LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Moderator: Martin Ristau
LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie LGB eine Gartenbahn entwickeln konnte und dabei auf eine Schwungmasse im Motorblock bis heute verzichtet. Schwungmassen haben den Sinn, daß sie den Motor (möglichst lange) weiterdrehen, im Falle eines (kurzen) Stromausfalls. Nun kommt es gerade im Gartenbetrieb ständig zu Stromunterbrechungen zwischen Schiene und Rad, da das Gleis im Garten auch bei regelmäßiger Säuberung ständig von der Natur beschmutzt wird. Das ist nicht zu ändern.
Zu ändern wären jedoch die einheitlichen Motorblöcke von LGB. Einen siebenpoligen Motor (LGB) oder einen Maxon-Motor oder einen Faulhaber-Motor braucht kein Mensch, wenn er eine ordentliche Schwungmasse am Motor hat. Ein einfacher, billiger und kräftiger drei- oder fünfpoliger Motor mit kräftiger Schwungmasse ist jedem anderen Motor weit überlegen im Fahrbetrieb. Da machen dann auch Weichenherzstücke oder Staub oder kleine Blätter auf dem Gleis nicht viel aus, die Lok rollt einfach weiter. Unzählige Beispiele für die Vorteile der Schwungmasse kann man in den neueren HO-Loks finden. Nur bei LGB nicht.
Da man bei Märklin/LGB sicherlich nicht in die Qualitätsverbesserung investieren wird, sondern die von LGB übernommenen Entscheider die alte (gescheiterte) LGB-Philosophie auch bei Märklin weiter beibehalten werden, werden wir von LBG auch in naher Zukunft keine zeitgemäßen Antriebe in den (neuen) Loks finden, es wird alles beim alten bleiben - leider.
Von daher ist der Zubehör-Markt gefordert und kann aus der Schlafmützigkeit von Märklin/LGB einen Vorteil ziehen: Die Entwicklung eines MOTORBLOCKS MIT SCHWUNGMASSE FÜR LGB-LOKS. Das heißt es muß ein Motorblockgehäuse aus Kunststoff oder Metall angeboten werden, das einen einfachen aber mit Schwungmasse versehenen Motor beinhaltet. Die Räder mit Achse und Zahnrad müssen gar nicht dabei sein, denn die können ja aus dem LGB-Motorblock einer Lok mit samt Gestänge übernommen werden: LGB-Block aufschrauben, Räder mit samt angeschraubten Gestänge entnehmen und in den neuen Motorblock mit Schwungmassen einlegen, Deckel wieder draufschrauben und fertig. Ein Blockgehäuse (aus Metall?) mit Schrauben, Motor mit Schwungmasse und den drei Anschlußdrähten können doch nicht so viel kosten in der Herstellung? Wenn es so einen fertigen Motorblock mit Schwungmasse unter 80 Euro gäbe (ohne Räder) würde ich alle meine LGB-Loks sofort damit ausrüsten. Denn LGB-Block mit dem so gerühmten siebenpoligen Bühlermotor werfe ich dann gleich in die Mülltonne. Denn gerade die kleinen 2-Achser (Stainz, Mixnitz-E-Lok, Schöma-Diesellok, Kastendampflok...) stottern ja dank des Gummirings im 4. Rad bei jeder Weiche und bei jeder kleinsten Gleisverschmutzung. Diese Loks stehen mehr als das sie fahren. Und das nervt, ständig die Loks anzuschieben. Die Schwungmasse sollte so ausgelegt sein, daß die Lok bei 15 Volt noch mindestens 15cm nachrollt. Dann macht das Gartenbahnern richtig Freude. Kennt jemand einen Zubehörhändler, der solche Blöcke liefert oder entwickelt? Zeit wäre es ja, denn LGB schläft weiterhin...
Alex.
Zu ändern wären jedoch die einheitlichen Motorblöcke von LGB. Einen siebenpoligen Motor (LGB) oder einen Maxon-Motor oder einen Faulhaber-Motor braucht kein Mensch, wenn er eine ordentliche Schwungmasse am Motor hat. Ein einfacher, billiger und kräftiger drei- oder fünfpoliger Motor mit kräftiger Schwungmasse ist jedem anderen Motor weit überlegen im Fahrbetrieb. Da machen dann auch Weichenherzstücke oder Staub oder kleine Blätter auf dem Gleis nicht viel aus, die Lok rollt einfach weiter. Unzählige Beispiele für die Vorteile der Schwungmasse kann man in den neueren HO-Loks finden. Nur bei LGB nicht.
