Die Platinen für die Blinker und die Leitungsverteilung in das Dach sind noch vor dem Chinesischen Neujahrsfest eingetroffen, verbaut und machen das was sie sollen.
In die obere Verteilerplatte sind RGBw LEDs integriert (weiße Klötzchen), die den Fahrstand vorbildgetreu von oben beleuchten. Die elektrischen Arbeiten am Stahlwagen sind damit abgeschlossen. Alle "Birnen" brennen, die Zielanzeigen drehen sich.
Ein "helping wire" ist hier noch nötig, da das Dach noch nicht auf die späteren Stecker umgebaut ist...
Den Taster SW1 gibt es auch noch mal auf der Platinenunterseite - dann erreichbar durch die Fahrstsandstür. Darüber kann man die gesamte Elektronik einschalten und auch wieder 100% stromlos machen, was wegen der eingebauten Akkus nötig ist. Diese Tastfunktion wird gleichfalls vom Mikrocontroller ausgelöst, wenn die Akkuunterspannung erreicht wird.
Die Gepäckablagen sind im Modell zwar kaum zu erkennen, aber irgend etwas wollte ich da auch einbauen.
Die Originalausführung ist sehr filigran gehalten. Ja, hätte man drucken können, aber der (mein?) "Heimdruck" ist doch immer noch recht bruchgefährdet.
Nach einer ersten recht groben Ausführung ist dies nun ein Kompromiss, mit dem ich leben kann. Die Gepäckstangen messen 0,5 mm im Durchmesser. Die Griffstange mit den Schlaufen 1 mm. Für die Klingelschnur gibt es unten im Träger ein 0,5 mm Loch.
In die Seitenteile der Gepäckablage sind die Dreiecke der kleinen kippbaren "Lüftungsfenster" integriert. Das gibt der Konstruktion Stabilität. Hinter diese Dreiecke kann man später das ansonsten nicht geklebte Fensterglas einklipsen lassen.
Die Seitenteile habe ich aus 0,9 mm Flugzeugsperrholz gelasert. Darin lassen sich mit meinem Laser passgenau auch die 0,5 mm Löcher abbilden, ohne dass die Stabilität leidet - zum Glück liegt das ja alles geschützt im Innenraum. Es muss also lediglich die Montage aushalten.
Etwas Kopfschmerzen bereitete mir zunächst die Herstellung der 1,5 mm breiten Unterzüge der Holzlatten. In dieser (kleinen) Größe habe ich noch nicht so viel gearbeitet. Erst dachte ich an das Ausschneiden aus einer Blechtafel - schließlich habe ich einfach einen 0,8 mm Kupferdraht im Maschinenschraubstock meiner Fräse so lange gequetscht, bis er breit genug war. Das Profil ist dann an den Seiten sogar ein wenig abgerundet. Die alten Hasen haben dafür sicher eine Goldschmiedewalze...
Hier ist alles noch gesteckt und hält sich von selbst in den passenden Aussparungen in den Seitenwänden. Vor dem Einkleben soll erst alles bemalt werden.