Wegen großer Nachfrage und Interesse erlaube ich mir einen zweiten Teil über meine Fotoexkursion auf den Spuren der ehemaligen Witterschlicker Feldbahnen. Durch meinen vorherigen Post habe ich viele zusätzliche Informationen bekommen die ich mir diesmal zunutze machen wollte.
ABER - um es vorwegzunehmen: sehr erfolgreich war ich nicht. Die besseren Bilder befinden sich eindeutig in Teil 1 meines Berichts (zu finden unter phpBB2/viewtopic.php?t=6299 ).
Hier geht es nun um, sagen wir mal Feinheiten, bei denen ein wenig Phantasie gefragt ist.
Viel Spaß!
Zuerst möchte ich mich dem Feldbahnbetrieb der ehemaligen Servais Werke widmen. Diese hatten ein recht üppiges Feldbahnnetz. Hier fand ich eine kleine Feldbahnbrücke über einen Bach (unterer Bildrand) und eine anschließende, recht Steile Rampe die über eine Böschung führt. Gleise sind komplett vorhanden, in recht schlechtem Zustand und sehr zugewuchert. Momentan habe ich noch keine Vorstellung davon, ob es eine Lok schaffen könnte einen Lorenzug diese Rampe hochzuziehen. Vielleicht könnt ihr mich aufklären...

Die Gleise sind nur bei näherer Betrachtung zu sehen:

Eine weitere lange Rampe Richtung Hauptstraße, in der die Gleise in den Beton eingelassen sind:

Auf dieser Betonfläche gab es einen regelrechten Feldbahnrangierbahnhof. Hier liegen teilweise nicht weniger als sechs Gleise nebeneinander:

Am Ende des "Rangierbahnhofs" führt diese recht hohe Brücke über den auf Bild 1 gezeigten Bach. Die Brücke ist zweigleisig. Die Gleise sind auch noch vorhanden, aber unter einer sehr dicken Schicht Humus verborgen.

Die Brücke aus einem anderen Blickwinkel. Die Gegend ist mittlerweile stark zugewachsen. Im Sommer sieht man wahrscheinlich gar nichts mehr:

Die Brücke wurde am einen Ende einfach gekappt. Man kann noch gut die Gleise erkennen:

Trümmer im Wald. Die aus dem Boden ragenden Gleisprofile zeugen von einer ehemaligen eisenbahntechnischen Verwendung:

Szenenwechsel. Mittlerweile bin ich an der ehemaligen Tongrube angekommen, zu der das noch gut erhaltene Gleis aus Teil 1 meiner Exkursion hinführt. Entgangen war mir damals dieser für diese Gegend typische Wellblech-Lokschuppen. Im linken Teil sind noch Gleise am Boden erkennbar, am rechten nicht mehr:

Dafür gibt es hier wieder eindeutige Indizien der ehemaligen Verwendung. Der Schuppen war leider abgeschlossen. Allerdings darf man im Innern wohl kein "Überraschungs-Schätzchen" erwarten. Beim Blick durch ein Loch in der Tür sah ich lediglich einen Betonmischer und ein wenig Werkzeug:
