Gn15 Adaption einer KÖF II
Moderator: fido
Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
Tach Kollegen,
jetzt beruhigt Euch doch erst alle mal wieder. Gerald probiert etwas aus und wenn es dann ferig ist und ihm gefällt, soll es uns doch recht sein. Daß er etwas solide zustande bringt, ist uns doch allen klar und wenn die Lok dann am Ende so aussieht, wie sie aussehen könnte, wenn es sie denn tatsächlich gäbe, hat die Sache doch ihren Zweck erfüllt und wenn nicht, dann eben nicht.
Sind wir doch mal ehrlich: alle unsere Eisenbahngesellschaften gibt es doch in Wirklichkeit garnicht und wenn wir eine reell existierende Gesellschaft zum Vorbild nehmen, dann werden wir sie allein schon aus Platzgründen nicht im exakten Maßstab nachbauen können. Folgerichtig können unsere Fahrzeuge usw. durchaus realistische Fantasieprodukte sein, denn unsere Eisenbahnen sind es ja auch und weil wir die Direktoren unserer Bahnen sind, setzen wir dort auch ein, was wir für richtig halten.
Ansonsten stelle ich immer wieder die Frage, wie realistisch es denn ist, ein Eisenbahnfahrzeug, das in 1:1 nachweislich zwischen A und B gependelt ist, auf unserer Fantasiebahn fahren zu lassen, die es doch in Wirklichkeit niemals gab? Oder als Beispiel: wie glaubhaft würde denn Thomas´99er bei der OEA wirken? Fazit: wenn wir hier zu Kompromissen bereit sind sollten wir es andernorts auch sein.
Lasst es uns halten, wie dereinst der alte Fritz, und lasst Jeden nach seiner eigenen Facon glücklich werden.
jetzt beruhigt Euch doch erst alle mal wieder. Gerald probiert etwas aus und wenn es dann ferig ist und ihm gefällt, soll es uns doch recht sein. Daß er etwas solide zustande bringt, ist uns doch allen klar und wenn die Lok dann am Ende so aussieht, wie sie aussehen könnte, wenn es sie denn tatsächlich gäbe, hat die Sache doch ihren Zweck erfüllt und wenn nicht, dann eben nicht.
Sind wir doch mal ehrlich: alle unsere Eisenbahngesellschaften gibt es doch in Wirklichkeit garnicht und wenn wir eine reell existierende Gesellschaft zum Vorbild nehmen, dann werden wir sie allein schon aus Platzgründen nicht im exakten Maßstab nachbauen können. Folgerichtig können unsere Fahrzeuge usw. durchaus realistische Fantasieprodukte sein, denn unsere Eisenbahnen sind es ja auch und weil wir die Direktoren unserer Bahnen sind, setzen wir dort auch ein, was wir für richtig halten.
Ansonsten stelle ich immer wieder die Frage, wie realistisch es denn ist, ein Eisenbahnfahrzeug, das in 1:1 nachweislich zwischen A und B gependelt ist, auf unserer Fantasiebahn fahren zu lassen, die es doch in Wirklichkeit niemals gab? Oder als Beispiel: wie glaubhaft würde denn Thomas´99er bei der OEA wirken? Fazit: wenn wir hier zu Kompromissen bereit sind sollten wir es andernorts auch sein.
Lasst es uns halten, wie dereinst der alte Fritz, und lasst Jeden nach seiner eigenen Facon glücklich werden.
Viele Grüße
Rudolf
Rudolf
Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
Hallo Thomas,
ich lese diesen Beitrag von Anfang an, und muss jetzt doch mal meine Meinung dazu schreiben.
Ich bin etwas enttäuscht, wegen der hier plötzlich herrschenden Intoleranz anderen Vorlieben gegenüber.
Du schreibst " für solche Ansätze der Umsetzung von Fantasie gibt es Erfindermessen oder Spartenforen - ich ordne sowas eher in den Bereich der Satire statt dem ernsthaften Modellbau ein. " .
Also, alles was nicht durch Vorbildfotos bewiesen ist, RAUS HIER!
Die Ziele des Forums klingen da etwas anders "Ob nun glaubhafte Fantasiemodelle oder exakt nach Plänen gebaut wird, ist von untergeordneter Bedeutung. Unser Maßstab ist 1:22,5 (IIm/IIe/IIf/II) und größer."
Ich habe hier das Gefühl, daß alles was nicht durch ein reales Vorbild geheiligt ist, hier von dir nicht erwünscht ist.
Dabei finde ich eine Fantasiebahn in Gn15 modellbauerisch erheblich wertvoller als die hier oft zu sehenden "LGB aus der Schachtel Züge" die im Garten um die Primeln fahren.
Das ist allerdings meine Meinung. Wer Gartenbahn auf diese Weise mag, soll seine Freude daran haben. Mir muss schliesslich nicht alles gefallen.
Gruß
Uwe
ich lese diesen Beitrag von Anfang an, und muss jetzt doch mal meine Meinung dazu schreiben.
Ich bin etwas enttäuscht, wegen der hier plötzlich herrschenden Intoleranz anderen Vorlieben gegenüber.
Du schreibst " für solche Ansätze der Umsetzung von Fantasie gibt es Erfindermessen oder Spartenforen - ich ordne sowas eher in den Bereich der Satire statt dem ernsthaften Modellbau ein. " .
Also, alles was nicht durch Vorbildfotos bewiesen ist, RAUS HIER!
Die Ziele des Forums klingen da etwas anders "Ob nun glaubhafte Fantasiemodelle oder exakt nach Plänen gebaut wird, ist von untergeordneter Bedeutung. Unser Maßstab ist 1:22,5 (IIm/IIe/IIf/II) und größer."
Ich habe hier das Gefühl, daß alles was nicht durch ein reales Vorbild geheiligt ist, hier von dir nicht erwünscht ist.
Dabei finde ich eine Fantasiebahn in Gn15 modellbauerisch erheblich wertvoller als die hier oft zu sehenden "LGB aus der Schachtel Züge" die im Garten um die Primeln fahren.
Das ist allerdings meine Meinung. Wer Gartenbahn auf diese Weise mag, soll seine Freude daran haben. Mir muss schliesslich nicht alles gefallen.
Gruß
Uwe
- Thomas Engel
- Buntbahner
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Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
uwer hat geschrieben: Die Ziele des Forums klingen da etwas anders "Ob nun
glaubhafte Fantasiemodelle oder exakt nach Plänen gebaut
wird, ist von untergeordneter Bedeutung. Unser Maßstab ist
1:22,5 (IIm/IIe/IIf/II) und größer."

ich hab erstmal gewartet, wann dieses Zitat in die Wagschale geworfen wird.
Das Weglassen des davorstehenden Satzes
verfälscht die Aussage Deines Teilzitates vollständig.BBF-FAQ hat geschrieben:Das beinhaltet einen überdurchschnittlichen Anspruch an die
Modelle und eine vorbildgetreue Umsetzung, also Modellbau.
Denk mal darüber nach.
Mir wurde nur gesagt, das man in den Papiermodellbauforen oft vel mehr Wert
auf Vorbildtreue legt. Ist dies nun ein Grund, hier so "fantasievoll" loszulegen,
ohne auf die Kritik vorbereitet zu sein?
Desweiteren schreiben einige Buntbahner kaum noch oder gar nicht mehr, weil
sie sich nicht mehr mit der aktuellen Thematik, deren technischer Umsetzung
und dem Feedback der Leser anfreunden können - ich kann es zum großen
Teil verstehen und versuche, mit meiner Kritik / Anregung Wege aus diesem
"Loch" zu zeigen. Meine Fotos aus Dresden zeigen ja wohl, das ich mich
genügend in der Thematik "Vorbilder für Gn15" auskenne. Wo sind denn die
Bilder und Zeichnungen der nur nach Spurweite und Ort bekannten Bahnen,
die man ja so schön nachbauen könnte?
Thomas Hey'l zeigt Euch mit der 99 021, wie man aus 4 schlechten Fotos und
viel Freizeit auch mit Heimwerkermethoden ein Traummodell schaffen kann.
Würde er seine Arbeit nicht dokumentieren, würde er viel schneller fertig. Nur,
wer nutzt seine Tipps? Wenige, weil sie sich wohl nicht trauen. Schade für die
verschenkte Chance.
Man wird solche Hilfe erst vermissen, wenn sie nicht mehr da ist.
meint

- kartonbahner
- Buntbahner
- Beiträge: 949
- Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22
Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
Das geht vermutlich an meine Adresse? Ich möchte deshalb nur noch einmal darauf hinweisen, dass es sich bei meinem hier vorgestellten "Stück Karton" lediglich um eine Art 3D-Skizze handelt, die ich mir zur Einschätzung der Proportionen angefertigt habe. Die entsprechende, forumsgemäße handwerkliche Umsetzung wird dann wohl in Polystyrol erfolgen (s. mein Startposting) ...Thomas Engel hat geschrieben: Mir wurde nur gesagt, das man in den Papiermodellbauforen oft vel mehr Wert
auf Vorbildtreue legt. Ist dies nun ein Grund, hier so "fantasievoll" loszulegen,
ohne auf die Kritik vorbereitet zu sein?
Thomas
EDIT (nach 5 Minuten nachdenken):
Nicht die Kritik an sich, die Heftigkeit der Ablehnung von "Andersartigem" empfinde ich als befremdlich.
Und nach meiner Einschätzung ist hier KEIN Beitrag* und schon gar keine Dokumentation vergebliche Mühe oder gar verloren. Sie inspirieren vielleicht nicht jeden zur direkten Nachahmung (dann hätten wir auch nicht unbedingt diese Vielfalt), aber sie bieten jedem Einblick in handwerkliche und/oder modellbauerische Tätigkeiten/Bereiche und mit Sicherheit Anregung für künftige Projekte ...
* Claqueure ausgenommen

Gerald
- Thomas Engel
- Buntbahner
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Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
kartonbahner hat geschrieben:Das geht vermutlich an meine Adresse?

NEIN, das hatte ich Dir oben schon als p.S. unter ein Posting geschrieben.
Ich rede und telefoniere sehr viel und gerne mit vielen Buntbahnern. Darunter
gibt es fast alle Facetten der Beschäftigung mit unserem Hobby.
Meine Intention, mich hier überhaupt "einzumischen", kam aus dem immer
weiteren Ummut über diese Art "Modellbau", egal, in welchem Maßstab oder in
welcher Spurweite. Interessanterweise stehe ich hier mit meiner Meinung
jedoch relativ "einsam" ... es sind wohl gerade alle anderweitig beschäftigt
oder möchten nicht die "Kloppe" abbekommen.
Baut doch einfach, was und wie Ihr wollt - erwartet jedoch nichts von Anderen.
meint

Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
Hallo Thomas,
da habe ich jetzt etwas nachgedacht, und ich denke weiterhin, daß mein Teilzitat doch nicht so falsch ist.
Es bezieht sich nämlich auf die Fantasiemodelle, daß der Anspruch an die Qualität der Modelle ein gehobenes Niveau haben sollte ist eigentlich selbstverständlich.
Was auch mich hauptsächlich stört, ist die Art der Kritik, die die Abweichung vom Vorbild völlig ablehnt.
Wobei ja gerade bei den 15 Zoll Bahnen nichts unmöglich ist.
Wenn Gn15 Fantasiemodelle nicht deinem Geschmack entsprechen, kannst Du sie dann nicht wenigsten tolerieren?
Ich denke, der gleiche Beitrag mit einem Meterspur Fantasiemodell hätte nicht solche Reaktionen hervorgerufen.
Aber ich finde es sehr schön, daß trotz der unterschiedlichen Meinungen hier im Forum, der Tonfall nicht auf Stammtischniveau absinkt.
Gruß
Uwe
da habe ich jetzt etwas nachgedacht, und ich denke weiterhin, daß mein Teilzitat doch nicht so falsch ist.
Es bezieht sich nämlich auf die Fantasiemodelle, daß der Anspruch an die Qualität der Modelle ein gehobenes Niveau haben sollte ist eigentlich selbstverständlich.
Was auch mich hauptsächlich stört, ist die Art der Kritik, die die Abweichung vom Vorbild völlig ablehnt.
Wobei ja gerade bei den 15 Zoll Bahnen nichts unmöglich ist.
Wenn Gn15 Fantasiemodelle nicht deinem Geschmack entsprechen, kannst Du sie dann nicht wenigsten tolerieren?
Ich denke, der gleiche Beitrag mit einem Meterspur Fantasiemodell hätte nicht solche Reaktionen hervorgerufen.
Aber ich finde es sehr schön, daß trotz der unterschiedlichen Meinungen hier im Forum, der Tonfall nicht auf Stammtischniveau absinkt.
Gruß
Uwe
-
- Buntbahner
- Beiträge: 1631
- Registriert: So 22. Apr 2007, 13:28
Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
Hallo in die Runde,
auch wenn ich mich nur ungerne in eure Diskussion einmische, aber: Könnte der Pate das ganze vielleicht mal trennen und einen Teil in die Klause verschieben? Das ganze entwickelt sich in meinen Augen langsam zur Grundsatzdiskussion, welche ich hier als etwas unpassend empfinde, da das Ganze inzwischen über die "reine Äußerung zum Modell" hinausgeht!
Gruß
Martin
auch wenn ich mich nur ungerne in eure Diskussion einmische, aber: Könnte der Pate das ganze vielleicht mal trennen und einen Teil in die Klause verschieben? Das ganze entwickelt sich in meinen Augen langsam zur Grundsatzdiskussion, welche ich hier als etwas unpassend empfinde, da das Ganze inzwischen über die "reine Äußerung zum Modell" hinausgeht!
Gruß
Martin
- fido
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Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
Hallo Gerald,
kommen wir mal zum Thema zurück:
Deine schmale KÖF sieht wirklich nett aus und ich halte das eine interessante Idee.
Ich halte es aber für wichtig, das es so ein Fahrzeug auch beim Vorbild gegeben haben könnte und das Modell glaubhaft darstellt wird, also keine reine Phantasie ist (sonst wärs ja auch kein "Modell").
Und leider sehe ich bei Deinem Füherhaus einen Haken. Wenn Du Dir eine KÖF-2 im Vorbild ansiehst, stellst Du fest, das der Innenrahmen durch die Hütte geht und der Lokführer links oder rechts neben dem Rahmen steht. Deshalb ist das Führerhaus aus so breit.
Deines ist aber schmal, ergo könnte an der Seite niemand stehen. In der Mitte kann der Preiser ebenfalls nicht stehen, da der Rahmen zu hoch ist und dort der hintere Radsatz liegt.
Ich empfehle Dir daher, auch die Hütte nach oben auf den Rahmen zulegen. Du wirst damit die Optik der meisten kleinen Schmalspurdieselloks treffen.
Hier ein Beispiel aus F-Reich auf ca. 800 mm, damit Du siehst, was ich meine:


Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der weiteren Planung.
kommen wir mal zum Thema zurück:
Deine schmale KÖF sieht wirklich nett aus und ich halte das eine interessante Idee.
Ich halte es aber für wichtig, das es so ein Fahrzeug auch beim Vorbild gegeben haben könnte und das Modell glaubhaft darstellt wird, also keine reine Phantasie ist (sonst wärs ja auch kein "Modell").
Und leider sehe ich bei Deinem Füherhaus einen Haken. Wenn Du Dir eine KÖF-2 im Vorbild ansiehst, stellst Du fest, das der Innenrahmen durch die Hütte geht und der Lokführer links oder rechts neben dem Rahmen steht. Deshalb ist das Führerhaus aus so breit.
Deines ist aber schmal, ergo könnte an der Seite niemand stehen. In der Mitte kann der Preiser ebenfalls nicht stehen, da der Rahmen zu hoch ist und dort der hintere Radsatz liegt.
Ich empfehle Dir daher, auch die Hütte nach oben auf den Rahmen zulegen. Du wirst damit die Optik der meisten kleinen Schmalspurdieselloks treffen.
Hier ein Beispiel aus F-Reich auf ca. 800 mm, damit Du siehst, was ich meine:


Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der weiteren Planung.

- Thomas Engel
- Buntbahner
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- Registriert: Do 5. Jun 2003, 17:26
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Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
uwer hat geschrieben:Wenn Gn15 Fantasiemodelle nicht deinem Geschmack entsprechen, kannst Du sie dann nicht wenigsten tolerieren?
Ich denke, der gleiche Beitrag mit einem Meterspur Fantasiemodell hätte nicht solche Reaktionen hervorgerufen.

diese Form von Fantasiemodellen ist halt Geschmackssache. Ich habe meine
Modellbahnerei in einer Zeit begonnen, als man nach Vorbildtreue und
Funktionalität strebte und durch Käuferverhalten die Hersteller dazu brachte,
dies entsprechend umzusetzen. Nebenbei - als ehemaliger Museumseisenbahner
habe ich mich seit 1983 mit dem Vorbild in "Hardware" und Literatur mühsam
vertraut gemacht, Praktikas absolviert und im Rahmen von Führungen und
Vorträgen dieses Wissen weitergegeben. Dies ist mittels Internet und besserer
Literatur heutzutage viel einfacher geworden - Googeln reicht oft schon aus.
Zurück zum Modellbau. Heute kann man in vertretbarem finanziellen Rahmen
durch Selbstbau gerade in unserem Maßstab endlich nahezu perfekt bauen ...
und einigen reicht das nicht, was man an realen Vorbildern findet. Beschrif-
tungsvarianten und "Umbauten", sowas geht meistens noch, doch irgendwann
stoßen solche Ideen nur noch sauer auf.
Dabei ist mir Maßstab und Spurweite egal, um präzise auf Deine Frage
einzugehen. Auch in Spur 0 ist es mir nicht egal, wenn ich "Fliewatüt's" sehe.
Die Entwicklung von "Spur II" zu "Spur G" finde ich einfach nur grausam und
habe dies auch schon desöfteren geschrieben.
Wer nun im Rahmen eines Forums fragt, was man von seiner Idee hält, muß
sich halt einer - manchmal auch harten - Kritik stellen, besonders, wenn es
sich um ein Fantasieprodukt handelt oder die Gründe für eine Abweichung vom
Vorbild schwer nachzuvollziehen sind. Dies sachlich und ohne persönliche
Seitenhiebe hinzubekommen, ist im Rahmen eines einzelnen Treads schwierig,
ich versuche es halt.
Nur - wenn einzig Lobhudelei als Antwort gewollt ist, mache ich es wie die
Anderen, die nur hinter vorgehaltener Hand darüber sprechen, das ihnen diese
Entwicklung nicht gefällt und halte zukünftig meinen Mund bzw. die Finger still.
Dies wird meinen Elan, mein Archiv wie geplant einmal zu veröffentlichen, nicht
größer werden lassen, wenn trotz besserer Vorbildinformationen nicht nach
den Vorbildern gebaut wird, die es gab.
meint

- kartonbahner
- Buntbahner
- Beiträge: 949
- Registriert: Sa 15. Mär 2008, 21:22
Re: Gn15 Adaption einer KÖF II
Hallo Fido,fido hat geschrieben:Hallo Gerald,
kommen wir mal zum Thema zurück:
Deine schmale KÖF sieht wirklich nett aus und ich halte das eine interessante Idee.
Ich halte es aber für wichtig, das es so ein Fahrzeug auch beim Vorbild gegeben haben könnte und das Modell glaubhaft darstellt wird, also keine reine Phantasie ist (sonst wärs ja auch kein "Modell").
Und leider sehe ich bei Deinem Füherhaus einen Haken. Wenn Du Dir eine KÖF-2 im Vorbild ansiehst, stellst Du fest, das der Innenrahmen durch die Hütte geht und der Lokführer links oder rechts neben dem Rahmen steht. Deshalb ist das Führerhaus aus so breit.
Deines ist aber schmal, ergo könnte an der Seite niemand stehen. In der Mitte kann der Preiser ebenfalls nicht stehen, da der Rahmen zu hoch ist und dort der hintere Radsatz liegt.
Ich empfehle Dir daher, auch die Hütte nach oben auf den Rahmen zulegen. Du wirst damit die Optik der meisten kleinen Schmalspurdieselloks treffen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der weiteren Planung.
danke für Deine zusätzlichen Denkanstöße. Der von Dir angesprochene "Haken" ist mir - nach Betrachtung diverser KÖF II Fotos im BBF und WWW - bewusst. Meine Lösung besteht darin, dass der Rahmen meines Konzeptes auch bis zur Rückwand des Führerstandes durchgeht. Im Gegensatz zur KÖF II flacht mein Rahmen entweder zum Ende des Führerstandes deutlich ab oder er verjüngt sich (rechtwinklig) - jeweils im letzen Drittel des Führerstandbereichs. Der Platz zur Bedienung des Fahrzeugs befindet sich damit jeweils eher in der rechten und linken hinteren Ecke. Bequem wird es nicht unbedingt, aber das sind Führerstände in Akku-/Grubenloks auch nicht.
Das ein Lokführer hier NICHT genug Platz hätte, würde er sich nur zwischen Führerstandaußenwand und durch den Führerstand verlaufenden Rahmen quetschen müssen ist völlig offensichtlich; das versuche ich durch eine von beiden vorbeschriebenen geänderten Rahmenformen zu lösen.
Die Motorhaube erscheint mir nunmehr auch etwas hoch; eine Reduzierung der Höhe käme der Optik zugute und würde trotzdem genug Platz (in Breite und Länge) für einen Vierzylinder bieten. Das Getriebe müsste auch nur einen Teil in den Führerstand hineinragen. Technisch (und vom Platz her) möglich wäre ein Kettenantrieb wie bei einer KÖF II.
Auf Türen verzichte ich auch ganz bewusst, dass wäre bei einem solchen Fahrzeug deutlich überzogen - zumal sich die Burschen im Führerstand vermutlich aufgrund der etwas unbequemen Haltung eh ständig halb herauslehnen würden ...
Dein Vorschlag, den Führerstand AUF das Untergestell zu setzen, würde leider die Maßvorgaben für Fahrzeuge mit 381mm Spurweite überschreiten: Höhe 5,5 x Spurweite : 22,5 = max. 93mm, Breite 3,25 x Spurweite : 22,5 = max .55mm
Den Einsatzzweck einer solchen angestrebten Feldbahnlok (im weitesten Sinne) würde ich aber nicht unbedingt in Feld, Wald und Weise sehen, sondern eher als Industriefahrzeug auf einem größeren Gelände eines produzieren Gewerbebetriebes.
Freundliche Grüße
Gerald