Dabei kamen wir auf die Idee, gleich noch einen Großraumtriebwagen (L-Wagen) mitzubauen. Dabei bekam er einen Triebwagen in der alten, beigen, Farbgebung.
Mein Fahrzeug sollte, passend zur Epoche IV, den in den 70er Jahren eingeführten orange/beige/grauen Lack erhalten.
Insgesamt 42 Garnituren dieses DÜWAG-Großraumtyps wurden 1955-57 nach Frankfurt am Main geliefert.
Die Wagen waren anfangs noch mit einem Sitzschaffner an der letzten Tür besetzt.
Mit dem Umbau auf Schaffnerlosen Betrieb entfiel auch der Schaffnerplatz.
Die beiden ersten Exemplare, die 1955 geliefert wurden wichen technisch und optisch von der Serie ab. Sie entsprachen in etwa den kleinfenstrigen Großraumwagen für Wuppertal, die dort später zu GT8 umgebaut wurden.
Von diesen beiden Exemparen ist wohl keines erhalten geblieben.
Bei meinen Modellen beziehe ich mich aber bereits auf die neueren Serienwagen, die noch bis 1996 eingesetzt wurden. Sie heben sich vor allem durch die größeren Fenster ab.

Hier zu sehen wir den Museumswagen mit der Nummer 124. Er wird von der VGF heute betriebsfähig vorgehalten.

Hier mit Beiwagen anlässlich des verkehrshistorischen Tages 2011

Ein weiteres Museumsstück ist Wagen 236, der für das Museum Schwanheim aufbewahrt wird und dort vor einigen Jahren noch stand.

Derzeit ist er in die Halle nach Eckenheim ausgelagert.
Die prinzipielle Bauweise der Wagen entspricht meinen bisherigen DÜWAGs, die ich hier bereits beschrieben habe:
modellbau/viewtopic.php?t=10545

Der fertig grundierte Großraumwagen erhält seine Dachaufbauten, die neben einigen gefrästen und gelaserten Teilen hauptsächlich aus Holz bestehen.

alle drei Wagen zusammen

Lackierung meines Wagnes. Durch die mehrfarbige Lackierung, war das etwas aufwändiger.

bereits lackierter beiger Wagen. Er erhält später seine Zierstreifen aufgeklebt.

Der Beiwagen. Er hat noch die Türanordnung der Lieferausführung.
Schon in den 60ern wurde er allerdings bei Wegmann umgebaut. Er bekam die Türen in den geraden Teil des Wagenkastens verlegt und wurde mit Klapptritten (Betrieb auf U-Strecken) versehen. Diese wurden zwar später wieder entfernt, aber die umgebaute Türanordnung blieb.

Anbringung der Zierleisten am Großraumtriebwagen.

Einsetzen der Scheiben. Dabei besondere Acht auf die Scheiben im verjüngten Bereicht, die sich nicht mit dem Wagenkasten mitwölben.
Die Motorblöcke stammen auch hier wieder von USA Trains und wurden nach dem bekannten Muster umgespurt: modellbau/viewtopic.php?t=11214

Eine Kleinigkeit, die die Frankfurter Wagen aufweisen sind die Außenlautsprecher über der letzten Tür. Diese wurde hergestellt, indem ich einer Pin-Nadel die Nadel entfernte und das Griffstück aufbohrte.

Am Ende sieht das dann so aus. Zusammengehalten werden sie von einem Stück U-Schiene.

Noch einiger anderer "Kleinkram". Dabei auch die Handräder für den Fahrschalter. Denn in Frankfurt kurbelt man ja nicht mit einer Kurbel, sondern mit einem Handrad. Aber immerhin machen sies in die gleiche Richtung wie in Mannheim (also richtig herum

Die Handräder habe ich aus 1,5 mm Plexi gelasert.

Die Abdeckeungen für dei Dachwiderstände sind aus 0,5 mm Messingblech.

Der Beiwagen kurz vor seiner Fertigstellung.

Der erste TW erhielt passend zur Wagennummer Nivea-Reklame mit Stock-Dachtafeln.

Heckansicht

Ansicht des Beiwagens

Und hier der Wagen in Epoche IV. Er wird meinen 64mm-Fuhrpark mit bisher 2 Ventottos, einem T24 und einem T6A2 ergänzen. Weitere Regelspurwagen sollen noch folgen, bzw. sind schon im Bau


Frontansicht des 236

Zum Schluss noch mal beide TW im Vergleich!
alla hopp