Baubericht Jennifer 2
Moderator: GNEUJR
Re: Baubericht Jennifer 2
Hallo Gerd,
saubere Arbeit und besonderen Respekt wert, da es ohne CNC-Hilfe gebaut wurde...da muß man sich schon gehörig konzentrieren beim Fräser...
saubere Arbeit und besonderen Respekt wert, da es ohne CNC-Hilfe gebaut wurde...da muß man sich schon gehörig konzentrieren beim Fräser...
Gruß
Christian
Christian
Re: Baubericht Jennifer 2
Moin,
danke an Christian, bei mir gibt´s in der Tat "nur" hübsche Digitalanzeigen, aber die Antriebe der Achsen sind voll-manuell
Der erste Bauabschnitt ist fertig: Das Triebwerk ist komplett mit Servos & Co. Und alles hat auf Anhieb funktoniert. Ich habe einfach Druckluft angeschlossen, bei 1,0 bar geht´s los, und bei 1,5 bar schnurrt das Triebwerk schon wie verrückt!
Hier zwei Bilder vom fertigen Triebwerk:
Triebwerk_fertig_oben (GNEUJR)

Triebwerk_fertig_Seite (GNEUJR)

Heute morgen habe ich auch ein Filmchen aufgenommen, mal sehn, ob ich das hier eingebunden bekomme.
Viele Grüße
Gerd
danke an Christian, bei mir gibt´s in der Tat "nur" hübsche Digitalanzeigen, aber die Antriebe der Achsen sind voll-manuell

Der erste Bauabschnitt ist fertig: Das Triebwerk ist komplett mit Servos & Co. Und alles hat auf Anhieb funktoniert. Ich habe einfach Druckluft angeschlossen, bei 1,0 bar geht´s los, und bei 1,5 bar schnurrt das Triebwerk schon wie verrückt!
Hier zwei Bilder vom fertigen Triebwerk:
Triebwerk_fertig_oben (GNEUJR)

Triebwerk_fertig_Seite (GNEUJR)

Heute morgen habe ich auch ein Filmchen aufgenommen, mal sehn, ob ich das hier eingebunden bekomme.
Viele Grüße
Gerd
Re: Baubericht Jennifer 2
Und nun noch das Video:
http://www.youtube.com/watch?v=AEj4QCS-7qg
Ist das so in Ordnung?
Ich bin zumindest erstmal total glücklich, daß bis hierher alles so problemlos funktioniert hat
Als nächstes steht dann wohl das Löten des Kessels ins Haus, und davor fürchte ich mich noch ein bißchen...
Viele Grüße aus Münster
gerd
http://www.youtube.com/watch?v=AEj4QCS-7qg
Ist das so in Ordnung?
Ich bin zumindest erstmal total glücklich, daß bis hierher alles so problemlos funktioniert hat

Als nächstes steht dann wohl das Löten des Kessels ins Haus, und davor fürchte ich mich noch ein bißchen...
Viele Grüße aus Münster
gerd
Re: Baubericht Jennifer 2
Große Klasse , sauber gemacht
Gruß Deter




