Radschleifer für Selbstbau HK 130

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Arnold
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Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von Arnold »

Hallo Forum,

vor einiger Zeit habe ich eine HK 130 C gebaut, die ursprünglich mit Fernsteuerung für den Gartenbetrieb ausgelegt war. Leider hat mich dieses Antriebskonzept nie überzeugen können. Deshalb möchte ich meine Lok nun vor dem Lackieren und endgültigen Fertigstellen mit einem Digitaldekoder und Sound (ESU Loksound XL) ausrüsten.

Leider muss dazu die Lok mit Radschleifern ausgestattet werden. Habt ihr vielleicht eine Idee zu Selbstbau-Radschleifern? Von LGB gibt es ja welche, welche mit Federkontakten die Radinnenseite abgreifen, aber das soll mit viel Reibung verbunden sein... Bin euch dankbar für ein paar Ideen und Ansätze.

Viele Grüße,

Richard
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fspg2
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von fspg2 »

Hallo Richard,

vielleicht hast Du ja noch Platz für den nachträglichen Einbau von "Pilzkontakten"
...ganz unten auf der Seite!
Viele Grüße
Frithjof
ateshci
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von ateshci »

@fspg2
Das sind doch genau die Kontakte, auch noch in Metallausführung ( Noch mehr Reibung! ), die er vermeiden will.
Ich möchte aber trotzdem eine Lanze für diese Stromabnahme 'System Schnabl' ( Wiesau, Oberpfalz, Handarbeitsmodelle und Umbauten in H0 anno 1950er und 1960er ) brechen.
Auch im Original wurden nämlich, wie bei LGB, Sinterkohlen benutzt. Die haben im Vergleich zu Metallpilzkontakten von amz eine vernachlässigbare Reibung. Weshalb wohl hat Märklin es bei den Scheibenkollektormotoren nie nötig gehabt, zusätzliche Schwungmassen einzubauen, obwohl dort die Kohlen aufdrückten? Die Loks hatten auch so einen teilweise erheblichen Auslauf.
Gruß vom Heizer
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arne012
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von arne012 »

Hm,
also ich habe es gemacht wie in der Bauanleitung. Hier schleift ein Bronzeblech von oben auf den Spurkranz, das hat doch keine hohe Reibung?
Findet,
Arne
Nichts ist so schön, wie der Mond von.....
ateshci
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von ateshci »

Es gibt natürlich noch, bei Radscheiben/sternen, die nicht ringisoliert sind, das 'Nonplusultra' der geteilten Achsen und Stromabnahme über die Rad(gleit)lager. Dazu wird die Achse in er Mitte geteilt und mit einer Isoliermuffe wieder zusammengebaut, oder ( jo werkli!) man sägt die Achse z-förmig durch und füllt den Spalt mit Araldit (UHU-plus). Very british, diese Methode. Hat aber die geringste Reibung und ist im Bereich von H0e :wink: sehr zu empfehlen.....
Gruß vom Heizer
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fido
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von fido »

Hallo Richard,

die Stromabnehmer von AMZ/Munz sind super. Ich habe sie an allen vier Achsen meiner V29 eingebaut und die Lok läuft so leicht, das Du sie mit dem Finger anschubsen kannst und sie weiter rollt.
:runningdog: Viele Grüße, fido
RolfAC
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von RolfAC »

Hallo Richard,
Hier noch ein Tipp den du vielleicht berücksichtigen kannst:
die Reibkraft ist umso geringer, je näher sich der Schleifer an der Achse befindet!
Viel Erfolg
Rolf
Arnold
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von Arnold »

Hallo!

Danke für die Antworten, ich denke die Pilzkontakte sind ok für mich. Würdet ihr die mit Durchmesser 1,5 mm oder 2,5 mm nehmen?

@Arne: Ja, im Bauplan ist der Stromabnehmer aus Bronzeblech, aber wo kriegt man das her? Habe es als Ersatz mal mit Märklin-H0-Schleifern experimentiert, die von oben auf den Spurkranz drücken, aber dann macht das ganze einen Riesenkrach beim Fahren... Ist das mit dem Bronzeblech besser?

Viele Grüße,

Richard
oaktrvm
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Re: Radschleifer für Selbstbau HK 130

Beitrag von oaktrvm »

Hallo Arnold,

Federbronzeblech bekommst du in 2 verschiedenen Stärken als kleine Tafeln z. B. hier:

http://www.knupfer-grossbahn.de/

mfg

oaktrvm
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