Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

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Moderator: GNEUJR

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Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

Hallo,
es kam wie es kommen musste:Ich habe einen Zylinder auseinander genommen, als ich die Abdampfleitung eingelötet habe.Nun gut dachte ich mir, dann lötest du den halt wieder dran.Gesagt getan:Ich habe aber leider einen Dampfkanal zugelötet. :cry: Sonst ist alles super :wink: .Nun eine Frage an euch:Soll ich es noch mal versuchen oder einen neuen holen :?:
Bilder habe ich keine gemacht.Dafür bin ich einfach zu frustriert.Am Liebsten würde ich alles grad aus dem Fenster werfen, aber dafür ist es schon zu teuer geworden.
Auf den Bildern würde man eh nur eine vollgestopfte Rauchkammer sehen.Also was würdet ihr mir raten?
Gruß Janosch
@Roland:Ich habe ihn schon gereinigt, ist aber kurz darauf schwarz geworden.
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Dampfer
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Dampfer »

Tja Joschi,
ich glaube da musst Du durch....
Auseinader löten und und neu Einlöten.

Tipp am Rande_
Ich weiß dass es unortodox ist, aber ich habe damit ein heiklen Passagen eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht.

In Kanäle, die frei bleben sollen, habe ich nach dem generellen entfetten und aufbringen von Flußtmittel einen Tropfen Öl ran, aber wirklich nur ein hauch von Öl.Gerade so um die Kapilarwirkung und Fließverhaten vom Lot zu unterbinden. Da.h. würde in deinem Fall heißen den Dampfkanall von Lot befreien alles wieder Lötfertof machen und dann ein hauch Öl rein.

Aber Achtung: nehme ein hochwertiges Motorenöl, das hohe Temeraturen aushält. Auch wenn es verbrennen wird, die Oberfläche ist ausreichend Oxidiert und das Lot bindet nicht.

Gruß
ALex
Gruß Alex

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cst
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von cst »

Hallo,

wie ich sehe hast Du Wilesco Zylinder verwendet.

Ich hab die auch mal bei einer Lok verbaut. Aber um nicht an den weichgelöteten Zylindern rummachen zu müssen, hab ich auf die Zudampf- und Abdampfanschlüsse vorsichtig ein M5x0,5 Gewinde draufgeschnitten und mit Überwurfmuttern und Lötnippeln von Regner verschraubt. Hat super funktioniert weil die Materialstärken ganz gut passen.

Also, wenn Du einen neuen Zylinder von Wilesco holst kannst Du das ja mal ausprobieren. Die sind nämlich auch nicht gerade billig.

Viele Grüße Christoph
Zuletzt geändert von cst am So 4. Mär 2007, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

Hallo,
also dann will ich es so wie Alex gesagt hat mal ausprobieren.Danke Alex.Vorallem der Tipp mit dem Öl.Ich geh aber erst in den nächsten Tagen wieder ran, noch sitzt der Frust zu tief.
Ich denke es wird mir noch gelingen sonst ist der Tipp von christoph ganz gut.Nur weiß ich jetzt warum ich keine Außengewinde bei meinem Freund schneiden kann:Er hat keinen Außengewindeschneider.
Vielen Dank an euch zwei für die schnelle Hilfe!
Gruß Janosch
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Dampfer
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Dampfer »

Pass nur mit der Menge des Öls auf, es soll nur ein Film sein..... nicht mehr.

Geindeschneider:
Kauf Dir welche, Du wirst im Leben immer welche brauchen, vor allem wenn Du weiterbauen willst....
Teilweise gibt es ganze Sätze für nettes Geld bei Norma, Lidel und Konsorten .
Ich glaube irgendeiner hatte gerade ne Aktion damit.
Gruß
Alex
Gruß Alex

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Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

Hallo zusammen,
den Zylinder habe ich doch gleich am Montag gemacht.Ging besser, als ich dachte.
Also ich habe die Rauchkammer dann fertig gemacht:
Rauchkammer (Joschi)
Bild
So sieht es aus wenn auf 3cm und 4 cm Durchmesser 10 cm Kupferrohr durchwollen. :lol:Die übrigens nun gerade ist. Das war für mich nicht einfach zu machen.Der Öler(rechts im Bild)sieht nun so aus.Nicht schön, aber selten.
Dann habe ich heute noch Kessel und Rauchkammer verbunden und das ganze soweit mal befestigt:
Lok (Joschi)
Bild
Ich weiß nicht so recht, wie ich den Spalt zwischen Rauchkammer und Kessel zumachen soll.Dafür findest sich aber eine Lösung.Wisst ihr zufällig eine?
Umso näher das erste Anheizen und damit die Fertigstellung rückt, umso mehr mache ich mir sorgen, dass das Ganze nicht funktioniert.Aber das kann man erst anch den ersten Betriebsstunden sehen.
Gruß Janosch, der hofft, dass sein Lökchen schön seine Runden drehen wird.
Zuletzt geändert von Janosch am Mi 7. Mär 2007, 20:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Dampfer
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Dampfer »

Hi Joschi,
schön das es geklappt hat.Hat der Tip mit dem Öl was gebracht?