Gruß Deter
- Henner (Henry)
- Buntbahner
- Beiträge: 1530
- Registriert: Di 20. Nov 2007, 20:07
- Wohnort: Berlin
Re: Baubericht Jennifer 2
Hallo Gerd,GNEUJR hat geschrieben:Und nun noch das Video:
...Als nächstes steht dann wohl das Löten des Kessels ins Haus, und davor fürchte ich mich noch ein bißchen...
Viele Grüße aus Münster
gerd
bisher sieht das Alles doch sehr gut aus. Den Kessel wirst Du auch schaffen. Hartloeten ist im Grunde einfacher als weichloeten, wenn man erstmal den Bogen raushat. Denke daran:
- Genuegend Hitze; eine heisse weiche Flamme. Der Kessel sollte nach ca. 2min in gedaempften Licht leicht rot gluehen. Wenn es laenger dauert, kann sich das Flussmittel verbrauchen und das Lot flliesst nicht
- Die Teile wirklich blank machen; Stahlwolle ist dabei besser als Sandpapier.
- Nicht mit dem Flussmittel sparen.
- Alle Teile gut entgraten, bzw. Kanten brechen. Diesen Tip habe ich noch selten gesehen, aber wir haben da viel Lehrgeld bezahlt.
- Obwohl einmal geloetete Verbindungen eine hoehere Temperatur zum Wiederaufschmelzen benoetigen, verlasse Dich beim Kesselbau nicht darauf. Fixiere alle Teile mit Kupfernieten oder Bronzeschrauben vor dem Verrutschen (Vergiss nicht, die Niete/Schrauben mit Flussmittel zu versehen). Kesselendbleche koennen mit drei kleinen Koernerschlagen am Umfang gesichert werden.
- Kaum sichtbare Spalte. 0.2mm ist so ziemlich die Grenze.
- Silberlot (ich verwende das cadmiumhaltige Material) fliesst in Richtung hoeherer Temperatur.
- Wir haben inzwischen ca. 20 Kessel geloetet. Manchmal denken wir, wir sind "Experten" und koennen uns "Shortcuts" erlauben. Jedesmal geht das schief!
Viel Spass!
Regards
Zuletzt geändert von Henner (Henry) am So 14. Mär 2010, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
Henner (Henry)
Donkey Doktor a.D. EDH Lumber Company
Donkey Doktor a.D. EDH Lumber Company
Re: Baubericht Jennifer 2
Hallo Henry
Anstatt Stahlwolle oder Schleifpapier kann ich vorallem Schleifvlies empfehlen. Das funktioniert super und kann in kleine Quadrätchen geschnitten zu dritt in den Dremel gespannt werden und so sehr gut zum Reinigen von hartgelöteten, zu hartlötenden oder geglühten Teilen verwendet werden!
Gruss Florian
Anstatt Stahlwolle oder Schleifpapier kann ich vorallem Schleifvlies empfehlen. Das funktioniert super und kann in kleine Quadrätchen geschnitten zu dritt in den Dremel gespannt werden und so sehr gut zum Reinigen von hartgelöteten, zu hartlötenden oder geglühten Teilen verwendet werden!
Gruss Florian
- Henner (Henry)
- Buntbahner
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- Wohnort: Berlin
Re: Baubericht Jennifer 2
Florian,
ein (wirklicher) Experte hat mir mal zu Stahlwolle geraten. Der Grund: Falls mal Partikel nach dem Reinigen zurueckbleiben, wird Stahl vom Lot integriert, waehrend die nichtmetallischen Partikel von Schleifpaier etc. Fehlstellen erzeugen koennen. Dies scheint mir Sinn zu machen....
Regards
ein (wirklicher) Experte hat mir mal zu Stahlwolle geraten. Der Grund: Falls mal Partikel nach dem Reinigen zurueckbleiben, wird Stahl vom Lot integriert, waehrend die nichtmetallischen Partikel von Schleifpaier etc. Fehlstellen erzeugen koennen. Dies scheint mir Sinn zu machen....
Regards
Henner (Henry)
Donkey Doktor a.D. EDH Lumber Company
Donkey Doktor a.D. EDH Lumber Company
Re: Baubericht Jennifer 2
Hallo zusammen,
danke für die Tipps und das Mut-machen zum Löten. Ich habe mich einfach mal daran gewagt: Nach einem kleinen Berg Probestücke habe ich die Rauchkammer mit Rauchkammerträger und Rauchkammertürring verlötet: Die ersten Probstücke sahen grausam aus, aber zum Schluß hat es geklappt.
Mittlerweile liegt hier sogar ein kleinen Messing "Kessel" 52/50/100 vor mir, der bisher sogar dicht ist. (Jubel!!!)
Schon beeindruckend, wenn da so ein rötlich glühendes Teil vor einem steht, und das Lot langsam die Naht entlang kriecht...
Ich hatte heute leider keine Kamera dabei, ist reiche morgen ein paar Bilder nach.
Viele Grüße
Gerd
danke für die Tipps und das Mut-machen zum Löten. Ich habe mich einfach mal daran gewagt: Nach einem kleinen Berg Probestücke habe ich die Rauchkammer mit Rauchkammerträger und Rauchkammertürring verlötet: Die ersten Probstücke sahen grausam aus, aber zum Schluß hat es geklappt.
Mittlerweile liegt hier sogar ein kleinen Messing "Kessel" 52/50/100 vor mir, der bisher sogar dicht ist. (Jubel!!!)
Schon beeindruckend, wenn da so ein rötlich glühendes Teil vor einem steht, und das Lot langsam die Naht entlang kriecht...
Ich hatte heute leider keine Kamera dabei, ist reiche morgen ein paar Bilder nach.
Viele Grüße
Gerd
Re: Baubericht Jennifer 2
Hallo Henry
von der Seite hab ichs natürlich noch nie betrachtet...
Ja, könnte sein, ich hab bisher glücklicherweise noch keine Probleme gehabt.
Gruss Florian
von der Seite hab ichs natürlich noch nie betrachtet...