Da man bei Märklin/LGB sicherlich nicht in die Qualitätsverbesserung investieren wird, sondern die von LGB übernommenen Entscheider die alte (gescheiterte) LGB-Philosophie auch bei Märklin weiter beibehalten werden, werden wir von LBG auch in naher Zukunft keine zeitgemäßen Antriebe in den (neuen) Loks finden, es wird alles beim alten bleiben - leider.
Von daher ist der Zubehör-Markt gefordert und kann aus der Schlafmützigkeit von Märklin/LGB einen Vorteil ziehen: Die Entwicklung eines MOTORBLOCKS MIT SCHWUNGMASSE FÜR LGB-LOKS. Das heißt es muß ein Motorblockgehäuse aus Kunststoff oder Metall angeboten werden, das einen einfachen aber mit Schwungmasse versehenen Motor beinhaltet. Die Räder mit Achse und Zahnrad müssen gar nicht dabei sein, denn die können ja aus dem LGB-Motorblock einer Lok mit samt Gestänge übernommen werden: LGB-Block aufschrauben, Räder mit samt angeschraubten Gestänge entnehmen und in den neuen Motorblock mit Schwungmassen einlegen, Deckel wieder draufschrauben und fertig. Ein Blockgehäuse (aus Metall?) mit Schrauben, Motor mit Schwungmasse und den drei Anschlußdrähten können doch nicht so viel kosten in der Herstellung? Wenn es so einen fertigen Motorblock mit Schwungmasse unter 80 Euro gäbe (ohne Räder) würde ich alle meine LGB-Loks sofort damit ausrüsten. Denn LGB-Block mit dem so gerühmten siebenpoligen Bühlermotor werfe ich dann gleich in die Mülltonne. Denn gerade die kleinen 2-Achser (Stainz, Mixnitz-E-Lok, Schöma-Diesellok, Kastendampflok...) stottern ja dank des Gummirings im 4. Rad bei jeder Weiche und bei jeder kleinsten Gleisverschmutzung. Diese Loks stehen mehr als das sie fahren. Und das nervt, ständig die Loks anzuschieben. Die Schwungmasse sollte so ausgelegt sein, daß die Lok bei 15 Volt noch mindestens 15cm nachrollt. Dann macht das Gartenbahnern richtig Freude. Kennt jemand einen Zubehörhändler, der solche Blöcke liefert oder entwickelt? Zeit wäre es ja, denn LGB schläft weiterhin...
Alex.
-
- Buntbahner
- Beiträge: 5812
- Registriert: Fr 14. Jan 2005, 01:01
- Wohnort: Frankfurt a.M.
- Kontaktdaten:
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hallo Alex!
Hier folgen die Links zur Vorstellung der neuen Mitglieder und zu den Zielen des Forums.
Dein Posting betrachte ich mit gemischten Gefühlen. Ich gebe Dir durchaus Recht, dass eine Schwungmasse sehr sinnvoll ist. Das hier:
Mit gleichen Recht könnte ich behaupten, dass eine Dreipunktlagerung und vier Räder ganz ohne Haftreifen nicht nur eine bessere Stromabnahme, sondern auch eine stark erhöhte Zugkraft bringen. Das ist jedoch empirisch bewiesen und wahrscheinlich auch mathematisch/physikalisch beweisbar.
Dieses Zitat:
.
Viele Grüße,
Hier folgen die Links zur Vorstellung der neuen Mitglieder und zu den Zielen des Forums.
Dein Posting betrachte ich mit gemischten Gefühlen. Ich gebe Dir durchaus Recht, dass eine Schwungmasse sehr sinnvoll ist. Das hier:
ist jedoch eine haltlose Behauptung und einfach falsch. Ein Glockenankermotor ist konventionellen Motoren in den Bereichen Stromverbrauch, Drehmoment, Anlaufsspannung, innerer mechanischer Widerstand, Drehzahlkonstante haushoch überlegen. Ein schlechtes Getriebe kann er auch nicht retten.Einen siebenpoligen Motor (LGB) oder einen Maxon-Motor oder einen Faulhaber-Motor braucht kein Mensch, wenn er eine ordentliche Schwungmasse am Motor hat. Ein einfacher, billiger und kräftiger drei- oder fünfpoliger Motor mit kräftiger Schwungmasse ist jedem anderen Motor weit überlegen im Fahrbetrieb.
