Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Högerbahner
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von Högerbahner »

Hallo Fuchs

Das Ding sieht so genial echt aus, wenn nicht CENT-Stück und Lineal da wären, mann würde nicht glauben dass das alles nur "en miniature" gemacht ist. Oder hast Du da etwa ein riesengrosses CENT-Stück und einen übergrossen Massstab gebastelt und verkaufst uns Original als Modell?

Fein Dein Schienenkulli, wünschte so ein Teil auf den Gleisen der KBaH zu haben....

Bin riesig gespannt auf das erste Bild des montierten Kullis, bitte lass uns nicht all zu lange warten, gell
Mit Gruss vom Högerbahner

--- Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein ---
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W P Rayner
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von W P Rayner »

Hello Christian:

I've been following this thread for some time now and am most impressed with your workmanship throughout... superb work. :smt038 It's really coming to life now that you have painted and weathered the engine and transmission. I assume you are planning to do some weathering work on the shiny brass fittings and pipes and my apologies if you've covered this already in your posts, my German is very poor.

Paul
W. Paul Rayner

http://www.roughboy.net
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eXact Modellbau
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von eXact Modellbau »

WOW!!!

Hab eben erst diesen Thread gelesen. Das ist ganz große Klasse. Bild

Und sehr schön bebildert. Danke dafür!
Grüße
Larry

Bild
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Fuchs301
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von Fuchs301 »

Vielen Dank allen, die geantwortet haben, für die lobenden Worte.

Hello Paul, thank you for your compliments. Gerald already mentioned this shiny brass and I will try to add a weathering on it.

Heute geht es weiter mit den Achslagern:

- Aus den gefrästen Blechteilen und je einem Drehteil wurden die einzelnen Lager zusammengelötet,
- mit einem 1mm-Fräser der Schlitz für den Haltebügel gefräst,
- ausfräsen einer Tasche (unter einem Winkel von 20 Grad) für den Einsatz der Schmiermittelöffnung.


strüver_44 (Fuchs301)
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strüver_45 (Fuchs301)
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strüver_46 (Fuchs301)
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strüver_47 (Fuchs301)
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Fertig montiert und gesandstrahlt:

Die Räder stammen von Bommelbahn

strüver_48 (Fuchs301)
Bild



Die Kuppelbolzen wurden aus 3mm Blech gefräst und dann mit der Feile nachbearbeitet. Zum Schluss wird oben ein Drehteil aufgelötet.


strüver_49 (Fuchs301)
Bild

...Fortsetzung folgt...
Gruß
Christian
Klaus
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von Klaus »

Tolle Arbeit, Christian. Und ich habe wieder etwa dazu gelernt. Das mit der Schräge ist eigentlich ganz simpel, man muss nur drauf kommen.
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Manuel M.
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von Manuel M. »

Wenn man so einen nur in 1:22,5 hätte........ :lol:
Unsere Website:

http://eisenbahnfreunde-hasetal.net/tri ... index.html

Planfahten ab dem 30.04.11


So lange mein Chef so tut als würde er mich richtig bezahlen, tue ich so, als würde ich richtig arbeiten!
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Fuchs301
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von Fuchs301 »

Hallo Feldbahner

Heute geht es mit dem Rahmen der Lore weiter:

Die Teile des Lorenrahmens wurden aus 0,8mm Neusilber gefräst. Um den Zusammenbau zu erleichtern, wurden an den Fügestellen 0,3mm tiefe Nuten mit einem 0,9mm Fräser gefräst.
Danach wurden die Einzelteile mit dem Lötkolben weich verlötet.

Die Pufferplatten wurden auch aus 0,8mm Neusilber gefräst. An den Biegelinien wurden mit dem 0,9mm-Fräser 0,4mm (halbe Blechdicke) Nuten gefräst.


strüver_50 (Fuchs301)
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strüver_51 (Fuchs301)
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strüver_52 (Fuchs301)
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strüver_53 (Fuchs301)
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…der fertige Rahmen, gelötet und gesandstrahlt:

strüver_54 (Fuchs301)
Bild


…anlöten der Bügel zum Anheben des Schienenkuli:

strüver_55 (Fuchs301)
Bild


…der fertige Rahmen mit Schienenräumer und Kuppelbolzen:

strüver_56 (Fuchs301)
Bild

... Fortsetzung folgt ...
Gruß
Christian
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kartonbahner
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von kartonbahner »

Moin Christian,

jetzt mal 2 "dumme" Fragen:
Fuchs301 hat geschrieben: Die Teile des Lorenrahmens wurden aus 0,8mm Neusilber gefräst ...
Danach wurden die Einzelteile mit dem Lötkolben weich verlötet ...
Hast Du weich gelötet, weil sich beim Hartlöten sonst der Rahmen verzogen hätte?
Fuchs301 hat geschrieben: Die Pufferplatten wurden auch aus 0,8mm Neusilber gefräst. An den Biegelinien wurden mit dem 0,9mm-Fräser 0,4mm (halbe Blechdicke) Nuten gefräst.
Muss man Neusilber (wie Messing) ausglühen*, um es (ohne Bruchgefahr) biegen/falten zu können?

*So hatte es Frithjof bei den Puffern meiner Flachloren gemacht.

EDIT: überflüssige/falsche Buchstaben entfernt
Zuletzt geändert von kartonbahner am Di 26. Okt 2010, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.
Gerald
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Fuchs301
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von Fuchs301 »

Hallo Gerald,

1) es gibt keine dummen Fragen...

2) es stellte sich für mich gar nicht die Frage, hart zu löten, weil:
- das Modell wird in erster Linie ein Standmodell, d.h. keine besonderen Festigkeitsanforderungen an den Rahmen,
- durch die langen Lötnähte ist auch mit Weichlot eine absolut ausreichende Festigkeit des Rahmens zu erzielen,
- Neusilber lässt sich sehr gut mit dem Lötkolben löten (bei mir mit einem 100 Watt Lötkolben),

->> also warum hartlöten und das Risiko von Wärmeverzügen eingehen?


3) am besten lässt sich MS58 fräsen. Wenn man es aber hinterher biegen will, bricht es wie ein Keks. Nach meiner Erfahrung gibt es auch bei MS58 Material-Chargen, bei denen das Weichglühen nicht funktioniert (ist auch abhängig von der Walzrichtung). MS63 lässt sich gut biegen, aber schlecht fräsen.
Mein Kompromiss ist hier Neusilber: mit einem Zweischneider lässt es sich einigermaßen fräsen und dann auch noch gut biegen (ohne Weichglühen).
Das Neusilberblech ist um einiges fester als Messingblech: gefühlt verhält sich 0,8mm Neusilber wie 1,2mm MS58.
Gruß
Christian
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fido
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Re: Strüver Schienenkuli in 1:13,3

Beitrag von fido »

Hallo Christian,

Dein Modell wird großartig!

Probiere auch mal Phosphorbronceblech. Damit arbeite ich inzwischen sehr gerne. Bei Blechstärken unter 1mm ist es viel besser als Ms58, weil es fester und härter ist, ohne spröde zu sein. Es läßt sich dabei ähnlich gut wie MS58 bearbeiten und löten, also ähnlich wie Neusilberblech. Zum Fräsen verwende ich VHM 1,0mm mit drei Schneiden.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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