Hallo Gerd,
was soll ich sagen. Der Wagen ist wirklich fein gealtert und sieht gerade fertig genug aus. Wie machst Du die verwischen Schriften mit dem Airbrush?
die Lösung für die zerlaufene Beschriftung würde mich auch interessieren.
Aber mal eine andere Frage. Wie werden Eure Wagen gebremst?
In den Abbildungen erkenne ich zwar teilweise Bremsräder, aber keine Bremsen an den Rädern.
Oder ist da LGB das Vorbild? Die ja fast alle amerikanischen Wagen ohne Bremsen oder Unterverspannungsstellschrauben ausliefern. Die haben da auch nur so popelige Messingdrähte.
Otter1 hat geschrieben:Wie werden Eure Wagen gebremst?
Tach Otter,
meine Wagen bremst die Lok. Bei Live-Steam legst Du die Steuerung wieder in Mittelstellung. Bei einer Elektrolok kannst Du auch den Stecker ziehen.
Aber im ernst: Ich vermute, gerade die alten Schmalspurwagen hatten selten eine Bremse. Wurden die Züge nicht mit der Lok und einzelnen Wagen mit Bremse gebremst? Karl-Heinz, weisst Du mehr?
über Bremseinrichtungen in Zügen könnte man eine lange Abhandlung schreiben, mache ich aber nicht
Nur soviel:
In der mehr als hundertjährigen Entwicklungsgeschichte der Eisenbahn hat man bei "Null" angefangen und aufgrund der Geschehnisse (Unfälle) immer bessere Bremseinrichtungen entwickelt. Je nach Epoche oder Ära waren Bremsanlagen mehr oder weniger wirksam bzw. zu Beginn so gut wie gar nicht vorhanden.
Vor Einführung von Druckluft-, Vakuum-und Seilzugbremsen hatten die Bremser
"ihre Zeit", die mit Spindelbremsen einzelnen Wagen die Bremsen anzogen oder
lösten. Sowohl bei Regel- wie Schmalspurbahnen.
Das in aller nicht gebotenen Kürze!
Karl-Heinz
"Deutsche Rechtschreibung ist freeware, man kann sie kostenlos nutzen"
Hier ist nach amerikanischer Bremspraxis im Zusammenhang mit den angebotenen Bausätzen und Plänen gefragt.
Auf keinem der Bilder ist eine Bremsschlauch o. Ä zu sehen. Also kann man mal davon ausgehen, eine durchgehend automatische Bremse ist nicht vorhanden oder vorgesehen. Obwohl das gegen Ende des 19. Jahrh. schon erfunden und verbreitet war. Aber nicht unbedingt bei jeder Hinterwäldler Bahngesellschaft. Die fuhren auch bis weit ins 20. Jahrh.
mit Trichterkupplungen und Kuppeleisen, die sich gerne manchmal während der Fahrt lösten..
Bei vielen Modellbahnen, ob nach inländischem oder ausländischem Vorbild gestaltet, ist oft nicht zu erkennen oder zu Erahnen, in welcher Zeit die Bahn angesiedelt ist.
Allerdings sind meist Bremsräder zu sehen. Praxis war, wenn gebremst werden musste, was durch die Pfeife signalisiert wurde , rannten und sprangen, je nach Zuglänge mehrere Bremser über die Dächer und zogen die Bremsen an. Und das bei Wind und Wetter. Wenn sie dabei die Räder blockierten, was zu Beschädigungen an den Radreifen führen konnte, wurde ihnen der Schaden vom Lohn abgezogen.
Auf fast allen Fotos historischer Wagen sind Bremsen zu sehen. Diese sind entweder außen an den Drehgestellen angebracht oder seit Anfang des 20. Jahrh. oft innen. Selbst Waldbahnen hatten mindestens auf den Wagen, auf denen teure Maschinen transportiert wurden, Bremsen.
In Holzzügen war mindestens jeder zweite Wagen mit Bremsen ausgestattet.
Die meisten Großserienhersteller im In- und Ausland verzichten allerdings auf die Nachbildung von Bremsen. Der Kunde hat angeblich nie danach verlangt und die „Fachhändler“, die ich darauf angesprochen habe, verstanden nur Bahnhof. Aber eigentlich ist das für Selbstbastler oder Pläne- und Bausatzverkäufer kein Grund, sich das als Vorbild zu nehmen. Bei Buntbahners gibt es Leute, die gelernt haben, schon mal etwas genauer hinzusehen..
fido hat geschrieben:Hallo Gerd,
was soll ich sagen. Der Wagen ist wirklich fein gealtert und sieht gerade fertig genug aus. Wie machst Du die verwischen Schriften mit dem Airbrush?
Richtig geraten Fido,
die verlaufenen Farben der Anschriften mache ich auch mit der Airbrush.
Um auf die Bremsenfrage vom Otter zurückzukommen, meine 1:20,3 Waldbahnwagen werden nicht gebremst... Dazu dienen mir die Loks und Cabooses.
Gruß vom Waldbahner-Gerd, der das Dach des Tm fertig hat und es später noch in die Lackiererei schickt
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn
Interessant ist sicherlich die Bauart der Drehgestelle, die hierzulande niemand sonst anbietet. Und die Räder mit schmalen Spurkränzen aus Edelstahl sowieso. Gleichzeitig wird so eine Art Bauschablone mitgeliefert, mit deren Hilfe man seine nächsten Bauprojekte selber in Angriff nehmen kann. Sieht sehr interessant aus. Demnächst mehr davon in einer der gängigen Fachzeitschriften.
Hallo US Bahner,
ab Januar sind Box-, Gondola und Flatcar als Holzbausatz erhältlich. Auf den Bilder sind die drei Varianten als Rohbau ohne Lakierung zu sehen.
Die OZARK Teile sind auch noch nicht alle montiert.
Weitere Info auf www.schreinerei-esser.de
Gruß von Wolfgang dem Holz
die "dunkle" Jahreszeit wirft schon ihre Schatten vorraus. Bei uns soll´s am Sonntag ´mal wieder regnen. Damit ist die Bausaison eröffnet.
Ich hab noch ein paar Baupläne von Flatcar, Stockcar, Loggingcar, Caboose und meiner Shay verfügbar.
Bei Interesse kurze PN senden.
Details können auch meiner Homepage angesehen werden.