Mit gleichen Recht könnte ich behaupten, dass eine Dreipunktlagerung und vier Räder ganz ohne Haftreifen nicht nur eine bessere Stromabnahme, sondern auch eine stark erhöhte Zugkraft bringen. Das ist jedoch empirisch bewiesen und wahrscheinlich auch mathematisch/physikalisch beweisbar.
Dieses Zitat:
zeugt nicht von Sachkenntnis, denn spätestens beim Einbau eines Lokdecoders brauchst Du separate Leitungen zur Stromabnahme und zum Motor, also vier. Das wurde hier gerade geklärt.mit Schwungmasse und den drei Anschlußdrähten
Seltsam. Meine und die meiner Tochter nicht (insgesamt vier, zwei Mal Toytrain®-, einmal Sandwich-Getriebe, einmal Standard-Getriebe). Einer der Antriebe hat über 20 Jahre auf dem Buckel und läuft prima.Denn gerade die kleinen 2-Achser (Stainz, Mixnitz-E-Lok, Schöma-Diesellok, Kastendampflok...) stottern ja dank des Gummirings im 4. Rad bei jeder Weiche und bei jeder kleinsten Gleisverschmutzung.
Thomas Engel (Forumssuche bemühen) hat einen Umrüstsatz auf Glockenankermotor, aber das brauchst Du ja nichtKennt jemand einen Zubehörhändler, der solche Blöcke liefert oder entwickelt?

Woher weißt Du das? Hast Du Kontakt zu Märklin?Zeit wäre es ja, denn LGB schläft weiterhin...
Viele Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hallo Thomas,
...völlige Übereinstimmung - aber in einer Kleinigkeit darf ich Deine Ausführungen verbessern. Der Umrüstsatz von Thomas Engel beinhaltet auch gleich eine Schwungmasse
Gruß Ottmar
..der übrigens keine einzige Lok ohne Schwungmasse und ohne Federung mehr hat, und auch glaubt dass dies in der Großserie gar nicht so einfach umzusetzen ist... (auf jeden fall nicht für unter 80 Eus zumindest in Deutschland)
...völlige Übereinstimmung - aber in einer Kleinigkeit darf ich Deine Ausführungen verbessern. Der Umrüstsatz von Thomas Engel beinhaltet auch gleich eine Schwungmasse

Gruß Ottmar
..der übrigens keine einzige Lok ohne Schwungmasse und ohne Federung mehr hat, und auch glaubt dass dies in der Großserie gar nicht so einfach umzusetzen ist... (auf jeden fall nicht für unter 80 Eus zumindest in Deutschland)
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Es mag sein, das Glockenankermotoren technisch besser sind. Bei Stromausfall drehen sie sich jedoch auch nicht weiter. Und schlecht ist das Getriebe von LGB nicht, es ist sogar sehr gut. Das Problem ist der Schmutz auf den Schienen im Gartenbahnbetrieb. Ich bin keiner der ständig die Schienen poliert. Und der Digitalbetrieb interessiert mich auch nicht; da braucht man auch keinen Glockenankermotor, da reichen ein paar Kondensatoren um das Problem des Stromausfalls zu lindern.
Ich erwarte jedoch von einer Gartenbahnlok die über 200 Euro kostet, daß sie auch für den rauhen Gartenbahnbetrieb, ohne technischen Umbau einsatzbereit ist. Und das sind Loks ohne Schwungmasse eben nicht. Die neue Brawa-Lok hingegen ist da ein wahrer Genuß. Sie rollt einfach mal los und bleibt nicht gleich stehen wenn es mit dem Kontakt mal schwierig wird. Das liegt nicht am Maxon-Motor sondern an der Schwungmasse.
Ich habe auf der Messe mit Herrn Biedenbacher (LGB/Märklin) gesprochen, der hat mir mitgeteilt daß vor 2012 überhaupt nicht an die Enwicklung eines neuen Motorblocks zu denken ist bei LGB. Wenn sich LGB an diese Qualitätsverbesserungsverzichtserklärung hält, wäre das doch ein guter Markt für Zubehörhersteller...
Ich erwarte jedoch von einer Gartenbahnlok die über 200 Euro kostet, daß sie auch für den rauhen Gartenbahnbetrieb, ohne technischen Umbau einsatzbereit ist. Und das sind Loks ohne Schwungmasse eben nicht. Die neue Brawa-Lok hingegen ist da ein wahrer Genuß. Sie rollt einfach mal los und bleibt nicht gleich stehen wenn es mit dem Kontakt mal schwierig wird. Das liegt nicht am Maxon-Motor sondern an der Schwungmasse.
