zur Begründung für die Härtsfeldbahn - Federpuffer habe ich von Wagenmodellen gegackert, und nun haben einige gesagt, ich soll das Ei auch legen - hic rhodus, hic salta. Also gut: hier sind die Ersten drei.
Weitere Bilder davon sind in meiner Galerie eingestellt, im Text nehmen die so viel Platz ein.
Alle Wagen sind auf Basis der Angaben und Bilder im "Seidel" und "Räntzsch" entstanden. Die Beschriftung (Anreibebuchstaben) ist eine Sonderanfertigung von Hainer Pilz. Bisher habe ich LGB Fahrgestelle / Teile aus eBay verwendet. Alle Trittbretter wurden mit Furnier belegt. Alle Lenkachsen wurden festgesetzt, und alle mit Metallrädern ausgestattet. Geht problemlos durch R1 (wenns denn sein muß).
Zunächst ist ein Packwagen aus einem ramponierten LGB 3019 entstanden. Der hat ein Flachbogen - Dach aus Pappendeckel und Schleifpapier erhalten, bißchen weniger Kriegsbemalung, Trittstufen, Giffstangen, Schlußlichthalter, Fensterverglasung, passende Bremserbühne mit drehbarer Bremskurbel und Übergangsblech, und am letzten Wochenende auch die Prototypen der Federpuffer.
WN 22 PW Seitenansicht (Max 25 Kmh)
Für Detailaufnahmen siehe Fotogalerie. Über Maßstabsvergleiche rede ich hier aus offensichtlichen Gründen lieber nicht....
Der nächste ist WN 109, ein GW aus der zweiten Serie, es gibt nur ein Bild von Nr. 107 nach Umbau zum Pufferwagen. Er entstand quick and dirty aus einem Gehäuse von LGB 4035, Bremserbühne vom 4030 und Fahrgestell vom 4024. Dach wieder aus Pappdeckel und Schleifpapier (400er).
Die Schiebetüren wurden in die richtige Richtung gebracht und auf richtigen Laufrollen gelagert. Die Laufrollen 5 Durchm. x 3 mm hats mal im Schiffsmodellbau gegeben..... ich habe sie gedreht, indem die Laufrille mit der laubsäge "eingefräst" wurde.
Der Wagen harrt noch der Ausrüstung mit passendem Geländer, Federpuffer und Bremse. Aber einigermaßen maßstäblich ist er schon; hier die Maße in mm in der Reihenfolge Seidel/1:22,5/Modell: Radstand 3800/169/170; Wagenkastenlänge 7940(?Pufferwg)bzw. 6550/291/260; LÜP 8030/369/340. Kuckst Du hier:
WN 109 Seitenansicht (Max 25 Kmh)
Bei der Gelegenheit noch ein Wort und Bild zur Kompatibilität von Kupplungssystemen:
Kupplungen Härtsfeld - LGB kompatibel (Max 25 Kmh)
Wenn man die Kette eindreht, ist der Abstand nicht so schlimm. Funktioniert auch im Schiebebetrieb, und im Zugbetrieb sogar viel betriebssicherer als nur LGB: die Kette hängt NIE aus. Der Rangierer muß aber mit einer Pinzette arbeiten.
Der Dritte im Bunde der heutigen Vorstellung ist WN 118, einer von 3 Kurz GW. Er entstand aus einem LGB 4030 (Verwendung der Bremserbühne s.o.), dem Dach des 4035 (s.o.) durch Ergänzung des Bremserhauses und der Türen aus Flugzeugsperrholz sowie selbstgemachten Zurüstteilen. Die Nieten sind einzeln eingesetzt. Dieser Wagen hat starre Härtsfeldpuffer von Schiede. Ob die Türen des Bremserhauses vorne oder hinten angeschlagen sind, und ob sie nach innen oder außen aufgehen müssen, weiß ich nicht; mit 25%
iger Wahrscheinlichkeit ist es so (hinten/innen) richtig. Und so sieht er aus:
WN 118 Bremserhaus (Max 25 Kmh)
Auch die Breite des Bremserhauses ist nur vermutet. Auf der Trittstufe hat einer mit der Farbdose gekleckert, als er die Bremslufthebel an der Tssd angemalt hat.....
WN 118 Seitenansicht (Max 25 Kmh)
Man vergleiche mit dem Foto im Seidel S. 145
So, das wars für heute. Schaut Euch halt bis zum nächsten Beitrag noch die anderen Bildchen an. Und redet mir nicht von Maßstabstreue, Nietenzahl und daß ein Übergangsblech an einem GW nichts zu suchen hat, ich weiß... wird noch. Aber Anregungen, Kritik, Nachfragen sind herzlich willkommen!
Nun wünsche ich Euch noch einen schönen bunten bahnerischen 3. Advent und verbleibe Euer
Max 25 Kmh.