mahlzeit!
hübsch, hübsch, was man da so sieht!
beim genaueren hinsehen sind mir da aber einige sachen aufgefallen, die mir anstelle des konstrukteurs etwas magenschmerzen bereiten würden, das soll ni als kritik, sondern als anregung verstanden werden, vielleicht irre ich mich ja auch in dem ein oder anderen punkt. in dem falle bitte ich umj vergebung.
nun zur sache; die variante mit den schraubengefederten achslagern finde ich in ordnung, mich würde nur interessieren, wie die federn ausgelegt worden sind, werde mich mit der frage ja beim bau meiner 10,25" Ns1 auch noch eingehend beschäftigen müssen.
weiterhin würde ich schon in betracht der zu erwartenden gesamtmasse beide achsen federn, was der lebensdauer der lager sicherlich entgegenkommen würde. stichpunkt lager: welche art von wälzlagern sind im lagergehäuse untergebracht und auf welche art?
hintergrund sind folgende gedanken: bei achslagern handelt es sich ja im allgemeinen um den belastungsfall punktlast am außenring, wofür zum einen rillenkugellager wegen ihrer geometrie nicht sonderlich geeignet sind und zum anderen stellt sich die frage in welcher passungsart die lager in den gehäusebohrungen sitzen. interessant ist die frage für mich deshalb, weil eine federnd gelagerte achse immer auch eine gewisse winkelbeweglichkeit der achslager erfordern, denn es ist kaum anzunehmen, daß der gleisbau immer so exakt gelingt, daß die achse komplett und beidseitig in gleichem maße abgefedert wird.
vielmehr ist meiner meinung davon auszugehen, daß insbesondere bei einem möglichen federweg von 5 mm die lager entweder etwas mehr "luft" brauchen, oder aber in besonderer bauform ausgeführt werden sollten. da wären, wenn man bei kugellagern bleiben will, pendelkugellager, ansonsten pendelrollen- oder tonnenlager nicht nur wegen der höheren tragfähigkeit empfehlenswert.
ein anderer möglicher problempunkt könnte aus meiner sicht das im antriebverwendete schneckenradgetriebe wegen seiner selbsthemmung sein,
bei 70 kg lokmasse und den angehängten zug nicht zu vergessen, könnte das beim bremsen zu erhöhtem verschleiß am getriebe und dem motorlagern führen.
wie schon erwähnt sollten das nur einige anregungen sein, ich möchte hier niemanden auf die füße treten, sondern nur meine eigenen erfahrungen mit einbringen.
noch ein wort zum meinem lokbauprojekt: gearbeitet wird derzeit an der konstruktion des fahrwerks für eine LKM-feldbahndiesellok vom typ Ns 1 im maßstab 1:2 für meine 10.25" feldbahn. die lok wird es auf ein dienstgewicht von knapp 300 kg bringen, deshalb sind mir ausführliche vorbetrachtungen was sie lagerung angeht besonders von bedeutung. verwendet werden dafür dann (im übrigen vorbildgetreu) FAG-pendelrollenlager. damit ist eine ausreichende beweglichkeit der achsen auch bei schlechter gleislage, versetzten stößen usw. gewährleistet. beide achsen sind gefedert, pro lager sind zwei schraubenfedern (blattfedern wären mir zwar wegen der eigendämpfung lieber, aber unbezahlbar) vorgesehen, die aber noch nicht ausgelegt und nachgerechnet sind.
da man sowas nur einmal baut, möchte ich im vorfeld mir lieber etwas mehr zeit lassen um langwierige umbauphasen weitestgehend zu vermeiden, auch wenn sich natürlich einige fehler bei der konstruktion nie vermeiden lassen.
soweit dazu ich melde mich für heute ab und freue mich darauf vielleicht den ein oder anderen buntbahner beim feldbahntreffen der der Waldeisenbahn Muskau zu treffen.
mfg sven
