Neues in Sachen Ns 1
Moderator: GNEUJR
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Nabend,
willste die Puffer auch beschichten?
lackieren, pulvern, verzinken, etc.
Gruß
Frank
willste die Puffer auch beschichten?
lackieren, pulvern, verzinken, etc.
Gruß
Frank
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit Frank,
ja nach dem Schweißen und schleifen werden die Puffer auch lackiert.
Gruß Sven
ja nach dem Schweißen und schleifen werden die Puffer auch lackiert.
Gruß Sven
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Hallo Sven,

Tolle Sache, deine Puffer und gut schwer
Viele Grüße
Christoph
und dann hoffentlich auch wieder an den entsprechenden Stellen zerschrammtmaschinist hat geschrieben: ... nach dem Schweißen und schleifen werden die Puffer auch lackiert.

Tolle Sache, deine Puffer und gut schwer

Viele Grüße
Christoph
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
ja der Maßstab hat den Vorteil, dass sich das Modell selbst durch bloßen Einsatz altert
Gruß Sven
ja der Maßstab hat den Vorteil, dass sich das Modell selbst durch bloßen Einsatz altert

Gruß Sven
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Hallo maschinist,
wie stehts bei deiner Lok mit dem aktuellen Baustand. Hat sich wieder mal was getan?
Gruß
wie stehts bei deiner Lok mit dem aktuellen Baustand. Hat sich wieder mal was getan?
Gruß

- Maschinist
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
Leider bin ich mit den Puffern noch nicht weiter, es fehlt an der Zeit.
Gruß Sven
Leider bin ich mit den Puffern noch nicht weiter, es fehlt an der Zeit.
Gruß Sven
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
Nächste Woche geht es endlich weiter, da werde ich die Puffer zusammenschweißen. Ein Bildbericht folgt dann natürlich auch!
Gruß Sven
Nächste Woche geht es endlich weiter, da werde ich die Puffer zusammenschweißen. Ein Bildbericht folgt dann natürlich auch!
Gruß Sven
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
Hier nun wie versprochen der neuste Baubericht.

Nach meiner Ankunft galt es die Pufferrohlinge zunächst zur Werkstatt zu bringen. Dazu wurde mit der Lok erst einmal rangiert und der Kastenwagen Nr. 2
zur Ladestelle gebracht.

Nach dem Entfernen einer Seitenklappe ließen sich die Puffer halbwegs bequem einladen. Die 67 kg schweren Brocken waren gerade noch allein zu heben.

Am Schweißplatz angekommen, wurde der erste Puffer zerlegt. Die Bleche wurden nummeriert und nacheinander bearbeitet. Überall dort wo sie
durch V-Nähte verbunden werden sollen, erhielten die Kanten Fasen von etwa 2x30°. Um nicht ständig Schruppscheiben wechseln zu müssen,
habe ich einen Korund-Schleiftopf und einen 230er Trennschleifer verwendet. Das hat am Ende für beide Puffer ausgereicht.

Nach dem Schleifen wurde sorgfältig der Grat entfernt, um eine gute Anlage der einzelnen Bleche zu gewährleisten. Beim Zusammenschrauben
war darauf zu achten, dass die Bleche rechtwinklig und plan auf der Richtplatte aufliegen und an den Außenkanten bündig abschließen.
Drei Gewindestangen halten das Ganze zusammen.

Und nun ging es ans Schweißen: Zunächst in der Mitte und an den Rändern geheftet und anschließend durchgeschweißt. Nach langer
Werkstattabstinenz war das eine gute Übungseinheit. Der alte Sonnenschirm hat wenigstens den von Zeit zu Zeit einsetzenden Nieselregen abgehalten.

Für eine Seite habe ich zwei bis drei Stunden benötigt. Pro Puffer waren insgesamt 23 m Schweißnaht herzustellen. Geschweißt wurde
mit 2-mm-Elektroden aus dem Baumarkt und dem bewährten Aldi-Schweißgerät. Dank der kühlen Witterung hat es auch diesmal gut durchgehalten
und mich nur 3 mal mittels Thermowächter zu Pausen gezwungen.

Die fast fertig geschweißte Vorderseite.

