Zusatzgewichte, Anhaengelast, Steigungen

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

krs
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Re: Zusatzgewichte, Anhaengelast, Steigungen

Beitrag von krs »

Ich bin aber der Meinung, daß bei dieser Geschichte auch die jeweilige Anlage eine große Rolle spielt. Bei mir müssen sich die Loks z.B. eine 35 Meter lange Rampe mit viel Kurven (R3) und 4% Steigung hochmühen. Alleine durch die vielen Kurven entsteht einiges an Reibung, was von den Loks ebenfalls geschleppt werden muß...
Die CX-L Zugkraftwerte beziehen sich immer auf ebene, gerade Strecke, zu dem Thema Steigungen und Kurven steht auch etwas auf der C-L Webseite. Zusammengefasst wird vorgeschlagen für die Geraden bis zu 4% Steigung, bei R3 bis zu 2,5% und dann für R2 und R1 jeweils 1/4% weniger.
Und gerade für kurvenreiche Anlagen werden kugelgelagerte Achsen vorgeschlagen und sauber verlegte Gleise.
Was da so steht macht schon Sinn, das Einzige das ich etwas eigenartig finde ist das Kommentar bzl. zwei-motoriger Loks. In der "Steigungs" Unterlage bei C-L steht daß zwei-motorige Loks "besser für höhere Steigungen geeignet sind" während im "Zugkraft" Dokument steht "die Anzahl der Motoren kann vernachlässigt werden".

Übrigens wurde solche Zugkraftinformation auch in den alten LGB Katalogen veröffentlicht; dort wurde bildlich gezeigt wieviel Achsen jede Lok ziehen konnte.

Das Beste ist halt das alles vorher auszuprobieren ehe man die Trasse festlegt.

@Axel - Die Lösung für Dich ist ganz einfach. Alle LGB Loks abstossen und mit Kiss ersetzen :D :D :D
Per C-L Zugkrafttabelle ist die Zugkraft der Kiss Gem 4/4 802 mehr als doppelt so groß wie die der LGB Ge 4/4 III (1600g/720g).

Gruß Knut
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Waldbahner a.D.
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Re: Zusatzgewichte, Anhaengelast, Steigungen

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Morgen Knut,

sicher mag deine Meinung in deinen Augen richtig erscheinen, bzw. es gibt Leute die strickt nach "Vorlage" bauen.

Auf meiner heimischen Gebirgsbahn war es leider nicht anders möglich, da ich für einen Meter Höhenunterschied maximal 30 Meter Streckenlänge zur Verfügung hatte, welche durch Ausnutzung von Hügelbeeten und Kurven gerade so erreicht werden konnte.

Außerdem gehöre ich zu der Sorte Mensch, die lieber an einer Lok rumschrauben bis sie tut wie sie soll, anstatt sich eine andere zu Kaufen die'S dann vielleicht besser kann.

Gruß vom Gerd, der am liebsten seine Bachmann-Shay mit 84-Achsen im Schlepp über den Pass jagt (Davon 15 LGB-Disconnect-Pärchen beladen, der rest sind Güterwagen und Caboose).
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn :drool:
Bw.Altmorschen
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Re: Zusatzgewichte, Anhaengelast, Steigungen

Beitrag von Bw.Altmorschen »

Otter1 hat geschrieben:Ich würde jedem Besitzer von schlappen Loks raten, zunächst den Achsdruck zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
Hallo Otter1,

im Moment stell ich mir die Frage: Wie kontrolliere ich den Achsdruck einer Lok? Gibt's da ein Patentrezept, wie ich z. B. meine Harzer 1'C1' auswiegen und austarieren kann?

Schönen Gruß, Christoph
Diesen Karren, der durch die Welt rollt, hält kein menschlicher Arm mehr auf.
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