Hallo Sandbahner!
Bei der Bemusterung des Stellbocks kann etwas wichtiges nicht stimmen, wie Dein Foto zeigt. Der Stellhebel liegt außerhalb des Y-Hebels (Mitnehmers). Der gerade ist jedoch eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass die geplanten 45 Grad Winkel in den Endstellungen erreicht werden und die ganze Konstruktion überhaupt funktioniert (wegen des Drucks). Das ist bei den Vorbild-gerechten Neusilber-Gussteilen von
Hegob gegeben, sogar mit Varianten.
Ich gebe zu, dass ich bei der Konstruktion der Weichenlaterne der Einheitsbauform genau in die von Klaus angesprochene Falle getappt bin. Damit Ihr 'mal 'was zu lachen habt - ich habe mir die Teile mehrfach ätzen lassen und war erst beim zweiten Versuch zufrieden. Dann habe ich mir so einen Nutzen auf den Tisch gelegt und bin wegen eines vermeintlichen Fehlers von mir glatt verzweifelt. Und was war's? Es ist gar kein Fehler, die monierte Nut muss tatsächlich anderthalbfache Blechstärke haben

. Ich habe nur bei meiner eigenen Konstruktion nicht mehr durchgeblickt

.
Das Argument, dass so etwas ja vielleicht zehn Mal gebraucht wird, lasse ich gerne gelten. Ich habe es bisher stets vorgezogen, meine Vorhaben zu reduzieren, statt vielleicht vermeintliche Kompromisse einzugehen und mich später darüber zu ärgern. Mit 20 oder 30 Jahren ist so etwas noch drin, mit knapp 50 wird's eng.
Klaus' Laterne finde ich großartig - sie hat alles, was es für ein gutes Modell braucht und macht mich fast ein wenig neidisch. Eine einfache Variante aus Metall-Kunststoff-Mischbauweise ist auch von
Torsten Schoening zu haben.
Klaus, Du hast natürlich ganz Recht. Schon vor dem Bau der Weiche habe ich mir Gedanken über die Laterne gemacht. Dass es bei der Härtsfeldbahn keine Laternen mehr gab, juckt mich da wenig, denn eine Kleinbahn wie meine zur Reichsbahnzeit (alt) benutzte diese - auch im Winter - oft als einzige Signale. Bei den Bayern gab es sogar eine besondere, hochgestellte Version, wo das
Weichensignal die Funktion des Einfahrtsignals übernahm, und das auch bei Regelspur-Nebenbahnen.
Abgesehen davon sehe ich auch im Modellbahn-Betrieb bei den Weichenlaternen einen sehr praktischen Nutzen. Schon aus weiter Entfernung - das ist ja auch Sinn der Sache - ist die Stellung der Weiche erkennbar. So manches tolle Modell im Maßstab 1:22,5 gäbe es heute noch, wenn diese Signale eingesetzt würden.
Beste Grüße,