Nick´s Schotterwagen

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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anoether
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von anoether »

Hallo Joachim,
Eisenbahnfreak hat geschrieben:das Ding sieht ja mächtig aus!
mit den Kö(f)s haben wir den Türen der gängigen Gummilokschuppen ihre Grenzen aufgezeigt (in der Breite) und mit dem Schotterwagen sprengen wir halt die Tunnelportale :lol: .

Bild
Foto aus der Rollergalerie geklaut
Tobi hat geschrieben:Das erreicht schon fast schwäbische Präzision. :wink: :P
Ich müsste mal damit beginnen, meine gesteckten Zeitrahmen etwas zu präzisieren ... :gruebel: .

Das Projekt zieht sich jetzt ziemlich genau seit zwei Jahren hin ... :cry: aber:

Es macht noch Spaß 8) :D .

Gruß Andreas
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Nick
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von Nick »

Hallo,

also wenn am End so ein Meisterwerk dabei heraus kommt sind zwei Jahre plus vollkommen gerechtfertigt.

Zumal die Innenräume der Trichter sind fein. Ätzen ist einfach geil (Wasserstrahlen auch, aber bitte bei anderen Dingen :D ).

Viele Grüße
Nick
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Helmut Schmidt
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Wagenbauer,

mir sind ja auch verschiedene Techniken bekannt das wären z.B.
  • * Ätzen als einer der Ersten Techniken im Modellbau.

    * Fräsen früher von Hand und inzwischen auch mittels CNC.

    * Lasern noch neu und sicher Ideal für Holzteile

    * Wassserstrahlschneiden seher saubere Lösung für alle Ausschnitte aus Plattenmaterial.
Jedes für sich ermöglicht sicher den Modellbau, nur wenn man Spitzenergebnisse erziehlen möchte, wird man sicher Arbeitstechniken wie hier kombinieren müssen.

Da entsteht einfach ein Traumwagen. :gut: :respekt:
Helmut Schmidt
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Regelspur
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von Regelspur »

Hallo Helmut, :wink:

Du siehst es ganz richtig. Durch eine Kombination der verschiedenen Techniken bekommt man sicher ein sehr gutes Ergebnis.

Ich hatte mir auch schon mal überlegt, ob Andreas mir meine Rahmenwangen mit seiner Wasserstrahlmaschine herstellen könnte. Es wäre für mich aber ein zu großer Aufwand, weil ich meine Nieten drücke und daher keine Löcher gebrauchen kann.

Ich war auch in der Schotterwagengruppe dabei. Ich habe Nick damals schon gefragt, warum er die Teile nicht ätzt, dann hätte er auch die Biegekanten gleich mit gehabt.

So wie ich Andreas verstanden habe, ist er bei diesem Projekt ja auch davon überzeugt und wenn ich es richtig mitgekriegt habe auch bei seiner "neuen Köf II", bei der er die Nieten sogar anätzen will.

Ich baue mit meinem Bruder den ED 090 in Spur-0 mit Abdeckung der Schütte für nässeempfindliche Güter, (natürlich als Tdgs 930 :wink: ) auch ganz aus Messig in Ätztechnik.

Gruß Alfred
Zuletzt geändert von Regelspur am Mo 4. Feb 2008, 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
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anoether
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von anoether »

Hallo Alfred,
Regelspur hat geschrieben:Ich habe Nick damals schon gefragt, warum er die Teile nicht ätzt, dann hätte er auch die Biegekanten gleich mit gehabt.
der Zusammenbau mit wassergestrahlten Teilen war ein Test - mehr nicht.
Wir haben doch alle von Anfang an gewusst, wie kompliziert die Trichter aufgebaut sind und wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, sowas "mal eben" unter die "Trude" zu legen, dann wäre Zeichenkarton eine Alternative gewesen.
Im Nachhinein würde ich das immer wieder genau so machen - ist für mich einfach billiger, als Filme und geätzte Platinen sinnlos zu verheizen.

