um mich mal wieder aktiv hier im Forum zu melden, ein etwas bilderreicher Bericht vom letzten Wochenede.
Wie 2004 war auch dieses Jahr die SchBB-Dampflok "Emma" ausdrücklich zum Traktorentreffen Eingeladen.
Dieser Einladung stand zwar der Verein skeptisch gegenüber, es fanden sich aber dennoch ein paar unentwegte, die sich den Spass nicht verderben liessen.
Nach einigen Vorbereitungen war es am letzten Freitagmorgen (08.08.08) so weit, viel früher als erwartet stand bei meiner Ankunft in Schinznach bereits der Kran mit dem Transport-Anhänger bereit.
Da am Nachmittag noch eine Hochzeits-Extrafahrt mit der "Molly" angesagt war, haben wir beide Loks aus der Werkstatt gezogen, die Emma positioniert und die Molly angeheizt.
Nach kurzer Verzurrarbeit schwebte dann die kleine Dampflok über den Depotvorplatz auf den Transportanhänger.

Als die Lok festgezurrt war, und der Transport in Richtung Guntmadingen aufgebrochen war, konnte die Extrafahrt inkl. kurzem Abstecher auf die neue Brücke und längerem Aufenthalt am Baumschulsee losgehen.
Nach dem Abrüsten der Molly, was durch heftigen Regen erschwert wurde, ging es ab ins Auto des Kollegen und los nach Guntmadingen.
Dort angekommen wurde Thomas kurzerhand beim anheizten der Emma abgelöst .
Sobald die Lok genügend Druck hatte, alles geschmiert und vorbereitet war, konnten zur Freude der Einwohner und Festteilnehmer die ersten "Probe"fahrten durchgeführt werden.




Bis ca. 22 Uhr wurde gefahren, den Wünschen der Passagiere nach hätten wir sowieso bis Montagmittag weiterfahren können.
Nach einem stärkenden Nachtessen ging es dann für alle zur Biker-Bar, nur der Urias konnte sich nicht von der Emma losreissen und veranstaltete mit einem mitgebrachten Scheinwerfer eine improvisierte Ego-Nacht-Foto-Session.



Mit dabei war auch der Dampftraktor, der in der Nähe abgestellt war.
Nach einer kurzen Nacht im Stroh wurde bereits um 7 Uhr wieder mit den Arbeiten an der Lok begonnen, so dass nach dem gemütlichen Frühstück der Fahrbetrieb offiziell eröffnet werden konnte.
Viele glückliche Gesichter konnten von da an ununterbrochen bis zum Abend transportiert werden.
Da ich zur Mittagspause gezwungen wurde, habe ich auch gleich noch ein paar Fotos von der Ausstellung im Dorf gemacht.










Speziell vor allem die Lanz-Raupe, die extra aus Sachsen anreiste, und diese Bulldog-Art zum ersten mal in der Schweiz präsentierte.
Die Dampfgetriebene Säge von M.Horath faszinierte ebenfalls viele Besucher.
Nach den letzten Fahrten des - wiederum zum Unmut vieler Festbesucher - am Abend eingestellten Fahrbetriebes ging es dann Richtung Festzelt, um etwas zu essen (wobei wir um die Gelegenheit der Bestellung kämpfen mussten) und um das Bulldog-Last-Showfahren bei Nacht abzuwarten.
Spät in der Nacht bzw. schon wieder Früh am Morgen ging es dann nach verteidigen der Lok gegen zweibeinige "Revier-Markierer" für ein paar Stunden in den Schlafsack.


Am Sonntagmorgen war ich wieder als erster umgezogen und - ja klar - an Emma vorbereiten. Die Kollegen versammelten einer nach dem Andern dann zum Frühstück.
Dieses wurde für mich dann kurz unterbrochen, da ich unbedingt folgendes Motiv (das wir alle vom Frühstückstisch sehen konnten) festzuhalten.

Dann ging alles ganz routiniert. Den ganzen Sonntag wurden unzählige Festbesucher von und nach dem Dorf gefahren.
Am Nachmittag entstand während der Dampfwalzen-Parade folgendes Bild.

Nach vielen Dampffahrten kam dann unweigerlich das Ende eines schönen Wochenendes, ich "musste" den allerletzten Dampfzug ins Dorf fahren.
Noch während dem Abrüsten der Emma wurden alle mitgebrachten Sachen verpackt und verladen. Die Emma wurde für den Kranverlad am Montagmorgen vorbereitet und für die letzten Mitstreiter gab es nochmals ein Abendessen im Festzelt.
Am Montag Mittag trafen wir uns dann zum Finalen Akt: Abladen und versorgen der Emma.
Als Emma die heimischen Gleise berührte, begann es zu Regnen, war zwar der Stimmung keinen Abbruch tat, aber die Arbeiten etwas verzögerte.
Gleich wurde auch noch alles Wasser abgelassen und der Kessel am Trocknungsgerät angeschlossen.
Wehmütig schaue ich auf einen gelungenen Anlass zurück, der gut noch ein paar Tage länger hätte sein können.
Ich hoffe, euch mit all den Bildern nicht verscheucht zu haben,
Urias