Wie schon angemerkt: Meine Fahrzeugumbauten sind keine exakten Nachbildungen existierender Vorbilder. Sie sind nur so gestaltet, wie sie vielleicht in Wirklichkeit hätten aussehen können, wenn es die NHE wirklich gegeben hätte.
Vor allem reizte mich die Möglichkeit, aus dem von den "Experten" oft verschrieenen LGB- Gartenbahnmaterial eine zumindest halbwegs glaubwürdige Modelleisenbahn in Form einer atmosphärisch einigermaßen stimmigen Innenanlage zu schaffen. Vielen Fahrzeugen fehlt zwar noch ein wenig Alterung und Detailarbeit, aber ansonsten denke ich, dass meine Umbauten doch schon jetzt halbwegs glaubwürdig wirken. Was meint ihr?
Doch nun zu den Modellen:
NHE V1 (windbergbahn)

Diese Diesellok entstand aus einer schweizer (RhB) Ellok von LGB. Nach Abschleifen des Daches wurde ein Lüfter/Kühleraufbau oben draufgesetzt. So erinnert die Maschine ein wenig an eine heute noch in Österreich eingesetzte Old-Timer-Diesellok (die allerdings eine andere Achsfolge aufweist). Maschinen dieser Art mit unterschiedlichen Achsfolgen und Spurweiten kennzeichneten aber die Frühzeit der Diesellok-Entwicklung. Bei meiner NHE steht angenommenermaßen ein derartiges gut gepflegtes "Urviech" noch im täglichen Streckendienst. Hier überquert sie gerade den Bahnübergang unmittelbar vor dem Bahnhofsbereich des Bf. Steige.
NHE V5 und V6 (windbergbahn)

Aus V5 (hier noch mit M5 beschriftet) und V6 besteht mein "Doppelkrokodil". Während die V5 von meinem Vater nach einem alten Bauplan in der LGB-Depesche aus der kleinen, ursprünglich 2-achsigen LGB-Diesellok entstand (sie ist übrigens zu einem normalen Großserienpreis zu verkaufen. Wer Interesse hat, möge mich anmailen), ist die V6 ein Serienprodukt von LGB, allerdings in den "Hausfarben" meiner NHE für Dieselloks lackiert (grün mit roten Rahmenteilen).
NHE VT2 (windbergbahn)
Nicht nur eine "Eindeutschung", sondern auch eine "Umwidmung" des RhB- Elektrotriebwagens von LGB habt ihr hier vor euch. Der so entstandene Dieseltriebwagen soll an ähnliche, im Harz eingesetzte Typen erinnern. Anstelle eines Mittelfensters setzte mein Vater auf jeder Seite eine Tür ein. So enstand einseitig ein Maschinenraum (die Fenster dort wurden von innen vergittert) mit einem kleinen Gepäckabteil und Toilette, auf der anderen Seite blieb ein kleineres Fahrgastabteil bestehen. Der VT 2 wird meist solo gefahren, er kann aber auch als Schlepptriebwagen -ganz wie im Harz- wie eine Lokomotive problemlos 2-3 Reisezugwagen befördern. Auch die Farbgebung lehnt sich an den Harzer Triebwagen an: Das vorhandene Rot wurde im Bereich der Langträger durch einen schwarzen Anstrich ersetzt. Gelbe Zierlinien verändern den ursprünglichen "Schweiz"-Eindruck noch weiter. Natürlich mussten die Dachaufbauten nach Harzer Fotos an das Aussehen bei Dieseltriebwagen angepasst werden. So stammen z.B. die Dachventilatoren als Ersatzteile von der amerikanischen "F 7" von LGB. Last but not least wurde eine Motorattrappe von einem Spielzeug-LKW der Fa. Bruder in den Motorraum gesetzt.
NHE VT3 (windbergbahn)

Mein kleiner 2-achsiger VT3 entstand aus dem Wismarer VT von LGB. Angelehnt an ältere Vorbildfahrzeuge erhielt er große Dachkühler und sieht jetzt (finde ich zumindest) richtig "urig" aus.Auch dieser VT ist übrigens zum Normal- Serienpreis eines "Wismarer" verkäuflich. Wer Interesse hat, möge mich anmailen.
Henschel-Versuchsfahrt (windbergbahn)

Auch auf den Harzer Schmalspurbahnen wurden zu allen Zeiten Fahrzeuge der großen deutschen Lokfabriken für Kunden in aller Welt vor der Auslieferung auf Herz und Nieren getestet. Eine solche Versuchsfahrt absolviert hier ein zweiteiliger Stromlinientriebwagen für die mittelamerikanische "Pacifico"-Bahngesellschaft. Der Triebwagen entstand im Wesentlichen aus 2 verkürzten amerikanischen Reisezug-Endwagen mit Aussichtsabteil von LGB, die mittels Jacobs-Drehgestell und Faltenbalgimitation miteinander verbunden wurden. Er ähnelt so ein wenig den von Linke-Hofmann-Busch vor dem Krieg an die griechischen Eisenbahnen ausgelieferten "Schmalspur-Fliegenden Hamburger". Als Triebdrehgestell dient eines des "LCE" von Lehmann, was aber mit seinem einen Haftreifen etwas schwach auf der Brust ist. Auch von diesem guten Stück möchte ich mich zwecks Sammlungsbereinigung demnächst zu einem zivilen Preis trennen. Wer Interesse hat, möge mich bitte anmailen.
So, das wars wieder für heute. Nächstes Mal geht es mit den Wagen-Umbauten weiter...
windbergbahn