Einschleifen von Antrieben
Moderator: fido
Einschleifen von Antrieben
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und es verbessert die Laufeigenschaften ganz eindeutig. Näheres folgt unten.
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Re: Einschleifen von Antrieben
Hallo Pitbull,
warum schleifen sich Antriebe bei Verwendung hochwertiger Schmiermittel wie Graphit und Molykote besser ein als bei anderen, meist schlechteren, Schmiermitteln? Dies erscheint mit wenig logisch....
Nach meinen Erfahrungen schleifen sich alle Antriebe nach einigen Fahrstunden ein, die Piko-Problematik lasse ich hier mal aus.
Gruß,
Andreas
warum schleifen sich Antriebe bei Verwendung hochwertiger Schmiermittel wie Graphit und Molykote besser ein als bei anderen, meist schlechteren, Schmiermitteln? Dies erscheint mit wenig logisch....
Nach meinen Erfahrungen schleifen sich alle Antriebe nach einigen Fahrstunden ein, die Piko-Problematik lasse ich hier mal aus.
Gruß,
Andreas
Re: Einschleifen von Antrieben
Nach meinen Erfahrungen werden gerade die billigeren Fabrikate mit Kunststoff-Zahnrädern wie Roco, Lima, Pko usw. werksseitig nur mit etwas billigem Nähmaschinenöl vorgeschmiert, das nur eine geringe Schmierwirkung besitzt und schnell verharzt.
Einfahren im Normalbetrieb ist zwar auch eine Möglichkeit, aber es hat drei entscheidende Nachteile: es dauert einfach länger, es ist nicht so zuverlässig zu überwachen und es hinterläßt Dreck auf der Anlage.
Graphit besitzt eine leicht schleifende Wirkung und fördert das Einschleifen der Zahnräder nach meinen Erfahrungen deutlich besser als reines Einlaufen mit reichlich Schmiermitteln auf Mineralölbasis. Die Vereinigung der schmierenden und schleifenden Wirkung dürfte besonders glatte Oberflächen ergeben.
Erfunden habe ich dieses Verfahren übrigens nicht, es ist von einem Amerikaner namens Bob Stevens in den 1980er Jahren in der Gazette erstmals vorgestellt worden. Nur in Diesem Unserem Lande scheint außer mir bisher keiner dieses Verfahren angewendet zu haben.
Falls einer noch Fragen hat-män tao!
Einfahren im Normalbetrieb ist zwar auch eine Möglichkeit, aber es hat drei entscheidende Nachteile: es dauert einfach länger, es ist nicht so zuverlässig zu überwachen und es hinterläßt Dreck auf der Anlage.
Graphit besitzt eine leicht schleifende Wirkung und fördert das Einschleifen der Zahnräder nach meinen Erfahrungen deutlich besser als reines Einlaufen mit reichlich Schmiermitteln auf Mineralölbasis. Die Vereinigung der schmierenden und schleifenden Wirkung dürfte besonders glatte Oberflächen ergeben.
Erfunden habe ich dieses Verfahren übrigens nicht, es ist von einem Amerikaner namens Bob Stevens in den 1980er Jahren in der Gazette erstmals vorgestellt worden. Nur in Diesem Unserem Lande scheint außer mir bisher keiner dieses Verfahren angewendet zu haben.
Falls einer noch Fragen hat-män tao!
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- Buntbahner
- Beiträge: 44
- Registriert: Mo 3. Jan 2011, 03:24
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Re: Einschleifen von Antrieben
Nach meinen Erfahrungen sind es bei Elektroantrieben nicht nur die Getriebeteile, sondern speziell die Kohlebürsten, die einer Einlaufzeit bedürfen.
Ich lasse sie zwar auch nicht auf der Anlage einlaufen, aber im Gegensatz zum .pdf auf keinen Fall sofort mit Vollgas, sondern langsam steigernd, und auch vor- und rückwärts im 10-Minuten-Takt abwechselnd.
Dabei habe ich immer das Originalschmiermittel drin. Eben weil es oft nicht so gut schmiert. Wichtig ist es nach dem Einlaufen, wie beim Auto den "Ölwechsel" zu machen, damit der Abrieb weg kommt.
Dann verwende ich Molykote BR2+, und das seit über 10 Jahren auch in H0-Modellen, ohne Probleme (wenn man von irreversibel verschmutzter Kleidung mal absieht
).
Bei diesem Fett baut sich eine klitzekleine Feststoffschicht auf den Zahnflanken auf und füllt auch die Poren des Kunststoffs. Das Ergebnis ist ein wirklich ruckfreier Lauf selbst beim Übergang von Null. Genau aus diesem Grunde würde ich das Fett nie zum Einlaufen nehmen, weil dann nicht mehr richtig "geschliffen" wird.
Hier noch 2 Videos, die zwar nicht direkt mit dem Thema übereinstimmen, aber die Langsamahreigenschaften erahnen lassen.
http://youtu.be/CpR--eWEe7M
http://youtu.be/jWBpHYyCgXs
Ich lasse sie zwar auch nicht auf der Anlage einlaufen, aber im Gegensatz zum .pdf auf keinen Fall sofort mit Vollgas, sondern langsam steigernd, und auch vor- und rückwärts im 10-Minuten-Takt abwechselnd.
Dabei habe ich immer das Originalschmiermittel drin. Eben weil es oft nicht so gut schmiert. Wichtig ist es nach dem Einlaufen, wie beim Auto den "Ölwechsel" zu machen, damit der Abrieb weg kommt.
Dann verwende ich Molykote BR2+, und das seit über 10 Jahren auch in H0-Modellen, ohne Probleme (wenn man von irreversibel verschmutzter Kleidung mal absieht

Bei diesem Fett baut sich eine klitzekleine Feststoffschicht auf den Zahnflanken auf und füllt auch die Poren des Kunststoffs. Das Ergebnis ist ein wirklich ruckfreier Lauf selbst beim Übergang von Null. Genau aus diesem Grunde würde ich das Fett nie zum Einlaufen nehmen, weil dann nicht mehr richtig "geschliffen" wird.
Hier noch 2 Videos, die zwar nicht direkt mit dem Thema übereinstimmen, aber die Langsamahreigenschaften erahnen lassen.
http://youtu.be/CpR--eWEe7M
http://youtu.be/jWBpHYyCgXs