Mahlzeit!
Wie erhofft konnte ich die Auflegedrehscheibe nun fertigstellen.
Zunächst wurde das bislang nur geheftete Unterteil geschweißt.
Im Anschluss daran ging es an die Fertigung des Oberteils. Der Querträger aus U-Profil bekam eine Bohrung
für die Gewindestange des Gelenkfußes. In Ermangelung eines 22er Bohrers und einer entsprechenden
Bohrmaschine wurde zunächst ein Lochkreis gebohrt und die Stege mit der Stichsäge durchbrochen. Der Rest wurde gefeilt.
An der Unterseite wurde eine Mutter M20 angeschweißt und die ganze Konstuktion geheftet.
Nachdem hier und da etwas gerichtet wurde, konnte das Oberteil fertig geschweißt werden.
Nun konnte es an die Montage und eine erste Funktionsprobe gehen.
Die Drehscheibe funktioniert wunderbar, der Gelenkfuß ermöglicht eine saubere Auflage auch wenn Stamm-
und Zweiggleis nicht in einer Ebene liegen.
Wenn die Lok mit dem Schwerpunkt über dem Gelenkfuß steht, ist das Drehen eine Leichtigkeit.
Am Wochenende kam die Drehscheibe dann zum ersten Mal richtig zum Einsatz. Für eine Geburtstagsfeier auf
dem Grundstück wurde eine 35 m langes fliegendes Gleis verlegt und sollte zur Bespaßung der anwesenden Kinder
befahren werden. Vom Werkstattgleis wurden Lok und Wagen mit der Auflegedrehscheibe zunächst auf ein rechtwinklig
angelegtes Gleisjoch durch den Seiteneingang der Werkstatt herausgeschafft.
Zum Glück ist die Tür breit genug!
Über die Drehscheibe ging es anschließen auf die Strecke.
Probefahrt auf fliegendem Gleis unter den wachsamen Augen der Gäste.
Nach dem Ankuppeln des kurzen Zuges durch den kleinen Rangierer folgten unzählige Fahrten den ganzen
Tag lang.
Erst im letzten Abendlicht wurden die Fahrzeuge wieder mit bewährter Methode in die Werkstatt gebracht.
Soweit zum ersten Fahrtag auf dem neuen Gelände.
Gruß Sven