Das doppelte Sapperlottchen
Moderator: GNEUJR
Re: Das doppelte Sapperlottchen
Hi,
wenn ich das richtig sehe, hast Du den Öler direkt am Regler angeflanscht.
Ist soweit Gefährlich, dass Öl in den Kessel (bei Abkühlen) gezogen werden könnte, wenn der Hahn nicht 100% geschlosssen ist.
Öl im Kessel bedeutet mangelnde Dampfentwicklung.
Zur Fahrzeit:
Der Kessel ist halt auf eine Einzylinder Maschine ausgelegt. Und die beiden großen Zylinder brauchen doch um einiges mehr.
Vielleicht wäre hier eine Kesselnachspeisung nicht schlecht. Vielleicht kannst Du irgendwo im Wagenkasten einen Wassertank verstecken. Ideal wäre eine mitlaufende exenter Speisepumpe. Nur hast an der A-Achse wenige Möglichkieten. Oder Du baust einen Pumpservo ein. Ist vermutlich die unaufwenigste und kostengünstigste Lösung.
Gruß
Alex
wenn ich das richtig sehe, hast Du den Öler direkt am Regler angeflanscht.
Ist soweit Gefährlich, dass Öl in den Kessel (bei Abkühlen) gezogen werden könnte, wenn der Hahn nicht 100% geschlosssen ist.
Öl im Kessel bedeutet mangelnde Dampfentwicklung.
Zur Fahrzeit:
Der Kessel ist halt auf eine Einzylinder Maschine ausgelegt. Und die beiden großen Zylinder brauchen doch um einiges mehr.
Vielleicht wäre hier eine Kesselnachspeisung nicht schlecht. Vielleicht kannst Du irgendwo im Wagenkasten einen Wassertank verstecken. Ideal wäre eine mitlaufende exenter Speisepumpe. Nur hast an der A-Achse wenige Möglichkieten. Oder Du baust einen Pumpservo ein. Ist vermutlich die unaufwenigste und kostengünstigste Lösung.
Gruß
Alex
Gruß Alex
RhB und Dampf Infiziert
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Re: Das doppelte Sapperlottchen
Hallo Alex,
Danke für Deine Anregungen.
Den Reglerflansch-Abgang habe ich bereits vor der ersten Inbetriebnahme auch deswegen geändert. Um den Öler auch einigermassen gut zugänglich zu bekommen und um die von Dir genannte Gefahr zu verringern, sitzt der Öler jetzt um ca. 15mm tiefer als das Reglerventil.
Das sieht man hier so einigermassen.

Was die Kesselwassernachspeisung angeht: Möglichkeiten zum Beispiel im Wasserkasten des Originals (Kasten zwischen den beiden Drehgestellen) gibt es bequeme; Thema ist eher der Gasvorrat; größerer Gastank vielleicht - muss mal sehen.
Gruß
Ralf
Danke für Deine Anregungen.
Den Reglerflansch-Abgang habe ich bereits vor der ersten Inbetriebnahme auch deswegen geändert. Um den Öler auch einigermassen gut zugänglich zu bekommen und um die von Dir genannte Gefahr zu verringern, sitzt der Öler jetzt um ca. 15mm tiefer als das Reglerventil.
Das sieht man hier so einigermassen.
Was die Kesselwassernachspeisung angeht: Möglichkeiten zum Beispiel im Wasserkasten des Originals (Kasten zwischen den beiden Drehgestellen) gibt es bequeme; Thema ist eher der Gasvorrat; größerer Gastank vielleicht - muss mal sehen.
Gruß
Ralf
Re: Das doppelte Sapperlottchen
Zum Gastank:
Dann mach doch noch einen, je größer das Tankvolumen, desto geringer ist die Gefahr des vereisens und den den Du jetzt hast, kannst Du ja lassen und noch einen weiteren über einen flexiblen Schlauch (oder Kupferspirale - welche aber zu starr sein könnte) anbauen.
Ich mach das gerade bei meiner B-Schlepptenderlok von Regner. Ich lasse den Orginal Tank vorne an der Lok und setzte noch einen zum Nachfüllen in den Tender. In den Flansch vom Füllventil kommt halt ein Blindstopfen.
Vielleicht bekommt sie auch einen Wasser Nachspeisung. Weiß noch nicht. Der Nachteil an der Blumspritze ist halt, dass der Kessel gleich brutal abkühlt (was auch Materialermüdend ist) während er mit gleichmässiger Nachspeisung keine Zwangspause braucht.
@alle: Hat eigentlich jemand mal versucht einen Injektor zu bauen zur Nachspeisung? Trotz kleiner Baugröße.
Dann mach doch noch einen, je größer das Tankvolumen, desto geringer ist die Gefahr des vereisens und den den Du jetzt hast, kannst Du ja lassen und noch einen weiteren über einen flexiblen Schlauch (oder Kupferspirale - welche aber zu starr sein könnte) anbauen.
Ich mach das gerade bei meiner B-Schlepptenderlok von Regner. Ich lasse den Orginal Tank vorne an der Lok und setzte noch einen zum Nachfüllen in den Tender. In den Flansch vom Füllventil kommt halt ein Blindstopfen.
Vielleicht bekommt sie auch einen Wasser Nachspeisung. Weiß noch nicht. Der Nachteil an der Blumspritze ist halt, dass der Kessel gleich brutal abkühlt (was auch Materialermüdend ist) während er mit gleichmässiger Nachspeisung keine Zwangspause braucht.
@alle: Hat eigentlich jemand mal versucht einen Injektor zu bauen zur Nachspeisung? Trotz kleiner Baugröße.