Ich habe auf der Messe mit Herrn Biedenbacher (LGB/Märklin) gesprochen, der hat mir mitgeteilt daß vor 2012 überhaupt nicht an die Enwicklung eines neuen Motorblocks zu denken ist bei LGB. Wenn sich LGB an diese Qualitätsverbesserungsverzichtserklärung hält, wäre das doch ein guter Markt für Zubehörhersteller...
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hallo Alex-s-1, kann Deinen Unmut verstehen weil die zwo Zweiachser auf unserer Kelleranlage auch an jeder Weiche stehengeblieben sind. Hier vielleicht eine Zwischenlösung aus zwei Kupferstreifen die sich bei uns gut bewährt hat:
Zweiachser mit verlängertem Schleifer 1 (Leo)

Beseitigt Kontaktprobleme beim Überfahren von Weichen
Zweiachser mit verlängertem Schleifer2 (Leo)

Beseitigt Kontaktprobleme beim Überfahren von Weichen
Und die man (nicht nur wegen der schlechten Bildqualität) kaum sieht.
Gruß
Leo
Zweiachser mit verlängertem Schleifer 1 (Leo)
Beseitigt Kontaktprobleme beim Überfahren von Weichen
Zweiachser mit verlängertem Schleifer2 (Leo)
Beseitigt Kontaktprobleme beim Überfahren von Weichen
Und die man (nicht nur wegen der schlechten Bildqualität) kaum sieht.
Gruß
Leo
-
- Buntbahner
- Beiträge: 474
- Registriert: Mo 4. Apr 2005, 10:02
- Wohnort: Wuppertal
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hallo Alex,
Das Problem, dass LGB-Loks oft stehen bleiben, kennt hier im Forum wahrscheinlich fast jeder. Es gibt, wenn du die Forumssuche bemühst viele Vorschläge, wie man diesem Problem abhilfe schaffen kann. Weiter findest du auf:
http://www.themt.de/mr-0210-49.htm
noch sehr vile nützliche Tipps zum umbau.
Du hast geschrieben:
„Von daher ist der Zubehör-Markt gefordert und kann aus der Schlafmützigkeit von Märklin/LGB einen Vorteil ziehen: Die Entwicklung eines MOTORBLOCKS MIT
SCHWUNGMASSE FÜR LGB-LOKS. Das heißt es muß ein Motorblockgehäuse aus Kunststoff oder Metall angeboten werden, das einen einfachen aber mit Schwungmasse
versehenen Motor beinhaltet. Die Räder mit Achse und Zahnrad müssen gar nicht dabei sein, denn die können ja aus dem LGB-Motorblock einer Lok mit samt
Gestänge übernommen werden: LGB-Block aufschrauben, Räder mit samt angeschraubten Gestänge entnehmen und in den neuen Motorblock mit Schwungmassen einlegen,
Deckel wieder draufschrauben und fertig. Ein Blockgehäuse (aus Metall?) mit Schrauben, Motor mit Schwungmasse und den drei Anschlußdrähten können doch
nicht so viel kosten in der Herstellung?
Nur mal so aus meinem BWL-Unterricht: Versuch doch einmal, was du den Zubehörherstellern vorschlägst selbst umzusetzen. Setz dich einfach mal hin und entwickle selbst einen Motorblock, wie du ihn forderst. Berechne dir 10 Euro pro Entwicklungsstunde, dann überlege dir noch, wie du ihn herstellst und wie viele. Wenn du so weit bist, solltest du nicht vergessen, dir noch einen persönlichen Gewinn mit einzurechnen – du wirst nämlich für nichts anderes mehr Zeit haben. Außerdem kostet schon ein guter Motor so um die 80 Euro + Gehäuse aus Metall (schätzungsweise mindestens 25 Euro) + Schwungmasse aus Metall (Ungefähr 40 Euro). Dann bist du schon so um die 145 Euro. Seien wir doch mal ährlich: So viel Geld wird der „Otto-Normal-Gartenbahner“ in seine 200 Euro teure Lok nicht noch investieren. Der Markt wäre einfach zu klein.
