Hallo zusammen
Zuerst einmal ein gutes neues Jahr von der Belegschaft und Geschäftsleitung der Schaffhauser Lokomotivmanufaktur.
Während der Weihnachtszeit hat sich das Engineering (Achtung neudeutsch...) Gedanken zu den Chromverzierungen gemacht. Diese umfasst ja leider diverse Wappen, aufgesetzte Buchstaben und Zahlen, Zierleisten usw.
Eventuell wäre das eine Lösung
http://alclad2.com/
Da müsste wohl noch eine Airbrush Anlage angeschaft werden, aber das steht schon lange im Investitionsplan der Abteilung Lacke & Farben.
Aber zurück zur eigentlichen Fertigung. Kälte und schlechtes Licht in den Fertigungshallen konnte einen Teil der Belegschaft nicht davon abhalten die Tage in der SLM zu verbringen. So ganz ohne Vorgesetzten (die waren alle auf Weihnachtsurlaub) haben sich sogar die Metaller mit den Kunststoffern zusammengetan und an den Lokfronten weitergearbeitet. Ziel waren die Lampengehäuse.
Zuerst wurden 12mm Alu Rohre mit 0.13mm PS ummantelt. Einmal einfach nur rund, einmal mussten zuerst zwei Alurohre miteinander verleimt werden
12_Dezember_2017_1_2_ (Trambahner)
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Danach wurden die umleimten Rohre in 8mm Scheiben getrennt
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Dann wurde wieder einmal eine Schablone geschreinert um die Löcher für die Lampen präzise in die front zu bringen. Hier hatten die Schablonenbauer wieder Massarbeit abzuliefern. Vorgebohrt wurde dann mit einem 2.5mm Bohrer
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Ursprünglich sollte das so entstandene Pilotloch dazu dienen einen 12mm Zobo- Bohrer mit der Zentrierspitze sauber zu führen. Berechtigterweise hattte der Vorarbeiter jedoch Angst, der Bohrer könnte mit seinem schälenden Vortrieb mehr Schaden anrichten als schöne Löcher bohren. nach kurzer Beratung wurde dann auf einen Stufenbohrer umgeplant. Das hat hervorragen funktioniert
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Durch die Ummantelung sind die Lampengehäuse natürlich etwas grösser als 12mm und diese Differenz wird manuell noch angepasst. Danach steht der Verleimung der Lampengehäuse nichts mehr im Wege.
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Zur sauberen Ausrichtung erfolgte diese Verleimung wieder in der schon zum Bohren benötigten Schablone.
Somit hat das Gesicht der Ae 6/6 wieder etwas an Kontur gewonnen.
Die Konstruktionsabteilung arbeitete parallel dazu an den Details der Lampengehäuse und benötigt bei 2 Fragen den externen Rat der Buntbahngemeinde:
1. Wie macht man die Verglasung der Lampen? Material? Der Durchmesser wird ca 8mm werden.
2. Was für ein Leuchtmittel ist angesagt, wird empfohlen um die Lampen zu beleuchten? Micro Glühbirne? LED? Die Loks hatten ja damals eher Funzeln als die heutigen lichtstarken Scheinwerfer.
vielen Dank schon mal für die Inputs.
Momentan baut die Holzabteilung an der nächsten Schablone...