Einleitung
ich habe diesen Winter ein neues Bastelprojekt angefangen. Da es mein erster Fahrzeugselbstbau ist, soll es zur Übung ein einfacher offener Güterwagen werden.
Den Lesern dieses Beitrags möchte ich gleich am Anfang sagen, dass hier kein Finescale Modell aus Messing entstehen wird. Mein bevorzugter Baustoff ist Holz, welches leicht zu verarbeiten und äußerst preisgünstig ist. Wer meine bisherigen Bauprojekte kennt, der weiß ja schon, dass ich mit einfachen Materialien und Handwerkzeugen arbeite. Ich zähle keine Niete, sondern lebe meine Bastelwut kreativ aus.

Und so möchte ich alle jetzt immer noch interessierten Mitleser einladen, die Entstehung meines Wagens mitzuverfolgen.
Die Geschichte
Zur Erstausstattung der Gernroder Harzgeroder Eisenbahn gehörten unter anderem auch einfache offene Güterwagen mit 2400 mm Achsstand und seitlich herunterklappbaren Bordwänden. Diese Wagen wurden schon Anfang des letzten Jahrhunderts ausgemustert und verschrottet.
Einer dieser Länderbahn Wagen soll nun bei mir wieder auferstehen. Etwas angegammelt, aber immer noch rollfähig, so will ich ihn haben.
Der Wagenkasten
Genug der langen Rede, jetzt gibt es erst einmal Bilder.
Sperrholzbretter für den Wagenkasten
Der Wagenkasten besteht aus 2 mm Sperrholz mit eingeritzten Bretterfugen.
Gebeizt und gealtert
Behandelt habe ich das Holz mit Beize, erst Eiche und dann Grau. Danach mit diversen Acrylfarben weiter gealtert.
Nach dem Beizen habe ich den Wagenkasten zusammengeleimt.
Wagenkasten rot lackiert
Eine RAL-Farbkarte gab es 1890 noch nicht. Deswegen erfolgte der Endanstrich mit Schwedenrot.
Bodenbretter mit Alterung