als ich vor vielen Jahren begann, manche unter uns mögen diese Zeit noch nicht mal an Lebensjahren erreicht haben, also als ich damit begann, aus Kleinserienteilen der damaligem Modellbahn AG - Marienberg die ersten zweiachsigen Personen- und Güterwagen zu bauen, wollte ich für mich durch eine gewisse Standardisierung eine rationelle Arbeitsweise erzielen. Dabei sollte so viel als möglich mit Maschinenarbeit geleistet werden, aber ich hatte gerade mal eine Kreissäge. Wie sich zeigte, völlig ausreichend.
Übrigens sind die genannten Kleinserienteile noch heute bei einer Marienberger Firma für kleines Geld erhältlich.
Wagen-Standardfahrgestell (dampfsachse)

Zeichnung
Auf der Kreissäge konnte ich die zwei Pufferbohlen und die drei Unterböden je Wagen in ihrere Kontur komplett sägen. Auch die Längsgurte aus Holz, deren Länge von der Wagenlänge abhängig ist, waren leicht abzulängen. Nachdem alles glatt geschliffen und die Holzimitation eingeritzt war, konnten die Teile mit Holzkaltleim verbunden werden. Nach dem Aushärten wurde nochmals alles geschliffen, verputzt und mit matter Sprühfarbe schwarz gespritzt. Das Bild und die Zeichnung sollte ausreichende Detailinformationen zulassen.
Wagen-Standardfahrgestell (dampfsachse)

Bild
Die Länge X des mittleren Wagen-Unterbodens wird von der Wagenlänge bestimmt. Von einer Breitenänderung des Wagens ist nur die Länge der Pufferbohle betroffen, die Stichmaße der Gurte dürfen nicht verändert werden.
Das System ist für mich so perfekt, daß ich noch heute meine zweiachsigen Wagenfahrgestelle so baue. Auch für die Wagenkästen der Lasergang stellen sie eine praktikable und universelle Lösung bei der Suche nach preiwerten Fahrgestellen dar. Da es sich nur um einen Grundaufbau handelt, können weitere Zu- und Ausrüstungsteile wie: Leitungen, Schläuche, Bremsluftbehälter, Batteriekästen usw., ungehindert angebaut werden.
Zur Information gedacht vom
dampfsachsen Gerhard