Hallo Leute,
hier wird aber jetzt Richtiges mit Falschem vermischt.
Erstens: Der Elko ist mit dem EPL-Antrieb
in Serie. Das heißt, der maximale Strom, der beim Aufladestromstoß fließen kann, ist durch den Spulenwiderstand und nicht durch den Kondensator bestimmt! Das heißt, bei 23Ohm, soviel hat die Spule, können höchstens Us/23 A fließen. Nehmen wir also die Schaltung mit dem Gleichrichter und setzen mal 16V~ an, dann beträgt der Einschaltstromstoß ganz kurzzeitig 0,98A. Das ist erwünscht, denn die Spule soll ja die Weiche bewegen. Jetzt lädt sich der Kondensator aber auf, d. h. die am Kondensator anliegende Spannung steigt, der durch die Spule fließende Strom nimmt ab. Bei 2200µF und 23Ohm beträgt der die Ladezeit und damit die Stromflußzeit bestimmende Faktor 2200x23x10
-6
= 50msec. Ein Kondensator hat sich nach dem fünffachen dieser Zeit vollständig aufgeladen, d. h. nach 250msec fließt kein Strom mehr ( jetzt mal von dem vernachlässigbaren Reststrom von 100µA..1mA eines Elkos abgesehen ). Da wird kein Antrieb überlastet, und der Trafo schon mal gar nicht!
Zweitens:
@frédéric:
Was Dir passiert ist, kann nur bei Durchschlag ( deshalb sollen die Elkos 35V= Betriebsspannung haben ) oder bei Wechselspannung am Elko auftreten. Die Wechselspannung baut die isolierende Oxidschicht ab, der Kondensator arbeitet als niedrigohmiger Verbraucher und fängt an, durch den Dauerstrom zu kochen. Da ich nicht annehme, daß Du irgendwelche alten 16V=Typen verbaut hast , hast Du entweder einen defekten Gleichrichter oder diesen falsch angeschlossen. Fehler des Aufbauenden liegen nicht am Schaltungsprinzip und deshalb braucht man auch nicht davor zu warnen! Die Schaltung ist vollkommen OK.
Die Entladewiderstände können selbst 500Ohm ( Bei entsprechender Belastbarkeit von 1W ) haben, das würde den Antrieben auch absolut nichts tun!
Man kann natürlich, wenn man den Drehknopf falsch herum dreht, auch beim Gleichspannungsausgang ( ob gesiebt oder ungesiebt ist für diese Schaltung so was von irrelevant ) die Elkos himmeln. Deshalb: Immer eine Diode vor die Elkos, die nur den Strom
zum Elko durchläßt, einbauen. Eine einfache 1N4001 tut es da vollkommen. Dann kann ein versehentliches Verpolen keine Schäden hervorrufen.
Noch ein Nachtrag:
(Und ein Beleg, daß die Schaltungen aus meinem Link doch anwendbar sind - hier beträgt nämlich die Wiederbereitschaftszeit ~4sec und der Trafo wird bei 22V mit 44mA belastet!)
Die Schaltung tut alles, was Du willst und kann sowohl für = wie auch für ~ eingesetzt werden.
EPL (ateshci)
