Hier mal etwas, das vielleicht von Interesse sein könnte für Marcel und Co. ...
Ich bin schon mehrfach hier vorbeigekommen, nachdem ich das etwas versteckte kleine Objekt vor ca. 17 Jahren entdeckt hatte.
Inzwischen (März 2012) wurde es langsam Zeit, das gute Stück mal wenigstens mit der Kamera festzuhalten, bevor es ganz umfällt.
freut mich, dass die Bilder von den paar Metern unscheinbarer versinkender Torfbahn von Interesse sind!
@ Pollux:
Hab mich selber schon geärgert, dass ich beim letzten Besuch wieder kein Massband und nur rein zufällig mal die Kamera dabei hatte. Das Messen werde ich beim nächsten Mal nachholen. - geschätzte Spurweite max. 600mm
@ Marcel:
Dieser Schuppen ist als reiner Bretter-Holzbau schon recht langweilig - ich meine das im Vergleich zu deinen interessanten Augenweide-Bauten aus einem Miteinander verschiedenster verschieden nebeneinander vergammelnder Baumaterialien ...
Interessant war hier für mich einfach die zunehmende Schräglage, das zusehende Abnehmen: Brett für Brett löst sich langsam die Substanz auf, von Besuch zu Besuch wird sie immer durchsichtiger ... sozusagen zum Umfallen schön ...
@ Herbert Botanikus:
... und das hat mich auf auf eine ganz neue Idee gebracht - wo du als Botaniker von Potential zum Nachbauen sprichst:
Wie wäre es, mal zu so einem Thema ein Diorama zu bauen, das den natürlichen Verfallsprozess wirklich lebhaft mitmacht?
Also nicht ein trockenes, festes beständiges Modell mit perfekter optischer Illusion, aber unveränderlich - sondern z.B.:
auf einer wasserdichten Wanne aufgebaut, echter Moorboden ..., wie gründet man darauf die Baufundamente? ... usw. usw.
Irgendwann tritt leichte Schieflage ein, evtl. auch Modergerüche, das Absacken beginnt, Windeinwirkung ...
Das ganze Weathering würde sich dann zum größten Teil erübrigen ... ???
Sorry, oK, oK:
die Outdoor-Gartenbahner machen sowas Ähnliches ja schon längst ...
Aber hier wäre das als ganzer Prozess immer im Prozess,
wirklich bis zum Umfallen (schön! - hoffentlich!) ... und wieder neu Aufbauen.
So etwas in Anlehnung an die wunderbaren Land-Art-Projekte des Schotten Andy Goldsworthy,
der bewußt mit dem ganzen Prozess arbeitet (Entstehen/=Gestalten mit der Natur -und das sich wieder Auflösen in ihr).
irgendwie kommt mir die Gegend bekannt vor,
ich glaube ich habe dort fast 21 Jahre gelebt
Aber diesen Stadel kannte ich nicht, zumindest nicht von innen.
Christoph hat mir zum Thema noch folgendes geschrieben - ich geb das hier mal weiter (mit Verlaub):
" ... ja in dieser Gegend hat es früher eine ganze Menge Feldbahn
in Torf, Wald und Steinbrüchen gegeben.
Leider ist nix mehr übrig, es gibt kaum noch alte Leute,
die davon wissen und eigentlich hat niemand Interesse daran.
Ein Freund von mir hatte (dort) ein Sägewerk ... mit 600 mm Loren.
Leider ist er vor zwei Jahren ganz plötzlich ... gestorben
und nun wird wohl alles platt gemacht ..."