Ja, könnte sein, ich hab bisher glücklicherweise noch keine Probleme gehabt.
Gruss Florian
Re: Baubericht Jennifer 2
Hallo zusammen,
ich bin wieder einen kleinen Schritt weiter gekommen. Das Löten war ganz erfolgreich:
Ich dachte, daß es klug wäre mit dem Brennerrohr zu beginnen, da die Flächenheizer ja "nur" fest sitzen müssen, aber die Nähte nicht dicht zu sein brachen. Mir war zu dem Zeitpunkt aber nicht klar, wie nervig das Löten von Kupfer ist...
Beim Löten des Brennerrohres (GNEUJR)

Und so sah das ganze dann nach einigen Durchgängen "Vorbereiten, Flußmittel drauf, Löten, Abkühlen lassen, Sandstrahlen, Vorbereiten..." aus:
Brennerrohr mit Flächenheizern und Quersiederohren (GNEUJR)

Und um zu gucken, ob das ganze auch hält habe ich das Brennerrohr einzeln unter Druck gestet: Es hat 20min einen Druck von 6,8bar ausgehalten, ohne Druckabfall und ohne Wasseraustritt
Druckprobe beim Brennerrohr (GNEUJR)

(Damit hatte ich eigentlich nicht wirklich gerechnet...)
Ja, das Abschlußblech ist schief. -Doof, aber zum Glück läßt sich aber alles trotzdem montieren... )
Nach dem Flammrohr habe ich mich an den Langkessel gemacht. Messing auf Messing ist im Verlgleich zu Kupfer relativ entspannt zu löten
Hier sitzt die Vorderwand im Kessel (Danke an Henry für den Tipp mit den Körnerschlägen!!)
Langkessel, Vorderwand (GNEUJR)

Hier sieht man einen der Flansche in groß:
Langkessel, Flansch (GNEUJR)

Und so sah zum Schluß alles zusammen aus.
Langkessel, komplett (GNEUJR)

Den Kessel konnte ich noch nicht abdrücken (Meine Frau und mein Sohn wollten die Baugruppen erst so sehen.) Aber wenn ich mir die Nähte angucke, mache ich mir eigentlich eher wenig Sorgen.
Der Gastank ist auch fertig, allerdings bisher ohne Fotos. Eines der Endbleche hat sich trotz sorgfältiger Vorbereitung der Oberflächen standhaft geweigert sich löten zu lassen. Es ist einfach kein Lot in den Spalt geflossen. Irgendwann habe ich genervt ein neues Endblech hergestellt, und das ließ sich wieder stressfrei einlöten. Komische Sache, hat das sonst auch schon mal jemand gehabt?
Meine Zusammenfassung des Lötens: Wenn man sich an die Ratschläge hält und einen großen Brenner hat, ist es eigentlich kein echtes Problem. Nach einem kleinen Stapel Probestücke ging das Löten gut von der Hand. Anhand der Probestücke habe ich aber auch ausprobiert, wie wesentlich eine gute Vorbereitung der Lötflächen ist.
-Wenn das Metall nicht wirklich blank ist, kann man sich auf den Kopf stellen, es geht nicht.
- Ein hübscher kleiner Spalt, ohne Grate und mit einer kleinen Fase sorgt dafür, daß das Lot schön durch die Spalt fließt.
-Sandgestrahlte Flächen muß man auf jeden Fall nochmal abspülen und mit Schleifvlies anschleifen. Wenn Staub vom Strahlen in der Lötstelle ist, sieht die Naht grauslig aus. Auch der Unterschied von Stahlwolle zu Sandpapier konnte man unter dem Mikroskop wirklich gut sehen, wenn man probehalber mal Reste von der Stahlwolle und Abrieb vom Schleifpapier in den Spalt einbringt. Die Bemerkung von Henry ist defintiv richtig!
Eine Frage habe ich noch zu meinem Gastank: Ich habe ihn auch 20min mit 7bar abgedrückt. Frank schreibt in seiner Anleitung aber 10bar Druck vor.
Laut Datenblatt haben die Gasflaschen von Rothenberger (http://www.david-dominicus.de/download/ ... ltigas.pdf) bei 20°C einen Drcuk von 5....5,5bar. Wenn der Prüfdruck das 1,5fache des Betriebsdruckes sein soll, wäre ich mit 7bar genau richtig.
Ich frage, weil ich 7bar völlig stressfrei aus meinem Kompressor bekomme, während ich für 10bar erst was bauen müßte.
Es wäre toll, wenn mir jemand mit Erfahrung seine Einschätzung schreiben könnte. (Man könnte auch an der Gasflasche immer einen Druckminderer anschließen und fest auf 5bar einstellen.)
Soweit erstmal für heute.
Viele Grüße
Gerd
ich bin wieder einen kleinen Schritt weiter gekommen. Das Löten war ganz erfolgreich:
Ich dachte, daß es klug wäre mit dem Brennerrohr zu beginnen, da die Flächenheizer ja "nur" fest sitzen müssen, aber die Nähte nicht dicht zu sein brachen. Mir war zu dem Zeitpunkt aber nicht klar, wie nervig das Löten von Kupfer ist...
Beim Löten des Brennerrohres (GNEUJR)

