Hallo Alex,
das mit den billigen Motore kann ich auch so nicht bestätigen auch die grundsätzliche Kritik an LGB Getrieben nicht.
Zu den Motoren, Glockenankermotore haben pro Volumen gesehen eine deutlich bessere Leistungsbilanz als Eisenanker-Motore. Für eine normalgewichtige Gartenlok sind etwa 1Watt ABGABEleistung pro Kilogramm Lokgewicht realistisch. Für einen Eisenankermotor ist damit der Platz zwischen den Radsätzen voll ausgelastet (Dauerleistung etwa 10 Watt Input).Der gleichwertige Glockenanker baut deutlich kleiner. Damit hat man den entscheidenen Platzvorteil um überhaupt eine Schwungmasse unterbringen zu können - dass er durch den geringeren Stromverbrauch (etwa 50%) auch eventuell vorhandene Pufferkondensatoren langsamer entlädt ist dann der zweite Bonus. Dazu kommt noch die fast völlig fehlende Selbsthemmung -die erst einen nennenswerten Auslauf ermöglicht. Nur ein Beispiel meine WAB Loks haben bei etwa Höchstgeschwindigkeit (etwa 20% normaler LGB-Loks) bis zu 40 cm Auslauf in der Ebene! Das ist nur mit einem Glocki möglich, ein Bühlermotor würde es nur 5 cm weit bringen mit der gleichen Schwungmasse. Die hat übrigens die Größe von 10 mm mal 45 mm Durchmesser (Ms).
Das LGB Getriebe hat so eine grundsätzliche Kritik nicht verdient. Im Gegenteil auf einer Zahnstange gibt es nach meinen Erfahrungen als optimalste Lösung eine zweigängige Schnecke. Ein eingängiges Getriebe neigt bergab zum Ruckeln (leider haben gerade die LGB Zahnradloks genauso wie viele HO Loks eine eingängige Schnecke. In der Ebene liegt mein Favorit bei einem nicht hemmenden Stirnradgetriebe. Traumhaft weiches fahren garantiert...
..also sooo pauschal und einfach ist die Frage gar nicht. Wenn Du möchtest schau mal bei meinen Selbstbauten, wie ich für mich persönlich die Antriebsfage löse. damit will ich aber nicht behaupten alles richtig zu machen, sondern nur eine mögliche Variante aufzuzeigen und als Anregung zu dienen.
Gruß Ottmar
LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Moderator: Martin Ristau
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hallo,
eine ganz einfache Möglichkeit die Zugkraft und die Stromversorgung zu verbessern, liegt in der Erhöhung der Masse. Das sollte jeder hinbekommen.
Die Stainz hat laut Katalog nur eine Masse von 1700 g . Ich habe bei meiner momentan abgestellten (wartet auf einen Komplettumbau) sogar nur 1,6 N Gewicht gemessen. Die Laufeigenschaft der Lok ist wirklich nicht besonders. Noch schlimmer waren aber die Schöma und die 99 5001 (sehr alt , bestimmt über 20 Jahre). Diese Loks fuhren bei einem Originalgewicht von 1,55 N bzw. 1,34 N eigentlich garnicht.
Die Schöma und die kleine Dicke sind mittlerweile zwar aus unserem Bestand entfernt, aber nicht wegen schlechter Laufeigenschaften, sondern wegen "Nichtgefallen" und "Nichthineinpassen". Die Schöma wurde verkauft und die 995001 wurde "verschrottet" (der Antrieb ist jetzt in einer Kö verbaut: modellbau/viewtopic.php?t=7279&highligh ... ndiesellok )
Nach der Gewichtserhöhung (Stainz auf 2,3 N, Schöma auf 2 N, Kö auf 1,8 N) waren/sind keine Kontaktprobleme mehr vorhanden, auch auf drei Wochen nicht gereinigten Gleisen und bei nur max. 10V Fahrspannung (ich habe am Trafo eh' nur 12V Wechselspannung anliegen, also etwa 14 V Gleichspannung) Die Zugkraft erhöhte sich deutlich (demnächst werde ich mal Messungen machen)
Noch ein schöner Effekt der Gewichtserhöhung ist der verbesserte Ton der Lok. Es klingt einfach besser, wenn eine schwere Lok über das Gleis rollt.