In einem Produkt steckt immer eine beachtliche Entwicklungszeit. Würde hier im Forum jeder, der etwas anbietet, die Zeit in Geld umrechnen, die er für uns gearbeitet hat, wären die Loren, die Kö(f), der T1 ... um ein vielfaches teuerer. Es ist immer einfach gesagt: „da müsste mal ein Anderer )!!!)...“ Aber wir sind hier in einem Selbstbauforum und hier gilt: „da könnte ich (!!!)...“
Bitte fasse meinen Beitrag nicht als Angriff gegen dich auf!
Herzliche Grüße,
Daniel
Das Problem, dass LGB-Loks oft stehen bleiben, kennt hier im Forum wahrscheinlich fast jeder. Es gibt, wenn du die Forumssuche bemühst viele Vorschläge, wie man diesem Problem abhilfe schaffen kann. Weiter findest du auf:
http://www.themt.de/mr-0210-49.htm
noch sehr vile nützliche Tipps zum umbau.
Du hast geschrieben:
„Von daher ist der Zubehör-Markt gefordert und kann aus der Schlafmützigkeit von Märklin/LGB einen Vorteil ziehen: Die Entwicklung eines MOTORBLOCKS MIT
SCHWUNGMASSE FÜR LGB-LOKS. Das heißt es muß ein Motorblockgehäuse aus Kunststoff oder Metall angeboten werden, das einen einfachen aber mit Schwungmasse
versehenen Motor beinhaltet. Die Räder mit Achse und Zahnrad müssen gar nicht dabei sein, denn die können ja aus dem LGB-Motorblock einer Lok mit samt
Gestänge übernommen werden: LGB-Block aufschrauben, Räder mit samt angeschraubten Gestänge entnehmen und in den neuen Motorblock mit Schwungmassen einlegen,
Deckel wieder draufschrauben und fertig. Ein Blockgehäuse (aus Metall?) mit Schrauben, Motor mit Schwungmasse und den drei Anschlußdrähten können doch
nicht so viel kosten in der Herstellung?
Nur mal so aus meinem BWL-Unterricht: Versuch doch einmal, was du den Zubehörherstellern vorschlägst selbst umzusetzen. Setz dich einfach mal hin und entwickle selbst einen Motorblock, wie du ihn forderst. Berechne dir 10 Euro pro Entwicklungsstunde, dann überlege dir noch, wie du ihn herstellst und wie viele. Wenn du so weit bist, solltest du nicht vergessen, dir noch einen persönlichen Gewinn mit einzurechnen – du wirst nämlich für nichts anderes mehr Zeit haben. Außerdem kostet schon ein guter Motor so um die 80 Euro + Gehäuse aus Metall (schätzungsweise mindestens 25 Euro) + Schwungmasse aus Metall (Ungefähr 40 Euro). Dann bist du schon so um die 145 Euro. Seien wir doch mal ährlich: So viel Geld wird der „Otto-Normal-Gartenbahner“ in seine 200 Euro teure Lok nicht noch investieren. Der Markt wäre einfach zu klein.
In einem Produkt steckt immer eine beachtliche Entwicklungszeit. Würde hier im Forum jeder, der etwas anbietet, die Zeit in Geld umrechnen, die er für uns gearbeitet hat, wären die Loren, die Kö(f), der T1 ... um ein vielfaches teuerer. Es ist immer einfach gesagt: „da müsste mal ein Anderer )!!!)...“ Aber wir sind hier in einem Selbstbauforum und hier gilt: „da könnte ich (!!!)...“
Bitte fasse meinen Beitrag nicht als Angriff gegen dich auf!
Herzliche Grüße,
Daniel
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hi Alex und natürlich auch an die anderen Buntbahner,
ich habe mir lange überlegt und mich gefragt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll. Aber ich denke ich mache es einfach
Die von dir beschrieben Probleme kenne ich nur zu gut. Doch habe ich inzwischen einige Loks mit dem kleinen und dem großen Spannungspuffer von Massoth (es gibt bestimmt auch andere Hersteller für solche Bauteile) ausgerüstet. Die Überraschung war positiv und ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung.
Selbst die vierachsigen RhB Loks kommen mit dem großen Puffer über 20 Sekunden ohne Strom aus der Schiene aus. Natürlich bleibt die Beleuchtung und der Sound während dieser Zeit an. Der Kostenpunkt liegt bei etwa 75 €. Also deutlich billiger als ein neues Getriebe und ein Vorteil ist, dass die Elektronik nicht mit Spannungsstößen belastet wird oder das Licht flackert. Ein gewaltiger Nachteil dieser Lösung ist natürlich, dass ein Spannungspuffer nur im Digitalbetrieb funktioniert.
