Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Moderator: fido
- fido
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Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Buntbahner,
ich habe einen 5-Kuppler, der mir gerne auf ganz spezillen Weichen stehen bleibt. Das sind 10 Grad Weichen mit einem großen, isolierten Herzstück, das leicht nach oben aus dem Gleis heraussteht. Der 5-Kuppler steht mit den mittleren drei Achsen auf dem Herzstück und bleibt dann stehen, da äußeren beiden Achsen in der Luft hängen.
Es gibt nun zwei Lösungen:
1) Einbau einer Schwungscheibe oder
2) Einbau eines Eloks oder Gold-Caps
1) bringt meiner Meinung bei einer digitalen lok nicht viel, da die Lok sehr langsam bremst und beschleunigt (so ist der Decoder programmiert). Daher würde sie auch mit Schwungscheibe noch heftig rucken.
2) halte ich für spannend und bin gerade dabei, Gold-Caps in die Lok einzubauen. Dazu habe ich Gold-Caps mit 2,5 V bei 1F und werde diese mit einem Widerstand zur Ladestrombegrenzung am Digitaldecoder anschließen. Der Widerstand wird in Entladerichtung mit einer Diode überbrückt.
Hat jemand von euch schonmal ähnliches gebastelt und Erfahrungen?
Wenn ich fertig bin, stelle ich das Ergenbnis hier vor.
PS: Der 5-kuppler hat ein aufwendiges Fahrwerk, aber die Federung ist nicht weich genug, als dass gleichzeitig drei Achsen ein- und zwei Achsen ausfedern können. Das ist aber ein echter Härtefall und daher werde ich am Fahrgestell nichts verändern.
ich habe einen 5-Kuppler, der mir gerne auf ganz spezillen Weichen stehen bleibt. Das sind 10 Grad Weichen mit einem großen, isolierten Herzstück, das leicht nach oben aus dem Gleis heraussteht. Der 5-Kuppler steht mit den mittleren drei Achsen auf dem Herzstück und bleibt dann stehen, da äußeren beiden Achsen in der Luft hängen.
Es gibt nun zwei Lösungen:
1) Einbau einer Schwungscheibe oder
2) Einbau eines Eloks oder Gold-Caps
1) bringt meiner Meinung bei einer digitalen lok nicht viel, da die Lok sehr langsam bremst und beschleunigt (so ist der Decoder programmiert). Daher würde sie auch mit Schwungscheibe noch heftig rucken.
2) halte ich für spannend und bin gerade dabei, Gold-Caps in die Lok einzubauen. Dazu habe ich Gold-Caps mit 2,5 V bei 1F und werde diese mit einem Widerstand zur Ladestrombegrenzung am Digitaldecoder anschließen. Der Widerstand wird in Entladerichtung mit einer Diode überbrückt.
Hat jemand von euch schonmal ähnliches gebastelt und Erfahrungen?
Wenn ich fertig bin, stelle ich das Ergenbnis hier vor.
PS: Der 5-kuppler hat ein aufwendiges Fahrwerk, aber die Federung ist nicht weich genug, als dass gleichzeitig drei Achsen ein- und zwei Achsen ausfedern können. Das ist aber ein echter Härtefall und daher werde ich am Fahrgestell nichts verändern.

- Waldbahner a.D.
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hi Fido,
theoretisch würde ich mal sagen das könnte so klappen. Probieren hilft eben.
Was mich aber interessiert wäre, was für eine Lok das ist *grins*
Gruß vom Gerd
theoretisch würde ich mal sagen das könnte so klappen. Probieren hilft eben.
Was mich aber interessiert wäre, was für eine Lok das ist *grins*
Gruß vom Gerd
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn 

Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Fido,
kannst Du das Herzstück nicht polarisieren und planschleifen. Ist nur so eine Idee und vielleicht die einfachere Lösung.
Viele grüße
Jochen
kannst Du das Herzstück nicht polarisieren und planschleifen. Ist nur so eine Idee und vielleicht die einfachere Lösung.
Viele grüße
Jochen
- fido
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Jochen,Jochen hat geschrieben: kannst Du das Herzstück nicht polarisieren und planschleifen. Ist nur so eine Idee und vielleicht die einfachere Lösung.
klar ginge das. ich will die Lok aber sowit fit bekommen, das sie solche Hürden nimmt.
@Gerd: Ich will über die Produkte nichts schlechtes sagen


Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Denke aber daran: wenn die Kondensatoren die Stromversorgung übernehmen, ist während der Zeit nix mit Digital-Signalen, aber ich nehme an, dass Du damit leben kannst.
Helmut
Helmut
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Fido,
ich glaube nicht, das beide Lösungen bei Digitalbetrieb etwas bringen werde. Wenn der Decoder kein Digitalsignal bekommt, geht er auf Halt. Bekommt er wieder ein Signal so beschleunigt er wieder, so wie er programmiert ist.
Ob
1) Einbau einer Schwungscheibe oder
2) Einbau eines Eloks oder Gold-Caps
in beiden Fällen geht das Digitalsignal verloren. Eine Lösung ist nur ständig Signal am Decoder zu haben. Einige neue Decoder sollen wohl besser mit Signalunterbrechungen fertig werden, aber die habe ich noch nicht in der Hand gehabt.
Gruß
ich glaube nicht, das beide Lösungen bei Digitalbetrieb etwas bringen werde. Wenn der Decoder kein Digitalsignal bekommt, geht er auf Halt. Bekommt er wieder ein Signal so beschleunigt er wieder, so wie er programmiert ist.
Ob
1) Einbau einer Schwungscheibe oder
2) Einbau eines Eloks oder Gold-Caps
in beiden Fällen geht das Digitalsignal verloren. Eine Lösung ist nur ständig Signal am Decoder zu haben. Einige neue Decoder sollen wohl besser mit Signalunterbrechungen fertig werden, aber die habe ich noch nicht in der Hand gehabt.
Gruß
- Pirat-Kapitan
- Buntbahner
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Fido !
In Internet gab es mal Berichte über Eloko-Einbau bei Decoderbetrieb und ich habe auch zwei Loks damit ausgerüstet. Weitere Benutzer (von denen ich meine Loks bzw. Idee habe) nenne ich gerne per PN.
Die Qualität der Stromüberbrückung ist zum einen von der Größe des Elkos abhängig und auch vom verwendeten Decoder. 67 000 µF mit Zimo MX66 ist ist, 30 000µF mit ESU Loksound geht noch gerade. Anscheinend benötigt der ESU mehr Strom als der Zimo.
Goldcaps sind m.E. nur bis 5 V erhältlich, und man sagte mir, eine Reihenschaltung (zur Spannungserhöhung) wäre nicht gut. Du solltest daher Deine Idee bezüglich der Goldcaps bitte noch einmal überprüfen.
Schöne Grüße
Johannes
In Internet gab es mal Berichte über Eloko-Einbau bei Decoderbetrieb und ich habe auch zwei Loks damit ausgerüstet. Weitere Benutzer (von denen ich meine Loks bzw. Idee habe) nenne ich gerne per PN.
Die Qualität der Stromüberbrückung ist zum einen von der Größe des Elkos abhängig und auch vom verwendeten Decoder. 67 000 µF mit Zimo MX66 ist ist, 30 000µF mit ESU Loksound geht noch gerade. Anscheinend benötigt der ESU mehr Strom als der Zimo.
Goldcaps sind m.E. nur bis 5 V erhältlich, und man sagte mir, eine Reihenschaltung (zur Spannungserhöhung) wäre nicht gut. Du solltest daher Deine Idee bezüglich der Goldcaps bitte noch einmal überprüfen.
Schöne Grüße
Johannes
- fido
- Buntbahner
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Johannes,Pirat-Kapitan hat geschrieben: Goldcaps sind m.E. nur bis 5 V erhältlich, und man sagte mir, eine Reihenschaltung (zur Spannungserhöhung) wäre nicht gut. Du solltest daher Deine Idee bezüglich der Goldcaps bitte noch einmal überprüfen.
es werden 12 Stück a 2,5V in Reihe. Ich wüsste nicht, warum das nicht klappen sollte.
Zuletzt geändert von fido am Do 13. Nov 2003, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.

- Pirat-Kapitan
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Hans-Jürgen und Helmut !
Mein Problem war ähnlich dem von Fido: auf bestimmten Weichen war die Stromunterbrechung meiner mit ESU-Loksound XL ausgerüsteten Lok so gross, dass der Decoder nach der Stromunterbrechung wieder "von Null" anfing, obwohl die Lok noch ausrollte. Einen 30 000µf Elko auf der Ausgangsseite des Decoders zwischen U+ und GND über eine Widerstand-Diodenkombination angebracht, und das Phänomen ist verschwunden.
Natürlich ist die Größe der damit überbrückbaren Stromunterbrechung begrenzt (meine Lok mit 67 000µF und Zimo-Decoder schafft wesentlich mehr), aber beim ESU mit seinem Sound ist der Zweck auf den Weichen erfüllt. Auch beim Sound ist kein Neustart mehr zu hören.
Das der Decoder das Fehlen des Digitalsignals für diese kurze Zeit bemerkt, habe ich noch nicht feststellen können.
Wichtig ist natürlich, den Elko NICHT auf die Eingangsseite des Decoders zu legen, da würde er das Digitalsignal für den gesamten Betrieb verfälschen.
Schöne Grüße
Johannes
Mein Problem war ähnlich dem von Fido: auf bestimmten Weichen war die Stromunterbrechung meiner mit ESU-Loksound XL ausgerüsteten Lok so gross, dass der Decoder nach der Stromunterbrechung wieder "von Null" anfing, obwohl die Lok noch ausrollte. Einen 30 000µf Elko auf der Ausgangsseite des Decoders zwischen U+ und GND über eine Widerstand-Diodenkombination angebracht, und das Phänomen ist verschwunden.
Natürlich ist die Größe der damit überbrückbaren Stromunterbrechung begrenzt (meine Lok mit 67 000µF und Zimo-Decoder schafft wesentlich mehr), aber beim ESU mit seinem Sound ist der Zweck auf den Weichen erfüllt. Auch beim Sound ist kein Neustart mehr zu hören.
Das der Decoder das Fehlen des Digitalsignals für diese kurze Zeit bemerkt, habe ich noch nicht feststellen können.
Wichtig ist natürlich, den Elko NICHT auf die Eingangsseite des Decoders zu legen, da würde er das Digitalsignal für den gesamten Betrieb verfälschen.
Schöne Grüße
Johannes
Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps
Hallo Johannes,
hört sich gut an. Hast Du ein Schaltbeispiel für einen ESU LokSound2 ? GND ist das der gemeinsame Rückleiter fürs Licht ? U+ kann ich leider beim LokSound 2 nicht finden. Für was wird der Anschluss noch benutzt ? Ich will meine Schweineschnauze umbauen und habe eben bedenken das das mit den 2 Achsen nicht richtig klappen wird.
Gruß
hört sich gut an. Hast Du ein Schaltbeispiel für einen ESU LokSound2 ? GND ist das der gemeinsame Rückleiter fürs Licht ? U+ kann ich leider beim LokSound 2 nicht finden. Für was wird der Anschluss noch benutzt ? Ich will meine Schweineschnauze umbauen und habe eben bedenken das das mit den 2 Achsen nicht richtig klappen wird.
Gruß