Widerstandslöten

Werkzeuge, Materialien, Tipps & Tricks, Wie mache ich was?

Moderator: fido

Bust
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Bust »

Moin Klaus,
da findest du jetzt schon, obwohl die meisten aus dieser Aktion noch garnicht richtig losgelegt haben, einige schöne Beispiele! Zum Beispiel hier modellbau/viewtopic.php?p=292201#292201 von Frithjof inklusive Vergleichsvideo.

Ansonsten auch von mir nochmal besten Dank an Volker und Uwe!

Gruß, Bastian
Zuletzt geändert von Bust am So 24. Mär 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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fspg2
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von fspg2 »

Hallo Klaus,

im Beitrag vom 30.09.2012 und 13.10.2013 gibt es noch weitere Beispiele, die ich mit dem Widerstandslötgerät schnell und sauber zusammengelötet habe.
Wie gesagt, ich möchte nicht mehr OHNE :wink:
Viele Grüße
Frithjof
dampfklaus
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Bastian und Frithjof,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Die Lötnähte sehen ja wirklich super aus ( auf Neudeutsch "geil") so schön kann man mit einem Lötkolben nicht löten.
Mein Bekannter und ich, wir werden uns auch so ein Gerät basteln und zu gegebener Zeit darüber berichten.
Bis dahin verfolgen wir Eure Berichte mit sehr großem Interesse, die sind ja spannender wie der beste Krimi.

Viele Grüße aus Hilden

Klaus
Max
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Max »

Hallo Zusammen

Nun habe ich mein Gerät auch zusammen und Einsatzbereit.
Der Test der Platine war zuerst nicht erfolgreich, doch dank Volkers Hilfe konnte ich den Übeltäter schnell ausfindig machen. Es war der Fussschalter.
Nun wie das so ist, man interessiert sich für ein Projekt/Angebot hier im Forum und macht mit. Ging mir eben auch so und ich dachte, ja, ich setze das mal zusammen und irgendwann wird sich schon ein Verwendungszweck ergeben.
Heute gegen Abend nun hat sich doch bereits in H0 der erste Verwendungszweck ergeben, ich konnte 2mm Ablaufrohre mit Briden versehen und dann die Rohre miteinander verlöten. Zuerst mit der Lötstation probiert > kein Erfolg, dann den Widerstandslöter hervorgekrammt, ein paar Sekunden die Elektrode draufgehalten und wunderbar verband sich das Lötzinn :biggthumpup:
Jedenfalls bleibt nun der Widerstandslöter als "feste Grösse" auf meinem Werkbank.

Danke allen Forumisti, die geplant, organisiert, fotografiert und Hilfe geleistet haben.

Schöne Tage und Gruss
Max
volkerS
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von volkerS »

Hallo Widerstandslöter,
hier werden leider immer wieder 2 Begriffe vermischt. Fußschalter - Fußtaster.
Es gibt beides. Sehen auch noch gleich aus, aber unterschiedliche Funktion.
Fußschalter: Gerät beim ersten "Tritt" ein, Gerät beim zweiten "Tritt" aus. Die Gefahr, vergisst man den zweiten Tritt, gibts einen tollen Brandfleck/Lichtbogen, wenn die Elektrode den andern Pol berührt.
Fußtaster: Gerät nur so lange eingeschaltet, wie der Taster getreten wird. Beim Widerstandslöter wird der Fußtaster verwendet.
Volker
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Helmut Schmidt
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Zusammen,

so ich habe mein Widerstandslötgerät auch fertig.

Bild
Mein Widerstandslötgerät. In Front- und Boden-Platte schauen nur Kunststoffschrauben nach außen.Zur leichteren Einstellung habe ich die Zahlen von 1 bis 10 graviert.

Bild
Das Innenleben von meinem Widerstandslötgerät.Die Kontakte sind einer 36A Drehstromsteckdose entnommen und mit Abstandsbolzen zurückgesetzt montiert.

Dank besonders an Uwe, Volker und Leo für die Unterstützung der Aktion.

Jetzt muss ich nur noch die eigentlich Werkzeuge bauen.
Helmut Schmidt
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brummel
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von brummel »

Hallo an die frohe Lötgemeinschaft, im Speziellen an Uwe, Volker und Helmut!

