Hallo,

es geht wieder etwas weiter.
Ich bin schon eine ganze Zeit mit der Feuertür beschäftigt. Die Grundplatte und die Tür selbst war ja schon lange fertig.

Seit letztem Wochenende bin ich mit der Verriegelung und der Aufhängung beschäftigt.
Zuerst habe ich die Scharniere mit Anschlag und Gegenlager für die geöffnete Tür gefräst. Dann wurde nach der Montage der Teile die Welle mit den Scharnieren und die Tür eingepasst. Danach fräste ich die beiden Haltehaken. Einen geraden für den geschlossenen und einen gebogenen für den geöffneten Zustand der Feuertür.
Das war alles soweit O.k..
Was etwas problematisch war, war der bewegliche Riegel der Feuertür.
Er besteht aus der Welle (1,0 mm Neusilber), Gabelkopf (Messing), Riegel 0,7 mm stark (Messing), abgewinkelte Neusilberstange 1,0 mm mit Messinghandgriff und einer Hülse (Hohlwelle) 1,1 mm Außendurchmesser 0,8 mm Innendurchmesser.
Die erste Version war noch ohne die Hülse geplant.
Ich hatte eine 0,3 mm Bohrung durch die Welle und den Riegel für einen Sicherungsstift gebohrt und hatte den Stift verlötet. Nur musste ich die Neusilberstange noch mal nachbiegen und dabei ist mir der Riegel an der Bohrung gebrochen.
O.K. dachte ich mir, bohre und fräse ich mir einen neuen Riegel. Bei der ersten abgewinkelten Neusilberstange lief der 0,3 mm Bohrer wie Butter durch die Stange.
Aber nicht dieses mal.

Der ganze Spaß kostete mich vier 0,3 mm Bohrer für die Fräse und einen 0,5 mm Fräser.
Danach habe ich eine andere Version gewählt.
Ich habe mir einen neuen Gabelkopf (Außenmaß 1,8 mm, innen 1,0 mm) gefräst, die Neusilberwelle eingelötet, die Hülse (Hohlwelle) durch die 1,1 mm Bohrungen (Gabelkopf) geschoben und mittig zwischen die Gabel (eine 0,5 mm Bohrung (von Hand) quer durch die Hülse gebohrt. Die Hülse hat auf der Seite der abgewinkelten Stange einen Überstand von 0,5 mm und auf der anderen Seite 2,0 mm.
Das Maß 2,0 mm ist wichtig (es kann auch größer oder kleiner sein), nur sollte es nach dem Zusammenbau, Gabelkopf, Riegel und Hülse auch wieder 2,0 mm betragen, damit man eine Kontrolle hat, dass die 0,5 mm Bohrung auch genau mittig im Gabelkopf und somit auch im Riegel sitzt.
Danach habe ich etwas Öl in die Zwischenräume zwischen Gabelkopf und Riegel gegeben, damit beim Verlöten durch die Kapillarwirkung kein Lot in die Zwischenräume kommt und der Riegel nicht mehr beweglich wäre. Das Lot sollte sich nur durch die Bohrung von innen in den Riegel ziehen, was auch funktioniert hat.
Gelötet wurde von der 2,0 mm Überstand Seite. Vorher hatte ich etwas Lötwasser in die Hülse gegeben, dann die abgewinkelte Stange mit Spiel (ca. 0,05 mm) von der 0,5 mm Seite in die Hülse geschoben und mit der Flamme verlötet.
Bilder gibt es leider nur von der fertigen Feuertür und nicht von den Einzelteilen.
Das ganze Teil (Platte mit Feuertür) besteht aus 60 Teilen. Wobei einige Schrauben/Bolzen mit Gewinde 0,8 mm und 1,0 mm selbst angefertigt wurden.
T3 Feuertür und Teile (Regelspur)
Feuertür (Regelspur)
T3 Feuertür geöffnet (Regelspur)
T3 Feuertür halb geöffnet (Regelspur)
Gruß Alfred