Morgen Liste,
um euch nun endlich von meinem Umbauprojekt zu berichten habe ich gestern in 4-stündiger Bastelarbeit einen LGB-Flachwagen entsprechend meinen Vorgaben umgebaut. Dabei habe ich von jedem Baustadium Bilder gemacht um eine schöne Bauanleitung zu erstellen (Mein Bruder war so nett und hat mir seine Digi-Cam ausgeliehen). Nach anfänglichen Schwierigkeiten hab ich es nun sogar geschaft die Bilder ins Netz zu kriegen... Also los gehts.
Es war einmal ein LGB-Speilzeug...

Der Anfang

Zu beginn wurde erstmal alles gründlich zerlegt.
Laßt den Wahnsinn beginnen... Das Fahrwerk

Als erstes werden die Achslager modifiziert, wie auf dem Bild zu sehen ist.

Diese werden dann mit je zwei Messingschrauben M2 am Rahmen fest verschraubt. Die Achsen werden bei zu viel Seitenspiel mit Unterlagscheiben M3 in der beweglichkeit eingeschränkt. Dabei natürlich darauf achten, daß die Achsen sich noch drehen können.

Die Puffer wurden direkt vor der Pufferhülsenbefestigungssitz (das rechteckige Ding an der Pufferbohle eben

) abgesägt. Der Puffersitz wird dann mit einem Bohrer mit 6mm Aufgebohrt, so daß sich eine gekürzte Schloßschraube M6 einkleben läßt. Der Balancierhebel ist aus einem Stück Kunststoff gesägt/gefeilt. Hierzu habe ich mir eine Vorlage am PC erstellt. Die Ketten stammen aus dem Baumarkt und die Haken/Ösen sind aus Draht gebogen.

Der Balancierhebel ist mit einer M2.Schraube auf der Pufferhülse beweglich befestigt. Damit die Schraube nicht verlorengeht habe ich die Mutter mit eine fetzen (B)Lötzinn besichert. An dieser Stelle sei erwähnt, daß man sich dringenst an das Vorbild halten sollte, da dort auch die Hacken immer auf der gleichen Seite sind

die Bremsertritte wurden nun auch nicht mehr am Aufbau, sondern direkt am Rahmen angeschraubt. Dazu verwendete ich M2 Messingschrauben mit Scale-Muttern.

So sieht das ganze nun mit etwas matt-schwarzer Farbe aus
der Aufbau ist der nächste Schritt

mit einer Schleifscheibe werden die runden Hubbel auf dem Wagenboden abgeschliffen.

und mit einem Fräser die Verstärkungen in den Ecken von den alten Befestigungen der Trittstufen

Die Ösen für die Zurketten werden mit einem Skalpel vorsichtig abgekratzt und an den Ecken habe ich jeweis zwei diese Ösen mit halben Kettengliedern wieder angebracht. In diese kommt später noch ein einzelnes Kettenglied.

aus einem 0,4mm dicken Sperrholz habe ich paßende Stücke für den "Innenausbau" zurecht geschnitten. Mit einem Bleistift werden die Bretterfugen aufgemalt, die dann mit einem Nagel in das Holz "hineingearbeitet" werden. Nach dem Boden werden auch die Seitenwände mit Holz verkleidet. Dabei sollte man darauf achten, daß man die Fugen außen, auch innen nachbildet.

nun noch die Feinarbeit. Der Brmsschlauch wird braun gepinselt und der Zettelkasten wird bemalt. Hier sind nun auch die erwähnten Ösen für die Zurrketten zu sehen.
Vorbei ist all die schöne Arbeit

wenn man die oben beschriebenen Schritte verfolgt steht nun soetwas vor einem

Zum Vergleich habe ich den "Bruder" nun neben den "neuen" gestellt, damit man sich die unterschiede mal anschauen kann.

Die neue Front überzeugt völlig ohne "Monsterkupplung"
Was noch zu tuen wäre
Es fehlt noch die Beschriftung und natürlich "a cloth of weathering"
Nun ist ein schönes Stück Arbeit vorbei und ich freue mich schon darauf den nächsten Wagen anzugehen.
PS.: Bitte keine Kommentare zu meiner Bastelwerkstatt

PPS.: Sorry übrigens, daß ich den Original Beitrag umgebastelt habe.