R30B_Rahmen_und_Zwischenblech_013 (dampfklaus)
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Die Längsträger sind aus 2 mm dickem Messingblech und die Zwischenplatte ist aus 1,5 mm dickem Blech, ich hoffe hiermit Andreas-Ratschlag Folge geleistet zu haben.

R30B_Rahmen_und_Zwischenblech_008 (dampfklaus)
Bild
Und hier die Blattfedern, aus 0,5 mm Phosphorbronze-Blech. Es wurden erst Streifen, ca. 5 mm breit, auf der auf der Schlagschere geschnitten, die einzelnen Streifen weich zusammengelötet und anschließen auf 3 mm Breite gefräst. Das ging alles recht gut, aber das Ablängen der einzelnen Federblätter war eine Fummelei, trotz Vorrichtung.

R30B_Rahmen_und_Zwischenblech_011 (dampfklaus)
Bild
So ganz genau sind die einzelnen Blattfeder-Längen nicht geworden, aber dafür habe ich Kugelpfannen an den Tragbolzen eingebaut, damit die sich beim Einfädern auch bewegen können.
Nun fehlen noch die Kopfbleche und dann kann der Rahmen hart zusammengelötet werden.
Schönen Abend noch wünscht

Klaus
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Buntbahner,

heute war ich fleißig und habe die Lagerstücke sowie die nötigen Kleinteile für die Lagerung gefräst.
R30B_Rahmen_005 (dampfklaus)
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Die Lagerstücke sind mit Kugellagern d= 4 x 7 / 2,5 mm bestückt.

R30B_Rahmen_006 (dampfklaus)
Bild
Im ersten Bild die einzelne Lagerstelle und dann alle vier Lagerstellen. Das hat ganz schön Späne gegeben.


R30B_Rahmen_mit_Lagerung_und_Blattfedern_014 (dampfklaus)
Bild
Die Blattfedern hängen an zwei M 1,6 mm Schrauben und sind in zwei 4 mm Rundösen eingeschraubt, diese sind mit M 2 mm Schrauben am Rahmen befestigt.
R30B_Rahmen_mit_Lagerung_und_Blattfedern_016 (dampfklaus)
Bild
Um die Fangeisen unter den Lagerstücken mit M 1,6 mm Schrauben zu befestigen, musste ich innen im Rahmen, je Lagerstelle, noch ein 2 mm dickes Blech hart anlöten.
Morgen wird die andere Seite mit Blattfedern ausgerüstet.

Schönen Abend noch, wünscht

Klaus
volkerS
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von volkerS »

Hallo Klaus,
sind die Lagerschalen beweglich oder fest im Rahmen montiert?
Volker
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Guten Morgen Volker,

das freut mich ganz besonders, dass Du Dich für meine R30B interessierst.
Ja die Lagerklötze sind beweglich, theoretisch ist ein Federweg von 4 mm vorgesehen, aber da werden die Blattfedern wohl nicht ganz mitspielen (progressive Federkennlinie).
Wenn man die Ausschnitte in die Längsträger exakt, in einer Aufspannung, auf die vorgesehenen Maße fräst, denn da sollen ja Lagerklötze geführt werden, klappt es auch mit den Kuppelstangen und man braucht keine Langlöcher feilen.
Die angeschraubten Bleche, vorne an der Längsträgern, sollen die Lagerklötze nur in achsialer Richtung führen.

Bevor die Längsträger mit dem Zwischenblech hart verlötet werden können, müssen erst noch die Bremsbacken gebaut und angepasst werden.

Viele Grüße aus Hilden
Klaus
volkerS
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von volkerS »

Hallo Klaus,
jetzt bin ich aber etwas verwirrt.
Zitat:Und hier die Blattfedern, aus 0,5 mm Phosphorbronze-Blech. Es wurden erst Streifen, ca. 5 mm breit, auf der auf der Schlagschere geschnitten, die einzelnen Streifen weich zusammengelötet und anschließen auf 3 mm Breite gefräst. Das ging alles recht gut, aber das Ablängen der einzelnen Federblätter war eine Fummelei, trotz Vorrichtung.
Wie soll so ein Federpaket noch federn? Auf einem der Bilder ist auch am Ende zwischen den längsten Federblechen Lötzinn erkennbar. Oder hast du nach dem Fräsen wieder alles Entlötet und vom Lötzinn befreit.
Volker
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Volker,

es war nicht meine Absicht Dich zu verwirren. Die einzelnen Phosphorbronze-Blechpakete wurden nach dem Fräsen vor den Weichlotstellen abgeschnitten und so hatte ich mehrere Federblech-Streifen. Diese wurden dann auf einer Vorrichtung auf die entsprechenden Längen abgeschnitten.
Das Weichlot, das Du gesehen hast ist an den unteren Kugelpfannen, die habe ich auf die obere Federlage angelötet, weil mir bei der Montage schon drei Kugelpfannen runter gefallen sind und ich wieder neue machen musste.

Für Dich habe ich heute extra den Einfederweg gemessen er beträgt ca. 2 mm, wenn ich mit der Hand auf den Rahmen drücke.

Es währe schön wenn sich mehr Mitglieder beteiligen würden. Ich bin für Kritik und Radschläge immer offen.

Aber ich habe auch eine Frage; wie schnell sollte so eine Diesellok im Modellmaßstab sein??
Gruß
Klaus
dampfklaus
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Re: Jung-Jungenthal R30B

Beitrag von dampfklaus »

Hallo zusammen,

nun habe ich die Bremsbacken angebaut. Wie weit ich die noch justieren muss, sehe ich erst wenn die Kuppelstangen angebaut werden, aber das dauert noch.
Und so sieht das nun aus:
Backenbremse_R30B_010 (dampfklaus)
Bild
Und hier einmal in in Großaufnahme.
Eigentlich wollte ich die Bremsbacken mit einem Bremsbelag versehen, es sollte ein 1 mm dicker schwarzer Kunststoff-Belag, mit Sekundenkleber aufgeklebt werden, aber das ging voll in die Hose. Meine Finger waren anschließend pottschwarz und die Kunststoffteile mussten mit dem Messer von den Fingern geschnitten werden.

Backenbremse_R30B_017 (dampfklaus)
Bild

Über die Anlenkung der Bremsbacken muss mir noch ein paar Gedanken machen. Heute habe ich die Zahnräder bestellt und nun muss eine Zeichnung von dem Getriebegehäuse gemacht werden, damit es CNC gefräst werden kann.
Das Getriebe wird eine Gesamtuntersetzung von i= 125:1 haben. Das entspricht, bei einem Laufrad-Durchmesser von 32 mm, einer max. Fahrgeschwindigkeit von 6,4 m/min.
Viele Grüße aus Hilden

Klaus
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