Hallo Buntbahner,
weil an so vielen Stellen geklebt wird blieb Zeit für eine Gestaltung der Beschwerungsgewichte die in Zwischenwagen zum Einsatz kamen.
Die Idee war `selbstgegossene` Betonklötze mit eingegossenen Haken dafür zu bauen und auf `gebraucht` zu altern.
Die erste Frage: wie den Beton einfärben ? Vor einiger Zeit wurde im BBF vorgeschlagen dafür Pulverfarben zu verwenden. Also wurde das probiert: zwei reichlich vorhandenen Pulverfarben unterschiedlicher Farbe wurde in 2 verschiedenen Mengenverhältnissen ( `wenig` bzw. `viel`) zu Molto zugemischt, mit Wasser angeteigt und ausgegossen:
zw047 (Kellerbahner)
Im nassen Zustand so das ja noch vielversprechend aus aber nach dem Trocknen schieden die braunen Mischungen schon mal aufgrund ihrer Farbe aus.
Bei den eher Betonfarbe entsprechenden beiden anderen Mischungen traten Risse auf, die für eine mangelnde Stabilität nach dem Guß der Gewichte sprechen.
Das Phänomen tritt nicht bei der Verwendung von Dispersionsfarbe zum färben auf. Wahrscheinlich weil die Bindemittelanteile in diesen Farben als solche (`Bindemittel`) im Verbund wirken und einen besseren Zusammenhalt ergeben.
Also treu der Adenauerschen Ära: "keine Experimente", sondern
Bewährtes gewählt ...:
zw048 (Kellerbahner)
... eine Gußform aus Holz gebastelt und mit der Mischung aus Molto, verschiedenen Anteilen schwarzer Dispersionsfarbe und Wasser gefüllt und vorbereitete Haken eingedrückt:
zw049 (Kellerbahner)
Nach ein paar Tagen waren die "Fischstäbchen" so weit angetrocknet, daß sie ohne Bruch entnommen werden konnten. Dafür ging die Form zu Bruch, was aber Absicht war, denn die Betonklötze sicher heraus zu bekommen war wichtiger:
zw050 (Kellerbahner)
Die dabei aufgetretenen Kollateralschäden an den Seiten und Ecken wurden gerne in Kauf genommen, unterstützen sie doch den Eindruck des "Gebrauchten" gut.
Zeigen aber auch, das die Stabilität auch mit "Binde"mittel in der Dispersionsfarbe grenzwertig ist. Was nicht so deutlich auf den Bildern raus kommt: auch hier gilt: je mehr Farbe umso kritischer.
Während der Trockenzeit konnten andere Dinge weiter bearbeitet werden:
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Die zweite Stirnfront und ihre so weit fertig gestellte Befestigung an das Fahrgestell wurde gespritzt und zusammengeklebt:
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... und mit aufgesetzter Kabine zur Probe befestigt:
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So mit aufgestellter Kabine entsteht doch so langsam der passende Eindruck eines `richtigen` SHE Zwischenwagens.
Daneben bekamen die Seitenwände auch noch einige Regalbahner´sche Nieten.
Während diese Teile nun durch trockneten, die "Fischstäbchen" weiter bearbeitet:
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Um zu vermeiden das die Stäbchen doch noch im harten Betriebseinsatz brechen, wurde auf ihren Unterseiten eine Schicht Holzleim aufgebracht, der sich schön in alle Poren vertiefte.
Um eine zu glatte Unterseite zu vermeiden und den Eindruck von grobem Beton zu behalten, noch im nassen Zustand schnell mit Natron bestäubt:
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Und jetzt ist erst mal wieder Warten angesagt bis alles durch getrocknet ist.
Bis dahin,
Gruß vom
Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...