Diene Dampfleitungen sehen ja geiß aus, als wenn die Lok getunt wäre.... :lol: 8) .

Drück Dir die Daumen dass es klappt. Häng sie erst an Druckluft un geben nochmals extra feines Öl in die Damleitungen, dann siehst Du auch ob sie Dicht ist und auch zum Einstellen (falls Du das noch nicht getan hast).

Gruß
Alex
Gruß Alex

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Schrauber
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Schrauber »

Hallo Janosch,

wird ja langsam :zustimm:
Allerdings hätte ich da noch ein paar Fragen bezüglich des Lötens, da mir Deine "Lötnähte" sagen wir mal vorsichtig :wink: , eher suboptimal :oops: vorkommen. Das soll keine vernichtende Kritik sein, ich fürchte nur, das Dir beim ersten Anheizen das ein oder andere Kleinteil um die Ohren fliegen wird... :versteck:


Womit lötest Du eigentlich? Flamme oder Lötkolben? Wenn Kolben, wieviel Watt? Flußmittel, Ja- Nein, welches?

Schon beim Kessel war mir aufgefallen, das das Silberlot, wenn es denn welches war, mehr so "draufgepappt" aussah, aber nicht zerlaufen.
Bei einer idealen Lötstelle, sollte allerdings das Material so lange erwärmt werden, bis das Lot (egal welches) an der Lötstelle ohne Flamme :shock: abschmilzt und sich alleine in die Lötnaht "zieht". Deine Lötstellen sehen eher so aus, als wären sie nicht genug erhitzt worden.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich möchte nur vermeiden, das Dir etwas Böses passiert!
Gruß Tomas (Schrauber)



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Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

Hallo,
erst mal danke für die lobenden Worte.
Die "Steuerung"ist schon eingestellt.Aber etwas Feintuning kann ja nie schaden. :)
Hallo Thomas.Also weil ich gesagt habe, dass es mir zu gefährlich ist, den Kessel selber zu löten und der helfende Mann ewig keine Zeit hatte, bin ich zum Heizungsbauer gegangen.Der lötet ja täglich.Der Klumpen in der Rauchkammer ist aus meiner Produktion entstanden.Der Brenner den ich habe, der hat es nicht auf die Temperutur gebracht, die ich brauche, also hab ichs gleich wieder gelassen.Beim Kessel mach ich mir weniger sorgen.Ich habe ihn mit 5 bar abgedrückt.Ich wollte ihn erst nur mit 4bar abdrücken.
Löten tu ich mit Flamme.Flussmittel ist schon im Lot.Werde mir aber noch zusätzlich noch welches besorgen.
Ich habe ja wenig Ahnung, auch ob die Lötnähte gut sind oder nicht.Die ich gemacht habe, sind von alleine hineingeflossen.Allerdings sind das meistens Weichlotnähte.Es gab auch ein paar misslungene, oder zuviel Lot zugegeben.Aber das ganze war für mich völlig neu.Ich bin zwar besser geworden, aber ich kann noch nicht sagen ich sei gut.Dicht ist aber alles.
Ich kann ihn ja nochmal abdrücken.Ich sehe es nicht als vernichtende Kritik, eher als Hinweis/Warnung.
Gruß Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Joschi


Auch ich möchte, dass Dir mit deinem Kessel nichts passiert!!
Da du aber schreibst einige Lötstellen sind von dir gelötet! Ich würde dir vorschlagen, nimm einige Abfallbleche und führ einige Lötübungen durch, bevor du an solch komplexen Teilen lötest ohne sicher zu sein, dass die Lötstellen etwas taugen. Du machst dir nur unnötig arbeit und ärgerst dich nur , wenn eine Lötstelle doch nichts geworden ist. Außerdem ist es nicht ganz ungefährlich!

Es gibt eine Floskel die aber trotzdem stimmt. Übung macht den Meister.

Du weißt, wie man einen Kessel richtig abdrückt ??



In welche Klasse gehst du denn?



Gruß

Roland
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