Hallo Joachim,
ich durfte in der Lehre (ist schon das eine oder andere Jahr her )Ösen biegen bis zum abwinken

. Es genügt eine normale Telefoner Rundzange und Seitenschneider

dann etwas üben - aber mit dem richtigen Draht. Die hier vorgestellte Zange hab ich noch nie gesehen, man (n) lernt nie aus

. Auf dem Bild ist meines Erachtens Messingdraht abgebildet - und der ist meistens sehr hart und lässt sich für die Radien die wir benötigen eher schlecht verarbeiten ( evtl. hilft ausglühen ). Lieber erst mit Kupfer -/ Silberdraht aus dem Elektronikbedarf üben, genügt von der Festigkeit allemal
Ich gehe dabei so vor: erst die genaue Länge des benötigten Drahtes für die Öse berechnen, mit dem Lineal die Länge abmessen ......
...vergiss es > ois nach Gfui, wia da Bayer sogt
- zuerst den Draht auf ca. 50 cm abschneiden und strecken (ein Ende in den Schraubstock einspannen, anderes Ende mit einem kurzen Ruck am Draht etwas dehnen bis er schön gerade ist (z.B.Kombizange)
- Draht Anfang - Auge mal Pi - die benötigte Drahtlänge abschätzen
-zuerst einen scharfen rechten Winkel biegen mit der Spitze der Rundzange
- den gewünschten Radius (an der Spitze des Drahtes anfangen ) bis zum Anschlag am rechten Winkel biegen
- überschüssigen Draht mit dem Seitenschneider abschneiden (den Anfang vom Draht sowieso, der ist immer gerade und das schaut einfach schlecht aus, siehe am Haken

)
- Öse wieder nachbiegen
- usw. bis die Öse passt
- so lang kann eine Beschreibung für eine 10 Sekunden Handlung sein
viel Spass beim Üben, denn > schöne Ösen erkennt man auf einen Blick
Lothar