Ich persönlich kann mit den Getrieben von LGB ganz gut leben. Da man als Student ohnehin nicht so liquide ist, gebe ich das Geld lieber für neue Fahrzeuge aus und investiere meine Zeit in das Supern jener.
JAN
ich habe mir lange überlegt und mich gefragt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll. Aber ich denke ich mache es einfach

Die von dir beschrieben Probleme kenne ich nur zu gut. Doch habe ich inzwischen einige Loks mit dem kleinen und dem großen Spannungspuffer von Massoth (es gibt bestimmt auch andere Hersteller für solche Bauteile) ausgerüstet. Die Überraschung war positiv und ich bin sehr zufrieden mit dieser Lösung.
Selbst die vierachsigen RhB Loks kommen mit dem großen Puffer über 20 Sekunden ohne Strom aus der Schiene aus. Natürlich bleibt die Beleuchtung und der Sound während dieser Zeit an. Der Kostenpunkt liegt bei etwa 75 €. Also deutlich billiger als ein neues Getriebe und ein Vorteil ist, dass die Elektronik nicht mit Spannungsstößen belastet wird oder das Licht flackert. Ein gewaltiger Nachteil dieser Lösung ist natürlich, dass ein Spannungspuffer nur im Digitalbetrieb funktioniert.
Ich persönlich kann mit den Getrieben von LGB ganz gut leben. Da man als Student ohnehin nicht so liquide ist, gebe ich das Geld lieber für neue Fahrzeuge aus und investiere meine Zeit in das Supern jener.
JAN
-
- Buntbahner
- Beiträge: 5812
- Registriert: Fr 14. Jan 2005, 01:01
- Wohnort: Frankfurt a.M.
- Kontaktdaten:
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hallo Jan!
Viele Grüße,
Tsstss... Leider nicht richtig. GoldCaps oder Elkos kommen mit jeder gleichgerichteten, passenden Spannung klar. Sie darf nicht zu hoch werden, aber durchaus zu niedrig sein - dann laden sich die Kapazitäten eben nur bis zur verfügbaren Spannung (und zwar deren Spitzen!) auf. Das heißt beispielsweise bei Halbwellen, dass die Elko-Spannung höher als die Effektiv-Spannung ist.Ein gewaltiger Nachteil dieser Lösung ist natürlich, dass ein Spannungspuffer nur im Digitalbetrieb funktioniert.
Viele Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hi,
überleg doch mal, du fährst in einen Halteabschnitt vor einem HP0. Dort ist im Analogbetrieb keine Spannung und so hält die Lok an. Es wäre doch recht ungünstig diese zu puffern, oder? Also das ist meine Idee warum es im Regelfall nur im Digitalbetrieb möglich ist.
JAN
überleg doch mal, du fährst in einen Halteabschnitt vor einem HP0. Dort ist im Analogbetrieb keine Spannung und so hält die Lok an. Es wäre doch recht ungünstig diese zu puffern, oder? Also das ist meine Idee warum es im Regelfall nur im Digitalbetrieb möglich ist.
JAN
-
- Buntbahner
- Beiträge: 86
- Registriert: So 28. Mär 2004, 16:38
- Wohnort: Rümikon ZH (Schweiz)
- Kontaktdaten:
Re: LGB-Motorbock mit Schwungmasse
Hallo Alex-s-1
Alex-s-1 hat geschrieben:
Viele Grüsse
Roger
Alex-s-1 hat geschrieben:
Tja mein lieber Alex-s-1 da liegst Du leider völlig falsch. Die Brawa Lok mit dem alten Motor hatte eine Schwungmasse. Der Auslauf war aber auch nicht viel besser als bei LGB. Die umgebaute mit Maxxon Motor hat keine Schwungmasse mehr. Alleine durch den viel kleineren inneren mechanischen Widerstand und die höhere Übersetzung, ergibt sich der längere Auslauf. Ich weiss von was ich rede, ich hab die Lok zu Hause und kenne den Antrieb von Vor- und Nach dem Umbau!..Die neue Brawa-Lok hingegen ist da ein wahrer Genuß. Sie rollt einfach mal los und bleibt nicht gleich stehen wenn es mit dem Kontakt mal schwierig wird. Das liegt nicht am Maxon-Motor sondern an der Schwungmasse. ..
Viele Grüsse
Roger
Was Du machst, das mache richtig. Es kostet nicht mehr Zeit wie wenn Du es falsch machst.