Habe die Osterfeiertage genützt um das Lötgerät in Angriff zu nehmen. Da mir noch ein paar Teile fehlen, die ich von Reichelt im Laufe der Woche zu bekommen hoffe, kann ich die Platine und somit das Gerät erst nächstes Wochenende fertigstellen und dann auch ein paar Fotos einstellen.
Eines aber vorweg:
Dank Eurer Fotos und Beschreibungen war es auch für einen in Elektroangelegenheiten quasi Analphabeten wie mich kein gröberes Problem.
3 Fragen sind für mich allerdings noch offen. Bitte kein Höllengelächter, falls die Fragen absolute Banalitäten für den Kenner berühren.
1) Dient der Trimmer (R5) irgendeiner Feineinstellung - nimmt man die dann beim Probelauf mit Glühbirne vor oder gibts dazu ein anderes Geheimnis?
2) Auf Volkers Fotos hat er die Achse des Trafos offensichtlich geerdet - bei den anderen Fotos gibts nichts grün-gelbes??? Was ist zweckmäßig?
3) Nun die laienmäßigste Frage (oder vielleicht doch nicht) (War schon versucht, um Peinlichkeiten zu vermeiden, das als PN zu fragen, aber vielleicht interessiert es auch wen anderen).
Wenn ich Uwes Trafo so anschaue, war der ja mit den verschiedenen Auslässen ursprünglich für eine Stufenschaltung gedacht...
also schwarz 0V, braun 230V, blau 276V, grün 345V, orange 460V, und violett 690V.
Auf allen Fotos wird nun schwarz und braun angeschlossen und der Rest isoliert und stillgelegt.
Jetzt meine Frage - wieso wird nicht schwarz und Violett angeschlossen und dann die gesamte Bandbreite mit dem Potentiometer abgegriffen sondern schwarz und braun mit quasi der geringsten Differenz?
Liebe Grüße und nochmals Danke für die perfekte Vorbereitung (mit dem tollen Fotomaterial, wo man sogar die Punkterln auf den Bausteinen sieht und so praktisch nichts falsch machen kann) und nachträgliche Ostergrüße aus Wien
Brummel
uwer
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von uwer »

Hallo Brummel,

zu 1: der Trimmer dient nur zur Feinjustierung der minimalen Leistung, es geht auch ohne.
zu 2: die separate Erdung des Trafos ist unnötig, da die Trafobefestigung isoliert eingegossen ist.
zu 3: Anschluss schwarz/braun ergibt 3V sekundär, schwarz/violett ergibt 1V sekundär, da für 3V bei 690V Eingangsspannung berechnet. Mit der Phasenanschnitt Elektronik braucht man nur schwarz/braun.

Die anderen Leitungen am besten kürzen und gut isolieren, da dort entsprechend hohe Spannungen anliegen.

Auf Helmuts Bild ist auch sehr gut der 10 Ohm Widerstand zwischen den Steckbuchsen zu sehen. Der ist dringend notwendig, also nicht vergessen!!!

Übrigens gibt es bei meinem Entwurf keinen Lichtbogen/Brandfleck, wenn man vergisst den Taster loszulassen, beim wegnehmen der Elektrode.

Gruß
Uwe
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von volkerS »

Hallo Brummel,
sehe gerade, Uwe hat schon geantwortet. Die Erdung des Gewindebolzens ist für den Trafo nicht erforderlich. Aber, das Gehäuse erfüllt die Anforderungen der Schutzisolierung, jedoch durchdringen die Schraube des Trafos und der Schutzkontakt im Netzanschluß diese Isolierung. Das Gerät, das die Erdung zeigt ist nicht für mich, deshalb habe ich aus Gründen der Produktsicherheit/-haftung geerdet. Übrigens wäre die Verwendung einer Polyamidschraube in Deutschland unzulässig, da sie vom Nutzer gegen eine metallene getauscht werden könnte.
Und wenn durch mangelhafte Isolierung und Befestigung der nicht beschalteten Primärlitzen eine den Bolzen berühren sollte, dann könnten an der Schraube im Boden bis zu 690V anliegen.
Volker
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brummel
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von brummel »

Herzlichen Dank für Eure prompten Antworten!
Jetzt heisst es nur warten auf die letzten paar Teile und dann kanns losgehen.
PS: Zusatzfrage an Uwe:
Gibts irgenwelche nähere Fortschritte in Bezug auf Lötpinzette? Hat sich Dein Modell mit Schichtenaufbau bewährt???
Schönen Abend noch
Brummel
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