Ich halte im Übrigen garnicht so viel von einer Schwungmasse. Auf unserer Spur N Anlage haben wir auch min. eine mit Schwungmasse (98 811 von Fleischmann). Auf der Strecke ist das ja noch ganz schön, aber beim Rangieren im Bahnhof nervt das schon etwas. Ständig verpaßt man den Entkuppler, fährt auf falsch gestellte Weichen usw. Bei dieser kleinen Lok ist es dennoch sehr praktisch, da sie sich sonst nur mit sehr überhöhter Geschwindigkeit bewegen könnte, wie es z.B. bei der Kö 100 111-4 von ARNOLD-N der Fall ist.
Grüße, Tim
eine ganz einfache Möglichkeit die Zugkraft und die Stromversorgung zu verbessern, liegt in der Erhöhung der Masse. Das sollte jeder hinbekommen.
Die Stainz hat laut Katalog nur eine Masse von 1700 g . Ich habe bei meiner momentan abgestellten (wartet auf einen Komplettumbau) sogar nur 1,6 N Gewicht gemessen. Die Laufeigenschaft der Lok ist wirklich nicht besonders. Noch schlimmer waren aber die Schöma und die 99 5001 (sehr alt , bestimmt über 20 Jahre). Diese Loks fuhren bei einem Originalgewicht von 1,55 N bzw. 1,34 N eigentlich garnicht.
Die Schöma und die kleine Dicke sind mittlerweile zwar aus unserem Bestand entfernt, aber nicht wegen schlechter Laufeigenschaften, sondern wegen "Nichtgefallen" und "Nichthineinpassen". Die Schöma wurde verkauft und die 995001 wurde "verschrottet" (der Antrieb ist jetzt in einer Kö verbaut: modellbau/viewtopic.php?t=7279&highligh ... ndiesellok )
Nach der Gewichtserhöhung (Stainz auf 2,3 N, Schöma auf 2 N, Kö auf 1,8 N) waren/sind keine Kontaktprobleme mehr vorhanden, auch auf drei Wochen nicht gereinigten Gleisen und bei nur max. 10V Fahrspannung (ich habe am Trafo eh' nur 12V Wechselspannung anliegen, also etwa 14 V Gleichspannung) Die Zugkraft erhöhte sich deutlich (demnächst werde ich mal Messungen machen)
Noch ein schöner Effekt der Gewichtserhöhung ist der verbesserte Ton der Lok. Es klingt einfach besser, wenn eine schwere Lok über das Gleis rollt.
Ich halte im Übrigen garnicht so viel von einer Schwungmasse. Auf unserer Spur N Anlage haben wir auch min. eine mit Schwungmasse (98 811 von Fleischmann). Auf der Strecke ist das ja noch ganz schön, aber beim Rangieren im Bahnhof nervt das schon etwas. Ständig verpaßt man den Entkuppler, fährt auf falsch gestellte Weichen usw. Bei dieser kleinen Lok ist es dennoch sehr praktisch, da sie sich sonst nur mit sehr überhöhter Geschwindigkeit bewegen könnte, wie es z.B. bei der Kö 100 111-4 von ARNOLD-N der Fall ist.
Grüße, Tim
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- Buntbahner
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- Registriert: Fr 27. Feb 2004, 13:56
- Wohnort: Berlin
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Moin Alex,
sag mal, ist das alles ernst gemeint? In mir keimt der Verdacht, daß das möglicherweise Bestandteil eines studentischen Belegs oder Seminarübung ist, die Reaktionen einer bestimmten Klientel zu testen.
Viele Grüße
Schmiermaxe
sag mal, ist das alles ernst gemeint? In mir keimt der Verdacht, daß das möglicherweise Bestandteil eines studentischen Belegs oder Seminarübung ist, die Reaktionen einer bestimmten Klientel zu testen.
Viele Grüße
Schmiermaxe