Euer 1. Vorsitzender hat mich in Schkeuditz übrigens davon überzeugt, von 0.8er Blech auf maßstabsgerechte 0.5mm umzuschwenken ... .
War ein guter Tipp :top:.
Regelspur hat geschrieben:wenn ich es richtig mitgekriegt habe auch bei seiner "neuen Köf II", bei der er die Nieten sogar anätzen will.
Da habe ich mich inzwischen wieder geerdet:
Mal angenommen, man würde das mit 0.8er Blechen machen, dann würden die Stirn- und Seitenwände vom Führerhaus letztlich nur noch 0.4mm stark sein.
Wie schnell sich solche großen Flächen unter Temperatureinfluss verziehen, wissen wir alle ... .
Und "flott mal fest zugegriffen" wäre auch nicht mehr - Resultat: Verstärkungsprofile ohne Ende (siehe auch HK/HF).
Die Gehäuse der 3. Serie kommen jetzt (wie gehabt) in 0.8er Blech mit von innen angeätzten Nietlöchern.
Kann dann jeder selbst entscheiden, ob er drückt, durchbohrt oder den lieben Gott einen frommen Mann sein lässt.
Regelspur hat geschrieben:Ich baue mit meinem Bruder den ED 090 in Spur-0
Das irritiert mich etwas.
Gibt es den Otmm 70 / Ed(s) 090 / Fc(s) 090 nicht für moderates Geld von Schnellenkamp?
http://www.spurnull.de/pdf/20060201.pdf
(siehe Seite 13)

Oder meinst Du wirklich (Klugsscheißmodus EIN):
Regelspur hat geschrieben:mit Abdeckung der Schütte für nässeempfindliche Güter
:?:
Dann wär´s allerdings ein Ktmmvs 69 / Tdgs 930 oder Tdgs-z 932 :gruebel:
(Klugscheißmodus wieder AUS).

Hier noch ein interessantes Vorbildfoto vom Wiederaufbau Straßberg - Stiege
(die Fertigstellung jährt sich 2008 zum 25. Mal ...):

Bild
Bild gelinkt von www.selketal-dampf.de

Der aus dem Gleichgewicht geratene Wagen könnte unser Otmm 57 / Ed(s) 086 / Fc(s) 086 sein (die beiden anderen nicht).
Ich hoffe mal, dass den Modellen ein solches Schicksal erspart bleibt.

Gruß Andreas
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Nick
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von Nick »

Hallo,
wäre Zeichenkarton eine Alternative gewesen.
Dann wäre aber nicht dieses hübsche Wägelchen "abgefallen".

Bild

Ich persönlich finde es sehr gelungen.

Mal schauen was ich mit meinem Prototyp mache.

Viele Grüßle
Nick
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Regelspur
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von Regelspur »

Hallo Andreas,
Regelspur hat geschrieben:Ich baue mit meinem Bruder den ED 090 in Spur-0
Andreas hat geschrieben:Gibt es den Otmm 70 / Ed(s) 090 / Fc(s) 090 nicht für moderates Geld von Schnellenkamp?
Ja, bei diesem Wagen sind aber Fahrwerk und Schütte aus Plastik mit ein paar Messingteilen. Die Messingteile muss man dann an’s Plastik ankleben und es gibt nun mal Modellbahner die verwenden Plastik nur zum isolieren.
Regelspur hat geschrieben:mit Abdeckung der Schütte für nässeempfindliche Güter
Andreas hat geschrieben:Dann wär´s allerdings ein Ktmmvs 69 / Tdgs 930 oder Tdgs-z 932
Da hast Du ganz recht, ich habe es in meinem Beitrag auch schon geändert.

Wir hatten einen Gebauer Bausatz, (Spur-0) bei dem der Rahmen aus Messing und der Trichter aus Plastik waren. Der Wagen sollte in einen Tdgs 930 umgebaut werden.