Gruß Alex
RhB und Dampf Infiziert
RhB und Dampf Infiziert
Re: Das doppelte Sapperlottchen
Zum Thema Injektoren kann ich folgendes sagen:
-Sie sind sehr schwierig herzustellen (Düsen müssen genau aufeinander abgestimmt sein)
-So ne kleine Menge wie es in einer Echtdampflok braucht ist wohl kaum oder nur mit Mühe zu bewerkstelligen, da wohl die Düsen seeehr klein sein müssten.
Die kleinsten die es gibt sind(oder waren?) die von Stuart und die haben Fördermengen von ca. 0.3 Liter / Minute und mehr (so hab ichs noch im kopf), dies dürfte also eher nicht geeignet sein.
Schlussendlich würd ich meinen, wär der Aufwand mit der Speisepumpe recht viel kleiner.
@ 99er: Apropos Speisepumpe: Wenns der Kessel verkraftet kannst du ja auch versuchen, eine autarke Speisepumpe zu bauen, also so eine wie sie z.B. von Stuarmodels angeboten wird (nur ein wenig kleiner).
Oder dann sonst ne kleine Speisepumpe, kannst ja auch eine mit Schwungrad machen, im Triebwagen sieht man die wohl nicht so gut. Ich hab im November letztes Jahr an der Modellbaumesse Bodensee eine sehr kleine speisepumpe gesehen. Wenns dich also interessiert, ich hätte zwei Bilder davon.
mfg Florian
-Sie sind sehr schwierig herzustellen (Düsen müssen genau aufeinander abgestimmt sein)
-So ne kleine Menge wie es in einer Echtdampflok braucht ist wohl kaum oder nur mit Mühe zu bewerkstelligen, da wohl die Düsen seeehr klein sein müssten.
Die kleinsten die es gibt sind(oder waren?) die von Stuart und die haben Fördermengen von ca. 0.3 Liter / Minute und mehr (so hab ichs noch im kopf), dies dürfte also eher nicht geeignet sein.
Schlussendlich würd ich meinen, wär der Aufwand mit der Speisepumpe recht viel kleiner.
@ 99er: Apropos Speisepumpe: Wenns der Kessel verkraftet kannst du ja auch versuchen, eine autarke Speisepumpe zu bauen, also so eine wie sie z.B. von Stuarmodels angeboten wird (nur ein wenig kleiner).
Oder dann sonst ne kleine Speisepumpe, kannst ja auch eine mit Schwungrad machen, im Triebwagen sieht man die wohl nicht so gut. Ich hab im November letztes Jahr an der Modellbaumesse Bodensee eine sehr kleine speisepumpe gesehen. Wenns dich also interessiert, ich hätte zwei Bilder davon.
mfg Florian
Re: Das doppelte Sapperlottchen
Guten Abend,
@Dampfer:
Dein Ansatz scheint mir genau der Richtige: Ich schätze, dass etwas um das 1,5-2fache des Volumens z.Zt. recht wäre. Ein Haupttank, kalt und zum guten Befüllen im Betrieb und ein kleinerer zum Vorwärmen nahe am Kessel.
Hat eigentlich jemand mit dem Prinzip wie z.B. in der Regner G4/5 Erfahrung ? Wäre vielleicht ja was in der Weise.
@Florian:
Für Informationen zu Bauvarianten für eine Wassernachspeisung bin ich immer sehr dankbar. Deine Bilder würden mich da brennend interessieren.
Was mich bisher vor Speisepumpen im Modell abgehalten hat, ist, dass der Betrieb komplizierter wird: Entlüften des Ansaugteils, Bypass“gerümpel“, bei E-Pumpen fettere Akkus oder Zuätzliche einbauen, bei Achspumpen und E-Pumpen: Geförderte Wassermenge auf welche Weise konditionieren ? Bei Achspumpen: Wie Dimensionieren, dass am Ende nicht ein dampfgetriebenes Wasserpumpwerk draus wird ? Da fehlt mir halt noch was an Gespür fürs Ganze … Mehr Fragen als Ideen oder gar Lösungen meinerseits.
Gruß
Ralf
@Dampfer:
Dein Ansatz scheint mir genau der Richtige: Ich schätze, dass etwas um das 1,5-2fache des Volumens z.Zt. recht wäre. Ein Haupttank, kalt und zum guten Befüllen im Betrieb und ein kleinerer zum Vorwärmen nahe am Kessel.
Hat eigentlich jemand mit dem Prinzip wie z.B. in der Regner G4/5 Erfahrung ? Wäre vielleicht ja was in der Weise.
@Florian:
Für Informationen zu Bauvarianten für eine Wassernachspeisung bin ich immer sehr dankbar. Deine Bilder würden mich da brennend interessieren.
Was mich bisher vor Speisepumpen im Modell abgehalten hat, ist, dass der Betrieb komplizierter wird: Entlüften des Ansaugteils, Bypass“gerümpel“, bei E-Pumpen fettere Akkus oder Zuätzliche einbauen, bei Achspumpen und E-Pumpen: Geförderte Wassermenge auf welche Weise konditionieren ? Bei Achspumpen: Wie Dimensionieren, dass am Ende nicht ein dampfgetriebenes Wasserpumpwerk draus wird ? Da fehlt mir halt noch was an Gespür fürs Ganze … Mehr Fragen als Ideen oder gar Lösungen meinerseits.
Gruß
Ralf
Re: Das doppelte Sapperlottchen
Bei meiner G 4/5 funktioniert das recht gut.
Deshalb kannst Du den Tank so lassen wie er ist und zusätzlich einen noch mal (oder bissler größeren?) unterbringen. Der könnte genauso aussehen wie ein Wassertank in der Bodengruppe. Mit einem hochgelegten Füllstutzen. könnte auch ein kleines Rohr sein. Muss nicht direkt in den Tank (Ist halt stabiler in der Konstruktion, weil der dann gleich den Druck, den du beim draufpressen übeträgst abfängst.) angföanscht sein.
Deshalb kannst Du den Tank so lassen wie er ist und zusätzlich einen noch mal (oder bissler größeren?) unterbringen. Der könnte genauso aussehen wie ein Wassertank in der Bodengruppe. Mit einem hochgelegten Füllstutzen. könnte auch ein kleines Rohr sein. Muss nicht direkt in den Tank (Ist halt stabiler in der Konstruktion, weil der dann gleich den Druck, den du beim draufpressen übeträgst abfängst.) angföanscht sein.
Gruß Alex
RhB und Dampf Infiziert
RhB und Dampf Infiziert
Re: Das doppelte Sapperlottchen
Also ich hab folgendes gesehen:


Ich weiss nicht, wie sich das von der Fördermenge verhält, aber hat auf jedenfall gut ausgesehen. Das Schwungrad hatte glaub ca 40 mm Durchmesser.
Könntest auch ne "Duplex-Pumpe" bauen, die wäre dann 1. schwungradlos und 2. brauchts da aber keinen zusätlichen Hilfskolben, wie bei einer einzylindrigen Pumpe. Bei der Duplex Pumpe nämlich steuert ein Kolben mit seiner Hubbewegung den jeweils anderen um.
mfg Florian


Ich weiss nicht, wie sich das von der Fördermenge verhält, aber hat auf jedenfall gut ausgesehen. Das Schwungrad hatte glaub ca 40 mm Durchmesser.
Könntest auch ne "Duplex-Pumpe" bauen, die wäre dann 1. schwungradlos und 2. brauchts da aber keinen zusätlichen Hilfskolben, wie bei einer einzylindrigen Pumpe. Bei der Duplex Pumpe nämlich steuert ein Kolben mit seiner Hubbewegung den jeweils anderen um.
mfg Florian
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- Buntbahner
- Beiträge: 217
- Registriert: Di 30. Jan 2007, 11:03
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- Kontaktdaten:
Re: Das doppelte Sapperlottchen
Hallo Ralph,
schade, dass ich Dein "Sapperlottchen" in SH übersehen habe, ich hatte genug mit dem "Black Runner", einer auf Gas-Keramikbrenner umgerüsteten O.S.-Rocket, zu tun - erfolgreich. In drei Tagen hat er 21 Runden auf dem großen 5"-Kurs absolviert.
Nun aber zum eigentlichen Thema - der Wassernachspeisung.
Manchmal ist ein Blick zu anderen Sparten sinnvoll und da habe ich an meinem Schiff eine einfachwirkende Zwei-Plunger-Pumpe direkt an die Maschine gekuppelt, was ja "ein alter Hut" ist, die Pumpenleistung entspricht aber unter Berücksichtigung des hydraulischen Wirkungsgrades (70%) 90% des Wasserverbrauchs der Maschine (ist natürlich ein bisschen Rechnerei). Damit ist das "Ersäufen" des Kessels ausgeschlossen und die Fahrzeit steigt drastisch.
Zur Entlüftung stelle ich mal eine Skizze ein, da ein Bild mehr als tausend Worte sagt
.
Für eine 5"-Variante des Schmalspur-Kittel-Dampftriebwagens habe ich mir bereits im vorletzten Jahr Gedanken gemacht (Martin hatte mich "angestiftet") und dabei ist dies Teil herausgekommen.

Mittlerweile ist er etwas weiter und in SH war er auch wieder.
Zur Verbindung der Gastanks untereinander eignen sich FESTO-Druckluftschläuche (bis 10bar druckfest) und entsprechende Anschlussnippel sehr gut. Um den mechanischen Schutz zu verbessern, sollte aber ein passender Silikonschlauch darüber gezogen werden.
Viele Grüße Dietrich
schade, dass ich Dein "Sapperlottchen" in SH übersehen habe, ich hatte genug mit dem "Black Runner", einer auf Gas-Keramikbrenner umgerüsteten O.S.-Rocket, zu tun - erfolgreich. In drei Tagen hat er 21 Runden auf dem großen 5"-Kurs absolviert.
Nun aber zum eigentlichen Thema - der Wassernachspeisung.
Manchmal ist ein Blick zu anderen Sparten sinnvoll und da habe ich an meinem Schiff eine einfachwirkende Zwei-Plunger-Pumpe direkt an die Maschine gekuppelt, was ja "ein alter Hut" ist, die Pumpenleistung entspricht aber unter Berücksichtigung des hydraulischen Wirkungsgrades (70%) 90% des Wasserverbrauchs der Maschine (ist natürlich ein bisschen Rechnerei). Damit ist das "Ersäufen" des Kessels ausgeschlossen und die Fahrzeit steigt drastisch.
Zur Entlüftung stelle ich mal eine Skizze ein, da ein Bild mehr als tausend Worte sagt

Für eine 5"-Variante des Schmalspur-Kittel-Dampftriebwagens habe ich mir bereits im vorletzten Jahr Gedanken gemacht (Martin hatte mich "angestiftet") und dabei ist dies Teil herausgekommen.

Mittlerweile ist er etwas weiter und in SH war er auch wieder.
Zur Verbindung der Gastanks untereinander eignen sich FESTO-Druckluftschläuche (bis 10bar druckfest) und entsprechende Anschlussnippel sehr gut. Um den mechanischen Schutz zu verbessern, sollte aber ein passender Silikonschlauch darüber gezogen werden.
Viele Grüße Dietrich
Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.