Klaus H. war mein Mitschüler und vom Eisenbahnvirus befallen, wie ich auch. Auf dieser Basis entstand eine Freundschaft, die über 40 Jahre anhielt. Was haben wir nicht alles gemeinsam gemacht? Von Fotosafaris, Eisenbahn selbstverständlich, bis zu Modellbau. Einmal sind wir als Schüler mit dem Mofa von Heidelberg nach Heilbronn gefahren, um das BW zu besichtigen. Es war Herbst und saukalt. Geregnet hat´s auch zwischendurch, glaube ich. In der Schulklasse wurden Wetten abgeschlossen, ob wir es packen, oder nicht. Lange ist´s her.
Dann kam die Nachricht, die uns alle schockiert hat: es werde ihm nicht mehr viel Zeit bleiben.
Kurz danach hat er mir Bilder eines von ihm angefangenen Projektes geschickt, dann das Modell selbst. Es war Meister Eders Werkstatt. Sie bestand aus den Außenwänden des Erdgeschosses und der Inneneinrichtung. Er hat dazu folgenden Kommentar abgegeben: „Es wäre schon schön, wenn jemand das ganze Ding vollenden könnte und wollte.“
Es war mir eine Ehre!
So schnell wie möglich machte ich mich ans Werk. Leider konnte Klaus nur noch teilweise den Werdegang des Modelles mitverfolgen. Die Vollendung hat er nicht mehr erlebt.
Vor wenigen Tagen hat sich sein Tod gejährt, weshalb ich nun ihm zu Ehren diesen Bericht hier veröffentliche.
Zuerst zeige ich Euch nun die Bilder des Projektes, wie Klaus es mir geschickt hat:




So sah das Modell dann nach der Fertigstellung aus:








