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Moderator: GNEUJR
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Hallo
welcher Bohrungsdurchmesser oder Querschnitt sind für die Dampfkanäle im Zylinder richtig bzw. zu Bevorzugen, reicht da eine 1 mm Bohrung oder sind eher größere oder mehrere Bohrungen (sofern Platz da ist) besser?
hat da jemand erfahrung?
Gruß Rainer
welcher Bohrungsdurchmesser oder Querschnitt sind für die Dampfkanäle im Zylinder richtig bzw. zu Bevorzugen, reicht da eine 1 mm Bohrung oder sind eher größere oder mehrere Bohrungen (sofern Platz da ist) besser?
hat da jemand erfahrung?
Gruß Rainer
Zuletzt geändert von Remsbahner am Di 20. Okt 2009, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dampfzufuhr
Hallo Rainer
Deine Frage ist etwas unpräzise.
Es kommt natürlich auf die Größe der Zylinders und den Hub an.
Ich habe bei D14mmx20mm aus Platzmangel 2 Bohrungen 1,5mm nebeneinander gesetzt, von der Schieberplatte zum Zylinder.
Gruß
Roland
Deine Frage ist etwas unpräzise.
Es kommt natürlich auf die Größe der Zylinders und den Hub an.
Ich habe bei D14mmx20mm aus Platzmangel 2 Bohrungen 1,5mm nebeneinander gesetzt, von der Schieberplatte zum Zylinder.
Gruß
Roland
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Re: Dampfzufuhr
Hallo Roland
ich entwerfe gerade einen Zylinder am CAD der hat D16x20 Hub. Ich hab die Zylinderlaufbüchse etwas dicker gemacht, so dass unter den Ein und Auslasschlitzen des Schiebers eine Ringnut eingedreht werden kann. Diese öffnet zur Zylinderachse parallele angeordnete Bohrungen zur Hälfte, welche dann in weiteren quer Bohrungen, an den beiden Zylinderenden, den Dampf in den Zylinder einströhmen lassen.
In den Stirnseiten der Laufbüchse sind alle 22,5° eine Bohrung... das ergibt dann 8 mal M1.6 für die Deckel und eben 8 mal 1,4mm Dampfzuleitungen. Das Problem ist mit dem CAD ist das sehr einfach und schnell zu machen ... doch tut das Not solchen Aufwand zu betreiben? oder bringt das doch in irgend welche Vorteile?
ich entwerfe gerade einen Zylinder am CAD der hat D16x20 Hub. Ich hab die Zylinderlaufbüchse etwas dicker gemacht, so dass unter den Ein und Auslasschlitzen des Schiebers eine Ringnut eingedreht werden kann. Diese öffnet zur Zylinderachse parallele angeordnete Bohrungen zur Hälfte, welche dann in weiteren quer Bohrungen, an den beiden Zylinderenden, den Dampf in den Zylinder einströhmen lassen.

In den Stirnseiten der Laufbüchse sind alle 22,5° eine Bohrung... das ergibt dann 8 mal M1.6 für die Deckel und eben 8 mal 1,4mm Dampfzuleitungen. Das Problem ist mit dem CAD ist das sehr einfach und schnell zu machen ... doch tut das Not solchen Aufwand zu betreiben? oder bringt das doch in irgend welche Vorteile?

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Re: Dampfzufuhr
Hallo Rainer
Es freut mich einen weiteren Dampflokkonstrukteur zu begrüßen!
Bei 16mm Zylinderdurchmesser bin ich gespannt welche Lok du bauen möchtest. Zu den Dampfkanälen kann ich dir ein Bild von meinen zeigen. Üblicherweise sind es 1 bis 2 gebohrt Kanäle welche auch meist schräg gebohrt werden um sich unnötige Ecken zu ersparen. Das vereinfacht das ganze wesentlich.
Du hast dir bestimmt auch schon Gedanken zu einer Zylinderentwässerung gemacht!? Eine von dir beschriebene Nut steht dem vielleicht im Wege.
Man versucht auch den Toten Raum im Zylinder und den Kanälen möglichst klein zu halten! Eine umlaufende Nut ist dafür weniger geeignet. Außerdem bestimmt eh die Bohrung auf der Spiegelplatte den maximalen Querschnitt der Dampfkanäle.
Ich will dich aber keineswegs von deiner Konstruktion abbringen, dies sind nur Gedanken welche ich beim Bau meiner Zylinder gesammelt habe.
Wirst du uns den Bau deiner Zylinder und der dazugehörigen Lok vorstellen?
Wir würden uns darüber sehr freuen.
Weiterhin viel Erfolg!!
Gruß
Roland
Zylinder hinten (Kolbenfresser)

Es freut mich einen weiteren Dampflokkonstrukteur zu begrüßen!

Du hast dir bestimmt auch schon Gedanken zu einer Zylinderentwässerung gemacht!? Eine von dir beschriebene Nut steht dem vielleicht im Wege.
Man versucht auch den Toten Raum im Zylinder und den Kanälen möglichst klein zu halten! Eine umlaufende Nut ist dafür weniger geeignet. Außerdem bestimmt eh die Bohrung auf der Spiegelplatte den maximalen Querschnitt der Dampfkanäle.
Ich will dich aber keineswegs von deiner Konstruktion abbringen, dies sind nur Gedanken welche ich beim Bau meiner Zylinder gesammelt habe.
Wirst du uns den Bau deiner Zylinder und der dazugehörigen Lok vorstellen?

Weiterhin viel Erfolg!!
Gruß
Roland
Zylinder hinten (Kolbenfresser)

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Re: Dampfzufuhr
Hallo Roland
mit den Dampfkanälen dachte ich viel hilft viel ich hab keinen Flachschieber vorgesehen sondern einen Kolbenschieber dessen funktionsweise der des zylinders entspricht
das ding hat also auch 8 Bohrungen aber selbstverständlich Auch querbohrungen
nur wollte ich diese vor fertigstellung des Zylindergehäuses wieder mit gelöteten Stopfen verschließen ob das so ne gute Idee
ist stellt sich heraus
Das mit der Lock ist so ne sache ich weis es noch nicht wenn ich ehrlich bin! Meine Werkstatt sieht auch noch wüst aus und beherbergt eher Bauwerkzeuge und Umzugskartons
das einzige was bleibt ist das CAD
das behersche ich recht gut! auserdem braucht gut Ding eine Weile
Gruß Rainer
mit den Dampfkanälen dachte ich viel hilft viel ich hab keinen Flachschieber vorgesehen sondern einen Kolbenschieber dessen funktionsweise der des zylinders entspricht




Das mit der Lock ist so ne sache ich weis es noch nicht wenn ich ehrlich bin! Meine Werkstatt sieht auch noch wüst aus und beherbergt eher Bauwerkzeuge und Umzugskartons


Gruß Rainer
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Re: Dampfzufuhr
Na mal sehen ob das mit dem Bild Klappt...
Zylinder (Remsbahner)

Natürlich muss das Ding noch verfeinert werden 
Zylinder (Remsbahner)



Re: Dampfzufuhr
Hallo,
ich habe für D=15 und Hub=20 Dampfkanäle mit 4 mm Durchmesser, nur beim Schieberspiegel ist der Querschnitt verringert auf 2 * 4 mm. 1 mm Durchmesser ist bestimmt zu wenig. Bei der Variante mit den 8 Löchern denke ich, dass der Aufwand keinen echten Vorteil bringt.
Bernd
ich habe für D=15 und Hub=20 Dampfkanäle mit 4 mm Durchmesser, nur beim Schieberspiegel ist der Querschnitt verringert auf 2 * 4 mm. 1 mm Durchmesser ist bestimmt zu wenig. Bei der Variante mit den 8 Löchern denke ich, dass der Aufwand keinen echten Vorteil bringt.
Bernd
Re: Dampfzufuhr
Hallo Remsbahner
Tja warum so kompliziert..
Da läufst du, denk ich mal, ausserdem noch die Gefahr, dass sich zuunterst Kondensat "ablagert" wegen der im Vergleich zu einer Einzelbohrung relativ geringen Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes...
Die Deckel vom Zylinder würd ich persönlich auch erleichtern, damit du weniger Masse erhitzen musst wenn der Zylinder noch kalt ist.
Ich würd mir den Aufwand der Zylinderlaufbüchse sparen; da hat der Kolben auch noch weniger Masse die erhitzt werden muss (was, wenn keine Zischhäne am Zylinder sind, ein ziemlicher Vorteil ist beim Anfahren!!)
Anstatt der (geschätzt) 14 Bohrungen würd ich maximal 8 machen, damit da an der Schieberbuchse auch noch Material dran ist. Und zwar von wegen Verschleiss. Rundschieber sind ja ziemlich schnell undicht, wenn sie verschleissen; im Gegensatz zu Muschelschiebern, welche die Abnutzung ein Stück weit einfach kompensieren können...
Gruss Florian
Tja warum so kompliziert..
Da läufst du, denk ich mal, ausserdem noch die Gefahr, dass sich zuunterst Kondensat "ablagert" wegen der im Vergleich zu einer Einzelbohrung relativ geringen Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes...
Die Deckel vom Zylinder würd ich persönlich auch erleichtern, damit du weniger Masse erhitzen musst wenn der Zylinder noch kalt ist.
Ich würd mir den Aufwand der Zylinderlaufbüchse sparen; da hat der Kolben auch noch weniger Masse die erhitzt werden muss (was, wenn keine Zischhäne am Zylinder sind, ein ziemlicher Vorteil ist beim Anfahren!!)
Anstatt der (geschätzt) 14 Bohrungen würd ich maximal 8 machen, damit da an der Schieberbuchse auch noch Material dran ist. Und zwar von wegen Verschleiss. Rundschieber sind ja ziemlich schnell undicht, wenn sie verschleissen; im Gegensatz zu Muschelschiebern, welche die Abnutzung ein Stück weit einfach kompensieren können...
Gruss Florian
Re: Dampfzufuhr
Hallo,
jeder Dampflokselbstbauer ist für mich ein Gewinn und ich freue mich, dass immer mal wieder der dornenreiche Weg in Angriff genommen wird.
Im Handbuch Modell Dampfmaschinen aus dem Neckar Verlag gibt es eine Tabelle, bei der alle für den Zylinderbau relevanten Abmessungen auf die Zylinderbohrung, b.z.w. auf den Kolbendurchmesser bezogen werden. Wenn man sie beherzigt, liegt man sicherlich nicht ganz falsch. Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich keine Kopie einstellen. Soviel sei aber gesagt. Für den Frischdampfkanal wird 1/10 des Kolbendurchmessers angegeben. Für den Abdampf 1/4 des Kolbendurchmessers.
Um einen schönen Auspuffschlag zu erzeugen, würde ich den Durchmesser der Abdampfleitung eher etwas geringer wählen und den Abdampf aus den Zylindern nicht, wie meist ausgeführt, zunächst waagerecht und dann im rechten Winkel nach oben führen, sondern im Bogen separat für jeden Zylinder. Natürlich spielt auch der Zeitpunkt der Abdampföffnung für den Auspuffschlag eine Rolle. Aber das ist eine andere Geschichte.
Gruß und guten Mut Ullrich,
jeder Dampflokselbstbauer ist für mich ein Gewinn und ich freue mich, dass immer mal wieder der dornenreiche Weg in Angriff genommen wird.
Im Handbuch Modell Dampfmaschinen aus dem Neckar Verlag gibt es eine Tabelle, bei der alle für den Zylinderbau relevanten Abmessungen auf die Zylinderbohrung, b.z.w. auf den Kolbendurchmesser bezogen werden. Wenn man sie beherzigt, liegt man sicherlich nicht ganz falsch. Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich keine Kopie einstellen. Soviel sei aber gesagt. Für den Frischdampfkanal wird 1/10 des Kolbendurchmessers angegeben. Für den Abdampf 1/4 des Kolbendurchmessers.
Um einen schönen Auspuffschlag zu erzeugen, würde ich den Durchmesser der Abdampfleitung eher etwas geringer wählen und den Abdampf aus den Zylindern nicht, wie meist ausgeführt, zunächst waagerecht und dann im rechten Winkel nach oben führen, sondern im Bogen separat für jeden Zylinder. Natürlich spielt auch der Zeitpunkt der Abdampföffnung für den Auspuffschlag eine Rolle. Aber das ist eine andere Geschichte.
Gruß und guten Mut Ullrich,
Re: Dampfzufuhr
Hallo Ullrich,
ich hab die Abdampfführung betreffend bereits etwas realisiert, was Du da eben erwähnt hast.
Mh6: Modifizierte Abdampfführung (99er)

Die Absicht ist, die Strömung des Abdampfes der beiden Zylinder in die selbe Richtung zu leiten und nicht gegeneinander. Die Verbinder sind beidseitig als Sacklöcher angelegt und mit diesen aufgelöteten "Schweinerüsselchen" radial angebohrt. Dort werden die eigentlichen Abdampfrohre aufgesteckt. Der erste Hörtest mit Druckluft verlief erfolgversprechend. Wie das unter Dampf mit Rauchkammer und Schlot anhört, wird sich zeigen.
Gruß
Ralf
ich hab die Abdampfführung betreffend bereits etwas realisiert, was Du da eben erwähnt hast.
Mh6: Modifizierte Abdampfführung (99er)
Die Absicht ist, die Strömung des Abdampfes der beiden Zylinder in die selbe Richtung zu leiten und nicht gegeneinander. Die Verbinder sind beidseitig als Sacklöcher angelegt und mit diesen aufgelöteten "Schweinerüsselchen" radial angebohrt. Dort werden die eigentlichen Abdampfrohre aufgesteckt. Der erste Hörtest mit Druckluft verlief erfolgversprechend. Wie das unter Dampf mit Rauchkammer und Schlot anhört, wird sich zeigen.
Gruß
Ralf