Auf der Rückseite ließ es sich durch die fehlenden Aussparungen einfacher und schneller schweißen. Nach insgesamt 5 Stunden war der erste
Puffer fertig und 170 Elektroden verschweißt.

Im Anschluß galt es zunächst die Rückseite zu schleifen. Auch hier wurde mit dem Schleiftopf gearbeitet, der letzte Schliff erfolgte mit der Fächerscheibe.
Die Gewindestangen wurden im Anschluß entfernt und ein Stück Rundstahl in die Bohrung eingeschweißt.

Nach weiteren anderthalb Stunden war auch die Vorderseite geschliffen und das Werk vollbracht.

Um den Eindruck eines Gußteils ein wenig nachzuamen wurde über der oberen Kuppeltasche die Kante in der Mitte weniger stark verrundet, als an den Rädern.

Ein Vorher-Nachher-Vergleich zeigt den in meinen Augen recht gelungenen Kompromiß zwischen Vorbildtreue und einer bezahlbaren Fertigungstechnologie.

Nun ging es an den zweiten Puffer. Da sich die Methode bewährt hat, habe ich diesen genauso wie den ersten bearbeitet.

Für das einfachere Schweißen an den Radien wurde der etwas aufgestellt.

Leider waren die Elektroden diesmal von schlechterer Qualität, der Lichtbogen war schlechter zu zünden und stellenweise instabil.
Für diese Anwendung reicht das jedoch allemal.

Nach zweieinhalb Tagen waren beide Puffer fertig, 330 Elektroden verbraten, ein Schleiftopf verbraucht
und durch das Schleppen, Drehen und Wenden ganz ordentlich Muskelkater fabriziert. Mit dem Ergebnis
bin ich sehr zufrieden.
Am liebsten hätte ich die Puffer probehalber gleich mal angebaut, doch die Puffer waren für meine
kleine Ständerbohrmaschine zwei Nummern zu groß. Daher muss ich die je vier Durchgangsbohrungen auswärts bohren.
Ohnehin müssen die Schraubentaschen noch ausgefräst werden. Und so bin ich noch eine Runde mit den alten Puffern
herumgefahren und habe bei der Gelegenheit gleich mal meinen neuen Camcorder ausprobiert.
http://youtu.be/d-wMhjimhGQ
Soweit bis heute.
Gruß Sven
Hier nun wie versprochen der neuste Baubericht.

Nach meiner Ankunft galt es die Pufferrohlinge zunächst zur Werkstatt zu bringen. Dazu wurde mit der Lok erst einmal rangiert und der Kastenwagen Nr. 2
zur Ladestelle gebracht.

Nach dem Entfernen einer Seitenklappe ließen sich die Puffer halbwegs bequem einladen. Die 67 kg schweren Brocken waren gerade noch allein zu heben.

Am Schweißplatz angekommen, wurde der erste Puffer zerlegt. Die Bleche wurden nummeriert und nacheinander bearbeitet. Überall dort wo sie
durch V-Nähte verbunden werden sollen, erhielten die Kanten Fasen von etwa 2x30°. Um nicht ständig Schruppscheiben wechseln zu müssen,
habe ich einen Korund-Schleiftopf und einen 230er Trennschleifer verwendet. Das hat am Ende für beide Puffer ausgereicht.

Nach dem Schleifen wurde sorgfältig der Grat entfernt, um eine gute Anlage der einzelnen Bleche zu gewährleisten. Beim Zusammenschrauben
war darauf zu achten, dass die Bleche rechtwinklig und plan auf der Richtplatte aufliegen und an den Außenkanten bündig abschließen.
Drei Gewindestangen halten das Ganze zusammen.

Und nun ging es ans Schweißen: Zunächst in der Mitte und an den Rändern geheftet und anschließend durchgeschweißt. Nach langer
Werkstattabstinenz war das eine gute Übungseinheit. Der alte Sonnenschirm hat wenigstens den von Zeit zu Zeit einsetzenden Nieselregen abgehalten.

Für eine Seite habe ich zwei bis drei Stunden benötigt. Pro Puffer waren insgesamt 23 m Schweißnaht herzustellen. Geschweißt wurde
mit 2-mm-Elektroden aus dem Baumarkt und dem bewährten Aldi-Schweißgerät. Dank der kühlen Witterung hat es auch diesmal gut durchgehalten
und mich nur 3 mal mittels Thermowächter zu Pausen gezwungen.

