Hallo Südharzbahn-Freunde,
nachdem der erste Versuch die ehemalige Strecke von Braunlage zur Endstation am Wurmberg im Schnee stecken geblieben ist, wurde ein zweiter Versuch später im Jahr gestartet.
Ausgangspunkt war der große Parkplatz an der Seilbahn:
SHE2252 (Kellerbahner)
an dem früher ein großes Sägewerk stand dessen Rohstoffe und Produkte mit der SHE transportiert wurde.
Aber jedenfalls war dieses Mal das Wetter geeigneter was schon am Weg, also der ehemaligen Trasse, einfach zu erkennen ist:
SHE2253 (Kellerbahner)
Auch die Brücke zu ehemaligen Glashütte war jetzt von Schnee und Eis befreit:
SHE2257 (Kellerbahner)
so, das auch der Weg und damit der Blick von der anderen Seite aus diesmal möglich war:
SHE2261 (Kellerbahner)
Die entscheidende Stelle den Trassenverlauf an der Sprungschanze zu entdecken war nun, ohne das Schnee alles weiß eingefärbt hat, diesmal deutlich zu erkennen:
SHE2276 (Kellerbahner)
Das heißt weder der einladend ebene, geteerte Weg nach links (Richtung ehemalige Glashütte) noch der nach rechts (Richtung Sprungschanze) ist der richtige, nein, es ist der recht steile Anstieg gerade aus.
Vermutlich wurde bei den Bauarbeiten zum Sprungschanze die Trasse als Abladeort für Erdaushub genutzt und so der ansteigende Hügel erzeugt, der nichts mehr mit einer (ehemaligen) Trasse zu tun hat.
Überwindet man den Hügel erkennt man doch sehr schnell wieder die ehemalige Trasse:
SHE2285 (Kellerbahner)
Auch wenn sie, je nach Jahreszeit, inzwischen mehr oder weniger zugewuchert ist.
Es geht dann einige Zeit entlang der warmen Bode, links unten, weiter mit 3 % durch den Wald in Richtung des Endpunktes:
SHE2292 (Kellerbahner)
SHE2304 (Kellerbahner)
Dann, nach so 10 Minuten, kommt man an eine ´Weg´gabelung:
SHE2313 (Kellerbahner)
Rechts geht es kurz, steiler direkt auf die Hochfläche des ehemaligen Knackers:
SHE2317 (Kellerbahner)
der die vom Wurmberg´schen Steinbruch herunterbeförderten Steine zerbrach und für den Transport mit den Schotterwagen der SHE vorbereitete.
Davon ist heute absolut nichts mehr zusehen – stattdessen eine ´leere´ Fläche:
SHE2332 (Kellerbahner)
Die Strecke verlief dagegen noch ein kurzes Stück etwas unterhalb ansteigend weiter links von der ´Abzweigung´:
SHE2319 (Kellerbahner)
Was heute praktisch nicht mehr erkennbar ist, so haben inwischen die Fichten und andere Gewächse das Areal des Streckenendes mit seiner Spitzkehre eingenommen.
Nur am Ende der Strecke, d.h. knapp hinter der ehemaligen Weiche findet man noch Reste einer Stützmauer zum Hochareal des Knackers:
SHE2321 (Kellerbahner)
an der Stelle wo vermutlich, vor 1914, das Bild des Stammholztransports mit den alten SHE-Wagen und der SHE-Mallet entstand.
Von den der Spitzkehre, den Weichen und dem Verlauf der Gleise unterhalb des ehemaligen Knackers ist wirklich nichts mehr zu erkennen. Höchstens, mit der Karte bzw. dem Gleisplan im Kopf, kann man noch erahnen wie es ehemals ausgesehen hat:
SHE2327 (Kellerbahner)
SHE2328 (Kellerbahner)
SHE2335 (Kellerbahner)
Dennoch, ein paar Bruchsteine der Stützmauern sind noch da:
SHE2338 (Kellerbahner)
SHE2340 (Kellerbahner)
Und auch, am oberen Ende, zur Strasse hin, noch zwei große, bearbeitete Steine aus dem Steinbruch:
SHE2410 (Kellerbahner)
SHE2411 (Kellerbahner)
Und - doch noch ein Stück Südharzeisenbahn !!:
SHE2424 (Kellerbahner)
Dieses Schwellenstück am oberen Ende der Spitzkehre dürfte also locker 100 Jahre alt sein und, mit dem Trassé zusammen, lässt es die ehemaliger Strecken- bzw. Weichenführung am Knacker nachvollziehbar machen:
SHE2432 (Kellerbahner)
Die Strecke und Weichen lagen von dieser Ansicht aus rechts unterhalb der Fläche:
SHE2333 (Kellerbahner)
auf dem früher der Knacker stand.
Und vom anderen Ende, also dem ´hellen Dreieck´ (der Strasse) aus gesehen:
SHE2407 (Kellerbahner)
lagen die Gleise und Weiche für die Verladung also links unterhalb.
Die ´Stufe´ zwischen Streckengleis von Braunlage aus ´links´, den Weichen der Spitzkehre aus dazwischen dann ´rechts´ dann das Verladegleis auf der Ebene der Fläche bzw. des Knackers:
SHE2444 (Kellerbahner)
Wie die Steine aus dem Steinbruch zum Knacker und damit zur Verladung auf die SHE kamen, das erkennt man versteckt wenn man von der Hochfläche wieder auf die Strasse geht und ihr ein Stück nach oben folgt:
SHE2445 (Kellerbahner)
Dann erkennt der aufmerksame Beobachter zwei bearbeitete Steinquader:
SHE2489 (Kellerbahner)
direkt neben der Fahrstrasse dessen Bedeutung und ´Strecke´ dann ein eigenes Kapitel Wert ist,
findet der
Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...