Hallo Buntbahner,
da der Umbau der in der 1. Stellprobe zu sehenden Playmobil-Geier mehrfach angesprochen wurde, möchte ich nun auch über die Fortschritte dieses Umbaus berichten.
Geier-Umbau 01 (Falkenauge)

Schnabel-Bemalung
Beim Anmischen der Hornfarbe für das Rinderskelett und die Hornrassel der Klapperschlange nutzte ich diese Farbe auch gleich mit für die Geierschnäbel. Mit reiner Bemalung ist es hier aber nicht getan, wenn sie etwas natürlicher aussehen sollen.
Geier-Umbau 02 (Falkenauge)

Schnabel-Bemalung
Dieses Bild zeigt nicht nur die bemalten Schnäbel, sondern auch die großen Spalten, die durch die Bewegung des Halses am Rumpf entstehen. Auch stören die sichtbaren Achsen für die Rumpfbewegung.
Geier-Umbau 03 (Falkenauge)

Einzelteile der Playmobil-Geier
Nun sollen bei meinem Wüstendiorama aber einige Geier mit gesenktem Kopf am Skelett knabbern. Daher wurden sie als erstes auseinander genommen.
Geier-Umbau 04 (Falkenauge)

Verkürzen des Halses
Was stört, muss weg! Mit einem Seitenschneider wurde das Halsende abgekniffen.
Geier-Umbau 05 (Falkenauge)

Einkleben des Halses in geänderter Haltung
Nun konnte der Hals weiter oben an der Federkrause wieder eingeklebt werden.
Geier-Umbau 06 (Falkenauge)

Verdecken der Spalten mit Spachtelmasse
Mit Plasto von Revell wurden die offenen Spalten zugespachtelt.
Werkzeug (Falkenauge)

Auftragen von Spachtelmasse
Zum Auftragen der weichen Spachtelmasse aus der Tube benutze ich Kunststoff-Spatel von Eberhard Faber, die im Bastelbedarf zur Bearbeitung von Knete angeboten werden. Und damit die Masse nicht so am Spatel klebt, wird sein Arbeitsbereich mit Lippenbalsam (z. B. Labello) eingerieben.
Geier-Umbau 07 (Falkenauge)

Verdecken der Spalten mit Spachtelmasse
Nun haben alle Geier unterschiedliche Körperhaltungen. Jetzt muss die Spachtelmasse noch zurechtgeschliffen werden.
Werkzeug (Falkenauge)

Feinmodellierung der Spachtelmasse
Zur Feinmodellierung der Spachtelmasse nehme ich angeschliffenes Zahnarzt-Werkzeug. Damit hatte ich schon bei der Präparation von Fossilien erfolgreich gearbeit. Flächen glätte ich entweder mit kleinen Stückchen Schmirgelpapier oder mit Glasradierern von Faber-Castell aus dem Bürobedarf. Wer empfindliche Finger hat, sollte beim Einsatz der Glasradierer besser Handschuhe tragen, da der Abrieb wie feine Kakteenstacheln in den Fingerkuppen hängen bleiben kann und dann unangenehmes Jucken hervorruft.
Geier-Umbau 08 (Falkenauge)

Modellierung der gespachtelten Bereiche
Während am Rumpf meist nur die überschüssige Spachtelmasse geglättet werden musste, sind bei der Halskrause auch Federstrukturen einzumodellieren. Oben ist zum besseren Vergleich ein noch nicht bearbeitetes Exemplar zu sehen.
Geier-Umbau 09 (Falkenauge)

Modellierung der gespachtelten Bereiche
Am rechten Geier ist hier gut der höher eingesetzte, gesenkte Hals mit der Modellierung der Halskrause zu erkennen. In der Mitte ist wieder ein noch nicht bearbeitetes Exemplar zu sehen.
Von meinen 7 Geiern sind mittlerweile 3 fertig modelliert. Die Feinarbeiten dauern doch länger als ich es vorher gedacht hatte. Aber ich lasse mir bei solchen Bastelarbeiten lieber mehr Zeit und führe sie nur durch, wenn ich die nötige innere Ruhe habe. Schließlich hetzt mich ja niemand!
Viele Grüße, HW