Die fast fertig geschweißte Vorderseite.

Auf der Rückseite ließ es sich durch die fehlenden Aussparungen einfacher und schneller schweißen. Nach insgesamt 5 Stunden war der erste
Puffer fertig und 170 Elektroden verschweißt.

Im Anschluß galt es zunächst die Rückseite zu schleifen. Auch hier wurde mit dem Schleiftopf gearbeitet, der letzte Schliff erfolgte mit der Fächerscheibe.
Die Gewindestangen wurden im Anschluß entfernt und ein Stück Rundstahl in die Bohrung eingeschweißt.

Nach weiteren anderthalb Stunden war auch die Vorderseite geschliffen und das Werk vollbracht.

Um den Eindruck eines Gußteils ein wenig nachzuamen wurde über der oberen Kuppeltasche die Kante in der Mitte weniger stark verrundet, als an den Rädern.

Ein Vorher-Nachher-Vergleich zeigt den in meinen Augen recht gelungenen Kompromiß zwischen Vorbildtreue und einer bezahlbaren Fertigungstechnologie.

Nun ging es an den zweiten Puffer. Da sich die Methode bewährt hat, habe ich diesen genauso wie den ersten bearbeitet.

Für das einfachere Schweißen an den Radien wurde der etwas aufgestellt.

Leider waren die Elektroden diesmal von schlechterer Qualität, der Lichtbogen war schlechter zu zünden und stellenweise instabil.
Für diese Anwendung reicht das jedoch allemal.

Nach zweieinhalb Tagen waren beide Puffer fertig, 330 Elektroden verbraten, ein Schleiftopf verbraucht
und durch das Schleppen, Drehen und Wenden ganz ordentlich Muskelkater fabriziert. Mit dem Ergebnis
bin ich sehr zufrieden.
Am liebsten hätte ich die Puffer probehalber gleich mal angebaut, doch die Puffer waren für meine
kleine Ständerbohrmaschine zwei Nummern zu groß. Daher muss ich die je vier Durchgangsbohrungen auswärts bohren.
Ohnehin müssen die Schraubentaschen noch ausgefräst werden. Und so bin ich noch eine Runde mit den alten Puffern
herumgefahren und habe bei der Gelegenheit gleich mal meinen neuen Camcorder ausprobiert.
http://youtu.be/d-wMhjimhGQ
Soweit bis heute.
Gruß Sven
- Helmut Schmidt
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Re: Neues in Sachen Ns 1
Hallo Sven,
gratuliere schaut wirklich aus wie aus einem Guss.
gratuliere schaut wirklich aus wie aus einem Guss.

Helmut Schmidt
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- Wohnort: Dresden
Re: Neues in Sachen Ns 1
Mahlzeit!
Ich habe gestern die Puffer fertig bearbeitet.
Auf einer Säulenbohrmaschine wurden die je vier 12-mm-Bohrungen eingebracht.

Im Anschluss daran erfolgte das Fräsen der Schraubentaschen. Mit den richtigen Maschinen war das eine leichte Übung.


Mit einem Fächerschleifer werden die Kanten der Schraubentaschen noch etwas ausgerundet.
Danach steht dem Einbau aus fertigungstechnischer Sicht nichts mehr im Wege,
allerdings muss ich die Puffer dazu demnächst wieder zurück ins Erzgebirge fahren.
Gruß Sven
Ich habe gestern die Puffer fertig bearbeitet.
Auf einer Säulenbohrmaschine wurden die je vier 12-mm-Bohrungen eingebracht.

Im Anschluss daran erfolgte das Fräsen der Schraubentaschen. Mit den richtigen Maschinen war das eine leichte Übung.


Mit einem Fächerschleifer werden die Kanten der Schraubentaschen noch etwas ausgerundet.
Danach steht dem Einbau aus fertigungstechnischer Sicht nichts mehr im Wege,
allerdings muss ich die Puffer dazu demnächst wieder zurück ins Erzgebirge fahren.
Gruß Sven