Einleitung
Wenn man in den Weiten des www nach Schubkarren im Selbstbau googelt, dann stößt man immer wieder auf Thomas' fantastisches Schubkarrenmodell aus dem Frankfurter Feldbahnmuseum. Mehr Brauchbares scheint es nicht zu geben.
Da ich aber immer auf der Suche nach harztypischen Details bin, dachte ich mir, so eine typische DDR Schubkarre, die fehlt mir auch noch. Außerdem ist das mal eine gute Lötübung. Wie ihr seht, taste ich mich langsam an den Fahrzeugbau heran

Auch wenn ich nicht an die Perfektion von Thomas herankommen werde, mag der Eine oder Andere von euch vielleicht trotzdem bei der Entstehung meines Modells zusehen. Und wer meine vorigen Artikel aufmerksam gelesen hat, der weiß auch, dass ich mit einfachen Werkzeugen und preiswerten, leicht beschaffbaren Materialien arbeite. Nachmachen ist übrigens erlaubt und gern gesehen.
Und schon geht es los.
Das Baumaterial
Konservendose, 1mm Messingblech, 10mm Messingrohr, 2mm Messingrohr, 0.5mm Kupferblech, 1mm Draht, 17/4mm Gummi Dichtung. Mehr braucht es nicht.

Einzelteile
Die erste Herausforderung, die sich mir stellte, war die Beschaffung eines geeigneten Rades. Im Discounter um die Ecke fand ich die Lösung in Form einer Sortimentspackung Dichtungen für wenige Euros. Den Gummireifen habe ich aus einer Dichtung 17/4mm geschnitzt. 17,8/4,4 wäre die richtige Modellgröße gewesen, aber damit kann ich leben. Die DDR zeichnete sich ja gerade durch diese Art der Improvisation aus, die ich hier im Modell nachlebe. Die Felge besteht aus Messingrohren und Messingblech. Für die Achse nehme ich einen Draht.
Die Blechdose wird in Streifen geschnitten und zu Winkeleisen für den Rahmen gebogen. Die Mulde habe ich erstmal als Pappmodell entworfen, um die Maße abzuschätzen. Der 3. Versuch schien mir dann stimmig zu sein und wurde auf das Dosenblech übertragen und ausgeschnitten. Die vielen Blechstreifen brauche ich für die Füße und die Verstrebungen, wobei ich diese teilweise erst später anpasse.
Hmmm, hört sich jetzt sicher alles etwas chaotisch an, aber das wird schon.