Und so sah das ganze dann nach einigen Durchgängen "Vorbereiten, Flußmittel drauf, Löten, Abkühlen lassen, Sandstrahlen, Vorbereiten..." aus:
Brennerrohr mit Flächenheizern und Quersiederohren (GNEUJR)

Und um zu gucken, ob das ganze auch hält habe ich das Brennerrohr einzeln unter Druck gestet: Es hat 20min einen Druck von 6,8bar ausgehalten, ohne Druckabfall und ohne Wasseraustritt
Druckprobe beim Brennerrohr (GNEUJR)

(Damit hatte ich eigentlich nicht wirklich gerechnet...)
Ja, das Abschlußblech ist schief. -Doof, aber zum Glück läßt sich aber alles trotzdem montieren... )
Nach dem Flammrohr habe ich mich an den Langkessel gemacht. Messing auf Messing ist im Verlgleich zu Kupfer relativ entspannt zu löten
Hier sitzt die Vorderwand im Kessel (Danke an Henry für den Tipp mit den Körnerschlägen!!)
Langkessel, Vorderwand (GNEUJR)

Hier sieht man einen der Flansche in groß:
Langkessel, Flansch (GNEUJR)

Und so sah zum Schluß alles zusammen aus.
Langkessel, komplett (GNEUJR)

Den Kessel konnte ich noch nicht abdrücken (Meine Frau und mein Sohn wollten die Baugruppen erst so sehen.) Aber wenn ich mir die Nähte angucke, mache ich mir eigentlich eher wenig Sorgen.
Der Gastank ist auch fertig, allerdings bisher ohne Fotos. Eines der Endbleche hat sich trotz sorgfältiger Vorbereitung der Oberflächen standhaft geweigert sich löten zu lassen. Es ist einfach kein Lot in den Spalt geflossen. Irgendwann habe ich genervt ein neues Endblech hergestellt, und das ließ sich wieder stressfrei einlöten. Komische Sache, hat das sonst auch schon mal jemand gehabt?
Meine Zusammenfassung des Lötens: Wenn man sich an die Ratschläge hält und einen großen Brenner hat, ist es eigentlich kein echtes Problem. Nach einem kleinen Stapel Probestücke ging das Löten gut von der Hand. Anhand der Probestücke habe ich aber auch ausprobiert, wie wesentlich eine gute Vorbereitung der Lötflächen ist.
-Wenn das Metall nicht wirklich blank ist, kann man sich auf den Kopf stellen, es geht nicht.
- Ein hübscher kleiner Spalt, ohne Grate und mit einer kleinen Fase sorgt dafür, daß das Lot schön durch die Spalt fließt.
-Sandgestrahlte Flächen muß man auf jeden Fall nochmal abspülen und mit Schleifvlies anschleifen. Wenn Staub vom Strahlen in der Lötstelle ist, sieht die Naht grauslig aus. Auch der Unterschied von Stahlwolle zu Sandpapier konnte man unter dem Mikroskop wirklich gut sehen, wenn man probehalber mal Reste von der Stahlwolle und Abrieb vom Schleifpapier in den Spalt einbringt. Die Bemerkung von Henry ist defintiv richtig!
Eine Frage habe ich noch zu meinem Gastank: Ich habe ihn auch 20min mit 7bar abgedrückt. Frank schreibt in seiner Anleitung aber 10bar Druck vor.
Laut Datenblatt haben die Gasflaschen von Rothenberger (http://www.david-dominicus.de/download/ ... ltigas.pdf) bei 20°C einen Drcuk von 5....5,5bar. Wenn der Prüfdruck das 1,5fache des Betriebsdruckes sein soll, wäre ich mit 7bar genau richtig.
Ich frage, weil ich 7bar völlig stressfrei aus meinem Kompressor bekomme, während ich für 10bar erst was bauen müßte.
Es wäre toll, wenn mir jemand mit Erfahrung seine Einschätzung schreiben könnte. (Man könnte auch an der Gasflasche immer einen Druckminderer anschließen und fest auf 5bar einstellen.)
Soweit erstmal für heute.
Viele Grüße
Gerd