Hallo Volker du hast das Rätsel gelöst
FB_IMG_1519583953280 (robby)
Das ganze fand ich bei FB mit folgender Erklärung
Wir freuen uns über ein weiteres neues Ausstellungsstück! Ein sog. Langschwellenoberbau System Hilf bereichert das Museum. Erdacht hat diese Oberbauform im Jahr 1864 der Eisenbahningenieur Moritz Hilf (1819-1894). Dabei waren die Schwellen, welche die Schienen tragen, nicht wie heute noch üblich quer zur Fahrtrichtung angeordnet, sondern längs, wie die Schienen des Gleises auch. Grund dafür sollte vor allem eine Kostenersparnis im Gleisunterhalt sein. Die Spurweite wurde lediglich mittels verschraubten Spurstangen in regelmäßigen Abständen gehalten. Die Langschwellen entstanden aus Gussstahl, mit der typischen durchgehenden Rippe auf der Unterseite. Unsere Langschwellen wurden im Jahr 1879 bei der Hütte Bochum gefertigt. Langschwellenoberbau war auch auf unserer Bahnstrecke Leipzig - Corbetha damals verbaut, so im Abschnitt Barneck (heute Leipzig-Leutzsch). Weil sich dieser Oberbau überhaupt nicht bewährte, es Probleme mit der Gleisentwässerung, aber auch gestiegene Lasten und Geschwindigkeiten im Verkehr gab, baute man sehr schnell wieder auf Querschwellen um. In den gezeigten Fotos eine Nachstellung eines Langschwellengleises, mit kleinen preußischen Schienenprofilen. Die rote Stange im Bild demonstriert die Anordnung der hier noch fehlenden Spurstange. Am Sonntag, 04. März 2018 öffnet wieder unser Museum, dann könnt Ihr diese heute fast vergessene Eisenbahn-Oberbauform ausführlicher betrachten, bei den Eisenbahnfreunde Kötzschau.
Ich kannte das ganze selber nicht und habe es nach Erlaubnis hier rein gestellt. Was die Altvorderen sich ausgedacht haben.
LG Robert