Der Aufwand wäre größer gewesen den Plastik-Trichter zu ändern und die Abdeckung anzupassen, als ihn gleich ganz in Messing zu bauen.

Zum Gehäuse der Köf :wink:

Mich würde die Dachstärke von 0,8 mm im sichtbaren Bereich stören. Es wäre (nur ein Vorschlag) zu Überlegen, ob man den Überstand auf eine Stärke von 0,3 - 0,4 mm abätzt und hätte dann auch gleich einen Innenanschlag für die Ausrichtung des Daches.

fotos/showphoto.php?photo=45838&size=bi ... hecat=7354

fotos/showphoto.php?photo=45839&size=bi ... hecat=7354

Ich ätze die Gehäuse für meine T3 in 0,8 mm Messing. Es wird aber von einer Seite um 0,2 mm wegen der Fensterrahmen, auf eine Stärke von 0,6 mm tiefer geätzt. Die Nieten (Kopfdurchmesser 0,6 mm) werden teilweise von hinten angeätzt und dann gedrückt.

Von der Stabilität her (meiner Meinung nach) völlig ausreichend. Ich fasse so ein Modell ja auch nicht am Gehäuse an, denn dafür sind die Pufferträger vorn und hinten besser geeignet. Ich nehme an, Du machst es bei Deinen Modellen genauso.

Gruß Alfred
Zuletzt geändert von Regelspur am Mo 4. Feb 2008, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von anoether »

Hallo Nick,
Nick hat geschrieben:Dann wäre aber nicht dieses hübsche Wägelchen "abgefallen".
dieses "Wägelchen" hat sein Aussehen auch schon wieder ein wenig verändert:

Bild

Ich habe für mich beschlossen, dass das ab sofort ein sächsischer Schmalspurtransportwagen ist ... :biggrin: .
Die IVk aus dem Hause EPL passt natürlich nicht drauf ... :gaga: .

Hier mal zwei Vorbildfotos (beide von www.eisenbahndienstfahrzeuge.de gelinkt):

Bild Bild

Größte Schwierigkeit waren die Profile der Spannvorrichtung, bei deren Fertigung mir Helmut unter die Arme gegriffen hat:

Bild

Bild

Bild

Hallo Alfred,
Alfred hat geschrieben:Es wäre (nur ein Vorschlag) zu Überlegen, ob man den Überstand auf eine Stärke von 0,3 - 0,4 mm abätzt
und hätte dann auch gleich einen Innenanschlag für die Ausrichtung des Daches.
Vorschlag angenommen.
Danke :gut: .

Gruß Andreas
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von Helmut Schmidt »

anoether hat geschrieben:Größte Schwierigkeit waren die Profile der Spannvorrichtung, bei deren Fertigung mir Helmut unter die Arme gegriffen hat:
Glück-Auf Andreas,
danke für die Bilder so sehe und verstehe ich endlich einmal wozu die Teile denn auch gut sind. :D

Der Wagen ansonsten scheint aber gerade frisch geliefert worden zu sein, macht nichts, der Zahn der zeit besorgt den Rest und zur not kannst du ja noch etwas nachhelfen. :wink:
Helmut Schmidt
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Re: Nick´s Schotterwagen

Beitrag von anoether »

Moin,
Nächste Hürde sind jetzt die Schieber (unregelmäßiger Radius :roll: ).
und da sind sie:

Bild

Die Neusilberteile nehmen beim Ausglühen eine Schwärze an, die sich leider nur unter Zuhilfenahme eines Tellerschleifers wieder entfernen lässt :? .
Aber vielleicht kann man diese Erkenntnis ja mal anderweitig verwerten ... .

Nach dem Sandstrahlen schaut das dann sicher wieder besser aus; im Augenblick sind mir allerdings Funktionalität und Reproduzierbarkeit wichtiger.

Gruß Andreas
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